Lavender Marriage Fun
Shownotes
Ist Susanne Daubner deutsche Charli XCX? Wie schwer ist es, im Louvre Diamanten zu klauen? Wie funktioniert die Viel Spaß GmbH? Und was geht eigentlich mit Friedrich Merz?
00:00:00 Lavender Marriage & Susanne Daubner 00:16:40 Insides: Viel Spaß GmbH, Chef sein & Entertainment-Branche 01:00:28 Vision der Viel Spaß GmbH 01:01:57 Fragen, die Hazel gerne beantwortet & Friedrich Merz
Hazels Tour https://hazelbrugger.com/#aktueller-tourplan
Alexander Skarsgårds Mini „Coming Out“ https://www.pride.com/culture/celebrities/alexander-skarsgard-coming-out
Lavendel Ehe https://www.businessinsider.de/leben/lavendel-ehe-wie-die-generation-z-sie-neu-definiert/
Lavendel Ehe 2 https://en.wikipedia.org/wiki/Lavender_marriage
Lila wird manchmal mit „sexueller Frustration“ https://www.gutefrage.net/a/frage/warum-assoziiert-man-lila-mit-sexueller-frustration
Louvre-Raub 2025 https://de.wikipedia.org/wiki/Louvre-Raub_2025
Jan Hofer IG https://www.instagram.com/janhofer/
Bares für Rares IG https://www.instagram.com/baresfuerrares/
Die Dudes bzw. Niklas und David auf IG https://www.instagram.com/niklasunddavid/
Chefgeflüster Podcast https://creators.spotify.com/pod/profile/chefgeflster-by-lars-und-
Über die Viel Spaß GmbH https://vielspass.gmbh/pages/uber-uns
Oli Pocher im ungescriptet Podcast https://youtu.be/qjx-f-O1SI?si=CL7Gi_zzcGX2q5S&t=4907
Synchronsprecher gegen KI https://taz.de/Synchronsprecher-gegen-Stimmen-Kopie/!6107976/
Beitrag zu ua Greta Thunbergs Plüsch-Oktopus https://www.spiegel.de/ausland/israel-greta-thunberg-sorgt-mit-gaza-protestbild-erneut-fuer-kontroverse-a-d80826b4-6d0a-413f-a65f-712afdd2bdd8
Straßenmarkierungen sollen Besucher in Frankfurt von Drogenvierteln fernhalten https://www.20min.ch/story/frankfurt-am-main-markierungen-sollen-nati-fans-von-drogenviertel-fernhalten-103090368
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Transkript anzeigen
00:00:03: Meine Damen und Herren, bis dazwischen und darüber hinaus, verehrte Kolleginnen und Podcast-Freaks, hier mit begrüße ich Sie herzlich zum Hazel Thomas' Hörerlebnis.
00:00:21: Servus, Grüezi und hallo!
00:00:23: Thomas Mann mungelt, wir haben eine.
00:00:25: Lavender Marriage.
00:00:28: Das ist so ein Bullshit.
00:00:30: Ich liebe es, dass es jetzt wie noch so ein Spin-off-Podcast gibt, wo die Leute, die den Podcast hören oder unseren Content konsumieren, dann so ihre eigenen Geschichten spüren.
00:00:40: Das ist super.
00:00:41: Ja und ihre eigenen Begriffe mit reinbringen.
00:00:43: Also ich lerne ja jeden Tag irgendwelche neuen Wörter kennen.
00:00:46: Übrigens auch sehr clever.
00:00:48: Alexander Skarsgard hat letztens im Zug seiner Promo-Phase für einen neuen Film einfach mal in so einem Nebensatz getroppt, dass er vielleicht auch Sex mit einem Mann mal hatte und das ganze Internet ist komplett durchgedreht.
00:01:03: Was, he's casually confirming he's bisexual?
00:01:07: Also er hat irgendwie gesagt so, ja, ich hatte schon viel Sex, Männer, Frau und alles.
00:01:13: So, das war alles, was er gesagt hat.
00:01:15: Krass,
00:01:15: ja.
00:01:15: Gut, das habe ich gar nicht mitgekriegt.
00:01:17: So sinngemäß, genau.
00:01:18: Meine Reaktion ist ähnlich.
00:01:19: Ich kann mir das alles vorstellen.
00:01:21: Ich finde das immer schön, wenn schöne Leute Sex haben.
00:01:24: Auch wenn nicht so schöne Leute Sex haben.
00:01:26: Aber bei ihm freut es mich besonders.
00:01:29: Die Anula, die uns manchmal stylt, war letztens bei uns und sie hat mir vorgeschlagen, eine Lederhose anzuziehen.
00:01:37: Und ich habe er dann auch irgendwann danach Thorsten Schräter getroffen, dann hat er gesagt, du bist ja absolut geistskranken.
00:01:50: Und dann habe ich zu Hannover gesagt, ja, vielleicht ist der Clou, wenn man mich kleidet, dass ich mich einfach kleiden muss, als wäre ich schwul.
00:01:57: Und dann hat sie mich so angeschaut und gesagt, stimmt.
00:02:02: Ich hab gesagt, jetzt noch so ein weißes Fein-Rib unter.
00:02:04: Also ich bin jetzt klassisch.
00:02:09: Also
00:02:11: was du eigentlich meinst, ist, dass Hetero-Männer so ein Scheiß-Style
00:02:14: haben, dass
00:02:15: nur sinnvoll wäre, sich wie Schwulemänner zu kleiden,
00:02:18: weil es
00:02:19: immer wieder begrüßenswert ist, lobenswert zu ändern.
00:02:23: Wenn, wie, viel.
00:02:25: wie viele Sorge sich schwule Männer tragen.
00:02:28: Und wie schade es ist, dass Heterose es nicht machen.
00:02:30: Ja, oder wie viele Sorge heterosexuelle Männer haben, dass sie nicht für heterosexuell gehalten werden.
00:02:37: Also ich muss mich quasi kleiden, so dass es mir egal ist.
00:02:40: wie die Leute denken, dass meine Sexualität ist.
00:02:43: Das ist eigentlich der Trick.
00:02:44: Und da kommen wir auf den Begriff Lavender Marriage, den ich auch nicht kannte.
00:02:49: Du hast ihn mir dann erklärt, weil jemand hat es kommentiert, ich so, was ist denn das?
00:02:52: Du bist ja eigentlich mein Wikipedia.
00:02:54: Weil ich ja so schlecht bin mit Technologie, dass ich dann immer dich frage und bei dir was eintippe.
00:02:59: Und eine Lavender Marriage ist, wenn so eine Lesbe mit einem schulen Mann zusammen ist.
00:03:06: Und dann sind sie quasi verheiratet.
00:03:08: Du musst es nochmal bestätigen.
00:03:09: Ich weiß nicht, ob es grundsätzlich um Lesben und Schwulen geht, aber es ist einfach eine Ehe, die eingegeben wurde.
00:03:25: Also um quasi die Vorteile der Ehe zu nutzen, aber ohne jetzt irgendwie... Ah, doch, sorry.
00:03:35: Eine Lavendellee, gibt es sogar auf Deutsch im Begriff, ist eine gemischt orientierte Ehe, also das gemischt orientiert scheint auch wichtig zu sein, zwischen Mann und Frau, die als Schein-Ehe geschlossen wird, um die gesellschaftlich stigmatisierte Sexorientierung eines oder der beiden Partner zu verbergen.
00:03:51: Okay, das ist also für Leute, die nach außen hin kommunizieren, Homo-Ehe ja, aber nicht untereinander.
00:03:58: Also gleichgeschlechtlich, Homo-Ehe ist nicht okay.
00:04:01: Schul dürfen heiraten, aber keine Männer.
00:04:04: Genau, der Begriff kommt aus dem frühen, zwanzigsten Jahrhundert.
00:04:09: Aus
00:04:10: der Provence?
00:04:10: Oder wo kommt er her?
00:04:11: Ich weiß es nicht genau.
00:04:14: Und, also steht ihr nicht, warum mit Lavendel?
00:04:17: Ich habe letztens erfahren, es fand ich auch total spannend, dass... Na, da steht es hier noch...
00:04:22: Ah, du hast so in der Denkerpose immer deinen Finger vor dem Mund.
00:04:25: Das heißt, wenn du denkst, dann hört man nicht immer so schlecht.
00:04:28: Das finde ich aber ist eigentlich ganz gut, weil dann ist es so, als würde dein Gehirn gerade selber sprechen.
00:04:33: Wusstest du, das wusste nämlich auch nicht, dass die Fabelila für keinen Sex steht.
00:04:40: Weißt
00:04:40: du
00:04:41: den Film?
00:04:42: Wir liefen ja die Fabelila, haben auch überall die Fabelila.
00:04:46: Aber das ist so, also zum Beispiel der Klerus hat früher viel mit der Fabelila gearbeitet.
00:04:52: Klerus
00:04:52: ist ja für mich auch ein Wort einfach vom Geräuscher, wenn ich nicht wüsste, was es heißt.
00:04:56: sofort abgetönt.
00:04:58: Also gleichen Knoten in den Eier stöcken.
00:05:00: Gar kein Problem.
00:05:01: Die Farbe Lila wusste ich nicht.
00:05:02: Warum ist das?
00:05:03: Weil dann der Hoden irgendwann Lila anspielt.
00:05:06: Nein, das ist
00:05:06: glaube ich einfach weder rot noch blau.
00:05:09: Und das ist halt quasi männlich weiblich und dann ist halt Lida quasi... Also ich weiß es nicht genau, vielleicht hat jemand... Aber es wurde auch umgedeutet, also mittlerweile ist es sogar eher queer und dadurch quasi extra-sexual.
00:05:21: Also ich finde, auf einer rein molekularen Ebene haben wir eine Lavender Marriage, weil du dich ja immer abends mit Lavendelöl einschmiest und unser Ehebett riecht einfach nach Lavendel.
00:05:32: Also da könnte man auch wirklich eine kleine Frankreich-Spritztour
00:05:35: machen, wenn
00:05:36: man bei uns auf die Matratze schnüffelt.
00:05:38: das irgendwann mal geraten vor zwei Jahren oder so, wo ich ein bisschen Probleme hatte mit dem Einschlafen, dass man so olfaktorische Cues senden soll.
00:05:47: Damit du
00:05:47: während dieses Gesprächs eingeschlafen wirst du das als Olfagel.
00:05:52: Wenn man oft den Schlafplatz wechselt, zum Beispiel wie wir, dass man dann durch so kleine Rituale dafür sorgen kann, dass man doch immer eine ähnliche Schlafsituation hat und deswegen tippe ich mir manchmal so ein Tropfen Lavendelöl so an den Hals.
00:06:05: weiß, was ich gar nicht mag, ist, wenn man so eine viel zu kleine Decke im Hotel hat.
00:06:09: Ich war jetzt in München, ich hatte so eine mikroskopische Decke, also ich war wirklich kurzzeitig nicht sicher, ob es ein Handtuch ist oder eine Decke.
00:06:15: Und dann war ich auch die halbe Nacht immer so nackig und mir war kalt.
00:06:19: Und das ist nämlich eigentlich das Geile, wenn man ins Hotel geht, dass man dann so übertrieben große Decken hat.
00:06:25: Also eigentlich ist es ja immer umgekehrt, dass man dann erst so das Bett auspacken muss, weil man kommt nicht rein, weil jemand so straff die Decke rumgewickelt hat.
00:06:33: Aber... Ich glaube, ich bin auch einfach an einem Punkt, wo ich überhaupt nicht mehr.
00:06:37: Ich will einfach in kein einziges Hotel mehr.
00:06:38: Ich möchte es nicht mehr misssegal.
00:06:40: Es kann das schönste Hotel der Welt sein.
00:06:42: Da kann irgendwie Sir Ben Kingsley, mein persönlicher Kellner sein.
00:06:46: Ich will einfach nur zu Hause in Hessen mit dem Kaffee auf die Terrasse schauen und sagen, Mensch, das mit dem Bau, das geht ja einfach nicht voran.
00:06:54: Ja, ach.
00:06:56: Ich weiß nicht, ob man das sagen will, aber ich weiß genau, was du meinst.
00:07:00: Irgendwann will man halt einfach zu Hause sein.
00:07:02: Und irgendwann ist auch Reisen einfach keine Erholung mehr, aber das haben wir auch schon oft besprochen.
00:07:06: Apropos keine Erholung, ich war auf einer Party
00:07:09: mit
00:07:10: Susanne Daubner.
00:07:12: Ich hab Susanne Daubner kennengelernt.
00:07:15: Und hat sie dann die Drinks funny vorgelesen, oder was war auch ihre Funktion im Rahmen dieser Party?
00:07:20: Sie war irgendwie da und hat so mega viele Nudeln gegessen.
00:07:23: Ich dacht mir aus der Sonne, da kriegst du hause nichts zu essen.
00:07:27: Was denn los?
00:07:28: Es hat wirklich so... Also, es war fast wie... Kennst du dieses Bild von Pipi Langstrumpf, wo sie mit einer Schere die Spaghetti durchschneiden, wo sie so viel zu viel Spaghetti mutte?
00:07:35: So sah Susanne Daubner aus.
00:07:37: Ich dachte, auch hat sich schon mal Spaghetti gegessen, weil ich möchte jetzt wirklich nicht die Tagesschau-Legende Susanne Daubner.
00:07:44: Ihr kennt sie alle vom Jugendwort des Jahres, das sie immer verkündet.
00:07:47: Ich will sie jetzt nicht unter den Bus schmeißen oder dissen, aber ich glaube beim Nudeln essen, da müssen wir noch mal ran.
00:07:53: Also das sah einfach sehr, sehr gut aus.
00:07:56: Aber
00:07:56: bei ihr ist ja das Lustige, dass sie ... Ähnlich wird es vielleicht so ein Horst Lichter oder Kai Pflaume oder so, dass sie irgendwie so dieses, diesen Ancanny Valley Cringe übersprungen hat und dadurch wieder so.
00:08:11: Ultra Gen Z ist.
00:08:13: Ja, sie ist mega hip.
00:08:15: Sie ist ja so voll der Superstar unter so neunzehnjährigen.
00:08:19: Sie ist so das Maskottchen von Hyperpop in Deutschland.
00:08:22: Ja,
00:08:22: ja, vom Internet.
00:08:23: Sie ist eigentlich
00:08:23: Susanne Daubner, Deutsche Charlie XCX.
00:08:26: Ja, sie ist... Ah, dick,
00:08:28: der Jugendwort.
00:08:31: Sie ist der Tabaluga des Internets.
00:08:34: Oh Gott, das will ich.
00:08:35: Nein, sie ist viel cooler als Tabaluga.
00:08:37: Hallo?
00:08:37: Aber sie bräuchte auch eine eigene Zahnpasta.
00:08:40: Es gibt ja eine Tabaluga Zahnpasta und es gibt leider keine Susanne Daubner Zahnpasta.
00:08:44: Auf jeden Fall war da eine Tischtennisplatte.
00:08:47: Und dazwischen, also es war eine Tischtennisplatte, ein Fotoautomat und dazwischen stand Susanne Daubner und hat Nudeln gegessen.
00:08:54: Und dann dachte ich, ja gut, also sie kann jetzt ja nicht von dem... Nudel essen direkt zur Tischteilnisplatte.
00:08:59: Sonst hätte ich gerne eine Runde Ping-Pong mit ihr gespielt.
00:09:01: Aber ich habe sie dann in den Fotoautomaten gezerrt und gesagt, Frau Daubner, können wir bitte, darf ich sie duzen?
00:09:09: Weil ich war noch nie mit jemandem in dem Fotoautomaten, den ich sieht.
00:09:12: Dann hat sie gesagt, ja klar, können wir machen.
00:09:13: Das hat auch so eine mega geile Stimme.
00:09:15: Und dann waren wir da drin.
00:09:17: Und es hat vier verschiedene Bilder gemacht.
00:09:19: Und beim zweiten habe ich gesagt, komm Susanne, wir machen jetzt den Paris Heist.
00:09:23: Und habe so eine Knarra gemacht und sie so, ich weiß gar nicht, was das
00:09:27: ist.
00:09:28: Dann
00:09:29: dachte ich so, hey, du bist doch nicht eine Speicherin.
00:09:31: Du bist wahrscheinlich die informierteste Person der Welt.
00:09:35: Und auf jeden Fall haben wir jetzt so, also ich habe es zu Hause, weil ich will es dir einraben und dann so schenken.
00:09:41: Gibt es jetzt vier Bilder von Susanne Daubner und mir und beim zweiten mache ich so mit den Fingern eine Knarre und sie so ... und beim vierten knuddel ich sie voll doll.
00:09:52: Wie schwer, glaubst du, ist der Job von Susanne Daubner?
00:09:55: Ich dachte, wie schwer
00:09:56: ist es, im Lufre Diamanten zu klauen, weil ich glaube, irgendwie gar nicht so
00:10:00: schwer.
00:10:00: Nee, ich habe sogar gesehen, wie das geklaut wurde.
00:10:03: Es war wirklich nicht so kompliziert.
00:10:04: Die sind einfach mit einer Leiter reingestiegen und haben gesagt, wir sind hier, um die Diamanten zu klauen und alle so, oh ja, okay,
00:10:09: dann sind sie wieder gegangen.
00:10:11: Wie schwer ist der Job von Susanne Daupern?
00:10:13: Ich glaube sehr schwer.
00:10:14: Also ich glaube, sie hat ja einerseits diese journalistische Vorbereitung, die wirklich nicht ohne ist.
00:10:22: Ich glaube, dass das mittlerweile auch ganz anders ist als damals, als sie angefangen hat.
00:10:26: Also Susanne Daupern als Job hat sich mit am meisten verändert.
00:10:31: Also ja, es gibt kaum Leute, die in den Medien arbeiten, deren Job sich so verändert hat, wie der von Susanne Daubner, zumindest hinter den Kulissen.
00:10:38: Und dann ist sie natürlich auch noch das Gesicht für alles, was auf der Welt passiert.
00:10:43: Also ich glaube, dass sie auch wahnsinnig froh darüber ist, dass sie jetzt das Jugendwerk
00:10:47: verkünden kann.
00:10:48: Ja, das ist das, was von außen an sie herangetragen wird.
00:10:51: Ich meine, so wie schwer ist das, was sie macht?
00:10:54: Oder auch anders gefragt, könntest du das, was sie macht?
00:10:57: Ah ja, das könnte ich auch.
00:10:58: Also,
00:10:58: das ist natürlich wahnsinnig schwer, aber ich könnte es auch ... Nee, ich könnte es wahrscheinlich nicht so gut wie sie, aber ich denke, es ist halt eine große Fleißarbeit auch dahinter, weil, ja, also sie muss ja die Nachrichten erst mal rausfinden und dann mit Leuten zusammentragen, was jetzt für den Tag relevant ist, dann muss sie auf den Punkt abliefern und es dann emotionslos vortragen.
00:11:19: Also, ich glaub schon, das ist halt so eine ... es ist halt genau die Schnittstelle zwischen Performance und Information.
00:11:26: Und das ist nicht leicht, weil es ... bedeuten muss, dass du immer fit genug sein musst, um in die Öffentlichkeit zu treten, aber dich halt auch emotional überhaupt nicht mit den Sachen in Verbindung bringen kannst.
00:11:38: Wie sehr glaubst du, haben Nachrichtensprecherinnen eine Meinung zu dem, was sie sagen?
00:11:43: Komplett.
00:11:44: Hundertprozent.
00:11:44: Ja, ja.
00:11:45: Und merkt man die?
00:11:46: Nee, da darfst du ja nicht
00:11:47: merken.
00:11:48: Ja,
00:11:48: genau.
00:11:49: Nee, glaub ich nicht.
00:11:50: Ich würde sagen, oder wahrscheinlich würden Rechtspopulisten sagen, weil so nach Karen Mioska merkt man manchmal.
00:11:57: wie sie drauf ist oder was sie.
00:11:58: Und dann schaust du dir einen TikTok-Account von Jan Hofer an und denkst dir, Moment mal, da ist er gar nicht.
00:12:04: Da
00:12:04: geht er wirklich gar nicht.
00:12:06: Ja,
00:12:06: das ist einfach gar nicht so, wie ich es mir vorgestellt habe.
00:12:08: Ja, Jan Hofer geht wirklich komplett steil.
00:12:11: Und inwiefern glaubst du, ist sie, also kann so seine Daubner eine Privatperson sein in der Öffentlichkeit?
00:12:19: Also kann sie so wie Angela Merkel zum Opernball gehen, mit so einem Ausschnitt und so?
00:12:23: Oder geht das auch nicht?
00:12:24: Ach doch, das geht.
00:12:26: Kann sie zum Riyadh Comedy Festival als Besucherin?
00:12:29: Merkel walked so, dass Susanne Daubner could run.
00:12:32: Could talk.
00:12:34: Nee, kann sie als Zuschauerin zum Riyadh Comedy Festival, geht das?
00:12:38: Ich glaube, sie kann halt nicht, wann sie eine Frau
00:12:41: ist.
00:12:42: Sie wird einfach nicht reingelassen.
00:12:43: Genau, aber so ein Jens Riva, den lässt man da schon rein.
00:12:47: Ich glaube, ich glaube schon, dass sie... zur Neutralität ein bisschen verpflichtet ist.
00:12:53: Wahrscheinlich ist es nicht vertraglich geregelt, aber es wäre halt wirklich für sie deutlich mehr Aufwand, das dann im Nachhinein wieder zu erklären, warum sie jetzt sich so klar mit einer Meinung hinstellen.
00:13:05: Oder ich meine, die Frage ist ja auch, darf sie vorne bei einer Demo mitlaufen?
00:13:09: Darf sie Werbung machen zum Beispiel?
00:13:10: Das glaube ich nicht, das glaube ich nicht.
00:13:12: Weil sie ist ja zum Beispiel bei Werstit mir die Show, war sie ja dann bei ProSieben, also bei den privaten Sendern, also kann die dann einfach irgendwie... eingekauft werden.
00:13:19: Sie war doch
00:13:19: auch mal, als ich bei LOL mitgemacht habe, war sie auch, kam sie plötzlich aus der Wand raus.
00:13:23: Ja, also scheinbar kann sie das.
00:13:25: Also sie gehört ja nicht den öffentlich-rechtlichen.
00:13:29: Aber ist sie angestellt bei den öffentlich-rechtlichen?
00:13:30: Ja, ja, bestimmt.
00:13:32: Wie wird ja da nicht als Freelancer immer wieder kommen und sagen, ich habe Zeit.
00:13:35: Ja, die öffentlich-rechtlichen arbeiten auch viel mit Scheinselbstständigkeit, wie wir wissen.
00:13:39: Also es gibt schon auch viele Leute, die sehr viel für die öffentlich-rechtlichen arbeiten und dann mal so alle drei Jahre mal so einen Auftritt noch irgendwo anders haben.
00:13:47: Also
00:13:47: ich glaube, wenn man sich in fünf, zehn Jahren mal die Strukturen der öffentlich-rechtlichen jetzt anschaut, denkt man sich das crazy.
00:13:54: Ja, ich glaube nicht, dass sie einen exklusiv Vertrag hat.
00:13:56: Ich glaube halt, dass es grundsätzlich wahrscheinlich schwierig ist, zu switchen.
00:14:01: Also das war mir auch, bevor ich beim Fernsehen gearbeitet habe, dir wahrscheinlich auch nicht so richtig klar, wie unterschiedlich es ist.
00:14:07: Man drückt ja auf der Fernbedienung einfach einen Kanal nach oben und plötzlich ist ein ganz anderes Universum.
00:14:12: Also dann bist du irgendwie bei ProSieben oder beim ZDF Dreisat.
00:14:16: RTL ist einfach eine ganz
00:14:18: andere Struktur.
00:14:18: Die Leute flashen ja immer so komplett, wenn Leute so was ganz anderes sagen, bevor die Kamera angeht.
00:14:23: Manchmal geht's nur so behind the scenes footage.
00:14:25: Die sagen, oh Gott, auf der Toilette hast du aber vorhin gestunken.
00:14:27: Und dann geht's die Kamera an, im Gas erstreifen.
00:14:29: Die selber brosche.
00:14:32: Also, wo ich ja wirklich total traurig bin manchmal, ist, dass wir noch nie was mit Horst Lichter gemacht haben.
00:14:38: Weil ich bei ihm halt gerne wüsste, in wie weit, checkt er eigentlich, wie iconic er ist.
00:14:45: Er hat ja auch ein ultra oder zumindest baris für Rares, hat einen ultrageilen Social Media Auftritt.
00:14:50: Ja, eben.
00:14:51: Also versteht er selber die Gags?
00:14:53: Ich weiß es nicht.
00:14:54: Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass ein Mann, der einen Schnolzer hat, wie Horst Lichter, keinen Humor
00:14:59: hat.
00:14:59: Also er hat auf jeden Fall, er muss auf jeden Fall ein gewisses Reflexionsvermögen mitbringen, denke ich.
00:15:06: Aber inwiefern er das komplett um... Ich meine, wer, wer checkt schon das ganze Internet?
00:15:12: Keine Ahnung.
00:15:13: Checkt irgendwie.
00:15:14: Checken die Dudes, was sie da machen.
00:15:17: Und ich meine, die sind ja zweifelsohne.
00:15:19: Die Internet-Spitze erlisten schlecht hin im Moment.
00:15:21: Also
00:15:22: ich check das Internet gar nicht.
00:15:23: Ich check die Dudes auch nur so mittel.
00:15:25: Aber ich finde die Dudes und du, ihr seid eigentlich so drei Pokémon in unterschiedlichen Farben.
00:15:30: Ich
00:15:30: bin ganz ganz hinten und dann irgendwann kommen die Dudes.
00:15:33: Nee, aber also ich finde schon, dass ihr, wenn ihr so, man könnte doch sagen, David, das ist der kleine, der erste Pokémon.
00:15:43: Und dann ist der Niklas, dann wird's in die Länge gezogen.
00:15:47: Und dann kommst du, weil ich glaube, du wiegst wahrscheinlich genauso viel wie der Große, aber bist halt dann wieder kleingeschrumpft.
00:15:54: Also du bist quasi der Sechsteig.
00:15:55: Dass
00:15:55: du mich am Ende der Entwicklung siehst, sehr schön.
00:15:57: Aber das ist doch positiv, oder?
00:15:59: Ja,
00:15:59: ja, sehr schön.
00:15:59: Das ist
00:15:59: der Seigerung.
00:16:00: Pokémon werden immer besser.
00:16:01: Was passiert eigentlich, wenn... Also
00:16:02: auf jeden Fall nicht wahr, aber du als meine Ehefrau.
00:16:06: Das wär ja auch mega unangenehm.
00:16:06: Ich muss natürlich den halluciniert sein, was ich...
00:16:09: Ich wollte gerade sagen eben, also es wäre ja mega unangenehm, wenn ich nicht dich als... ein finales Pokémon sehen würde.
00:16:14: Ich
00:16:14: sehe hier einfach nur in meinem Bild ist im Hintergrund von Hazel ein Oreo-Cakes, ein Gorilla, Baby Yoda, eine Bromato und Stitch.
00:16:24: Und das ist so die Reihe wo, also da fasst du ganz gut sein Hazel.
00:16:28: Ich würde nicht mal sagen, dass du das Ende der Fahnenstange bist.
00:16:32: Ich würde sagen, Stitch, Baby Yoda, Hazel und Oreo-Cakes.
00:16:37: Und ganz am Schluss kommt die Bromato.
00:16:41: Karo hat uns gefragt.
00:16:44: Blablabla.
00:16:45: Chefgeflüster fand sie cool.
00:16:47: Vielen Dank.
00:16:47: Das
00:16:48: war wirklich ein sehr, sehr cooler Podcast.
00:16:49: Du warst da bei Silvio und Lars zu Gast.
00:16:54: Und der Podcast ist sehr klein, aber du hast es richtig gut gemacht.
00:16:58: Und ich fand auch die Fragen total interessant.
00:17:00: Es war auch irgendwie cool zu sehen, wie du dann so als Chef auftrittst und sagst, ich meine auf Firma.
00:17:06: Ja,
00:17:06: ich hoffe, dass die Leute, wenn sie den Titel sehen, ich meine, der ist.
00:17:09: Bestimmt auch ein bisschen ironisch gewählt, nicht denken, dass ich mich jetzt für den Mega-Chef halte oder so.
00:17:13: Desi, oh!
00:17:15: Ja, ja, nee, nee.
00:17:17: Aber
00:17:18: du bist ja ein Chef.
00:17:19: Also du und ich, wir sind die Chefs von einer Firma und wenn man so ein bisschen hinter die Kulissen schaut.
00:17:25: würde man auch sehen, dass du eigentlich der Chef bist und ich bin so das Maskottchen.
00:17:29: Ich komme dann immer mal wieder rein und dann guckt man mich so an und denkt so, na wo atmet sie denn durch?
00:17:34: Wo guckt sie denn wirklich durch?
00:17:35: Durch den Hals?
00:17:36: Ah nee, das ist ja die Hase.
00:17:38: Nee und das ist teilweise ja für Außenstehende auch wirklich, also zum Einen ist ja gar nicht ersichtlich, aber es ist auch wirklich ganz interessant, dass wir durchaus... organisiert sind und uns auch organisieren müssen, also dass wir halt eben den Joe fix haben, wo wir über alles sprechen und dass wir Slack haben, wo wir über alles reden und so weiter.
00:17:55: Und ja, darüber haben wir natürlich auch so ein bisschen geredet.
00:17:59: Und Caro hat das gehört und fragt.
00:18:03: Was ist bei der Viel Spaß GmbH anders gelaufen, als ihr es vorher gedacht hättet?
00:18:08: Was hat euch überrascht, weil es besser oder schlechter lief?
00:18:10: Wie informiert ihr euch zum Beispiel über gesetzliche Vorgaben der verschiedenen Domänen wie Human Resources, Finance und so weiter?
00:18:18: Und wie stellt ihr sicher, dass ihr alles einhaltet?
00:18:22: Was ist eure Vision für die Viel Spaß GmbH?
00:18:25: Also das ist jetzt eine ganze Reihe von Fragen.
00:18:27: Ich
00:18:29: fange mal an
00:18:31: mit
00:18:31: dem was mich positiv überrascht.
00:18:34: Und das ist nämlich wie so oft das wo alle uns vorher gesagt haben das wird ja mal gar nicht funktionieren und es funktioniert super wie du und ich zusammenarbeiten.
00:18:42: finde ich es prima.
00:18:43: Also es gab schon immer mal wieder so ein paar holprige Momente, wo wir uns vielleicht nicht sicher waren, wer ist für was zuständig oder inwiefern.
00:18:52: kann ich jetzt vom anderen erwarten, dass er mich schon bevor es zu einer Krise kommt, entlastet, gerade wenn es um diese mega blöden Sachen, die wir beide blöd finden, so Buchhaltung und so Sachen geht.
00:19:03: Aber ich finde, dass wir beide uns sehr gut ergänzen.
00:19:08: als Chefs.
00:19:08: Ich finde, dass wir uns sehr viel geben und dass wir uns auch genügend Freiraum lassen, um uns trotzdem irgendwie individuell als Chefs weiterzuentwickeln.
00:19:18: Ich glaube, was die Leute intern immer erst mal so ein bisschen überrascht, ist, dass es anders ist als jetzt vielleicht von außen.
00:19:29: Von außen würde ich sagen, also es ist ja überhaupt kein Geheimnis und es stimmt auf jeden Fall, es gibt von außen, was uns beide anbelangt.
00:19:37: Auf jeden Fall eine Schieflage, die einfach ganz automatisch dadurch kommt, dass du halt ein Star bist und ich nicht und du irgendwie, keine Ahnung, hundertmal so viel Follower hast wie ich oder so.
00:19:46: Und ich habe meine Follower, selbst die sechzigtausend Follower, die ich habe, habe ich auch nur wegen dir oder zum sehr großen Teil wegen dir.
00:19:53: Also ich hatte natürlich vor unserer gemeinsamen laufbaren, ordnende Minikarriere und einen kleinen Podcast und diese ganzen technischen Sachen kann ich schon irgendwie.
00:20:03: Oliver Pocher hat mich auch letztens prominent als gescheiterten Comedian bezeichnet.
00:20:07: Ah, perfekt.
00:20:08: Aber das finde ich ist eigentlich ein Kompliment.
00:20:09: Also das ist fast ja wie ein Preis.
00:20:11: In Deutschland ist es ein Kompliment.
00:20:13: Oliver Pocher sagt man ist ein gescheiteter Comedian.
00:20:15: Vor allem weil er ja offenkundig nicht verstanden hat, dass das was du jetzt machst, ja.
00:20:20: viel geiler ist für dich und auch deine Talente viel besser.
00:20:23: Wenn
00:20:23: ich gescheitert bin, dann wünsche ich mir allen Leuten, dass sie gescheitert sind.
00:20:27: und wenn Oliver Pocher irgendwo angekommen ist oder in Anführungsstrichen erfolgreich ist, dann wünsche ich mir, dass weniger Menschen erfolgreich sind.
00:20:36: Da könnte man sagen, Thorsten Streter ist ein gescheiteter Herrenschneider.
00:20:40: Genau, Stefan Rabes ist ein gescheiteter Metzger.
00:20:44: Bei den allermeisten Leuten ist es Michael Jordan ist ein gescheiteter Baseball-Spieler.
00:20:49: Bei den allermeisten Leuten ist es ja so, dass sie die eine Sache werden wollen, dann was anderes werden.
00:20:54: Ja, also von daher kann ich mit dieser Kritik ganz gut leben.
00:20:57: Aber ich glaube, was die Leute halt intern manchmal so ein bisschen überrascht ist, ist, dass ... Ich viele von den sehr klaren Visionen, die du hast, halt formuliere und auch einfordere.
00:21:10: Also wenn wir unter vier Augen sind, dann sagst du halt, der nervt mich voll oder das und das, finde ich voll scheiß und so.
00:21:16: Du kannst das halt nach außen nicht so darstellen, weil du halt immer dieses Bild aufrecht erhalten musst, ein Stück weit.
00:21:22: Ich bin irgendwie die Funnyhaysen.
00:21:23: Na ja,
00:21:24: und es ist ja auch einfach total anstrengend, wenn ich zum Beispiel ein Dreh hab, wo ich lustig sein soll und will und muss.
00:21:30: Und dann soll ich eine Minute vorher irgendwie jemandem erklären, wie er was machen soll.
00:21:34: Also dann ist
00:21:35: es einfach viel praktischer,
00:21:36: wenn ich sage, Thomas, geh bitte mal dahin und schimpft.
00:21:39: Es fällt
00:21:39: mir in diesem Moment ohne Scheiß erst auf, aber es ist ja ein bisschen wie Method Acting, das, was du machst.
00:21:43: Also du bist ja quasi immer auf Sendung.
00:21:45: So und das ist halt eben Segen und Fluch gleichzeitig.
00:21:48: Also du bist halt, du redest, dein Comedy-Programm fängt nicht an, wenn du auf die Bühne gehst, sondern du redest auch schon mit dem Tontechniker und mit der Maske und so immer in so ein bisschen so einem Funny-Art.
00:21:57: Aber natürlich muss allen Leuten immer klar sein, dass ein gewisser Anspruch herrscht und das auch nach dem Leistungsprinzip.
00:22:05: beurteilt wird und dass die Leute ihre Leistungen bringen müssen.
00:22:08: Ja und nur weil ich auf eine lustige Art Sende, heißt es ja nicht, dass ich nur durch den lustigen Filter warnen.
00:22:14: Ja und du hast ja schon mal selber gesagt, du willst nicht, dass der Maler zu Hause die Wand lustig anmalt oder dass der Friseur deine Haare lustig macht und so.
00:22:23: Ich hatte auch
00:22:23: letztens eine Auseinandersetzung.
00:22:24: Oder dass die Buchhaltung
00:22:25: lustig gemacht wird.
00:22:26: Ich
00:22:26: hatte eine Auseinandersetzung, du warst auch dabei und das fängt jetzt auch an, das ist irgendwie... Für mich sehr befreiend, dass ich dann die Böse bin privat in einem Gespräch und du dann eigentlich so der Nette, der dann so beschwichtigt und sagt, nein, das ist alles okay.
00:22:40: Und da hab ich zu einem, der beim Bau bei uns zu Hause beteiligt ist, der hat nämlich gesagt, ja, du kannst doch so gut reden, Hazel, dann red doch einfach mal.
00:22:50: Das ist doch dein Beruf, das machst du doch super, musst halt einfach ein bisschen besser darüber reden, was du willst.
00:22:54: Und hab ich gesagt, hey, hör mal zu, das ist mein Haus, wo ich lebe.
00:22:57: Das ist der einzige Ort, wo ich nicht Arbeiten muss weil sobald ich raus gehe erwarten die leutende show und es ist auch ihr gutes recht weil das habe ich mir irgendwie in diesem pauschal paket komedien mit ausgesucht.
00:23:12: Aber zu hause will ich nicht meinen job machen und deswegen stelle ich leute an die ihre arbeit machen und Du hast nicht das recht mir vorzuschreiben dass ich zu hause meinen job machen soll.
00:23:24: ich geb dir geld und erwarte dafür eine Leistung.
00:23:26: Und ich muss dafür nicht arbeiten.
00:23:29: Ich gehe arbeiten, damit ich Geld verdiene, um dir das zu geben, damit du deinen Job machst.
00:23:33: Wenn man einen Model sagt, zieh dich doch mal zu Hause schick an.
00:23:37: Zu Hause hast du eine Jogginghose an.
00:23:39: Ja, das ist ja auch mein Zuhause.
00:23:40: Da kann ich ja sein, wie ich will.
00:23:42: Genau, genau.
00:23:44: Da reagiere ich auch wahnsinnig empfindlich.
00:23:47: Und genauso empfindlich reagiere ich auch, wenn die Leute dir dann ein Strick draus drehen, dass du ... quasi doppelt streng sein muss, weil ich es ja nicht sein kann.
00:23:57: Genau, das ist eben das Ding.
00:23:59: Also zum einen treten wir halt intern, ich würde auch sagen bei den internen Besprechungen.
00:24:04: sind meine Gesprächsanteile sogar fast höher als deine, also ich laber eigentlich viel mehr oder...
00:24:08: Ja, auf jeden Fall.
00:24:09: Also auch diese ganzen technischen Abläufe, also drehen wir jetzt in Full HD oder in Vier K und in... ...fünfundzwanzig oder fünfzig Frames per Second oder in...
00:24:17: Wie sieht das jetzt in Kalenderwoche, Vierundreizig oder Sechsundreizig geschnitten?
00:24:20: Mir ist das letztlich egal, ich gehe auf die Bühne, rülpste eine Stunde ins Mikrofon und gehe mir also jetzt blöd gesagt.
00:24:25: Ja,
00:24:26: auch allein so Kleinigkeiten, wie an wen wird die Rechnung gestellt, oder wann brauchen wir manchmal zwei Rechnungen, wenn wir Möbel bestellen?
00:24:33: für einerseits privat und andererseits das gewerbliche Büro, dann kann ich halt nicht zum Möbel-Lieferanten sagen, ja, pack's einfach alles auf eine Rechnung drauf.
00:24:42: So, weil entweder zahl ich mich dann privat dumm und dämlich oder es ist halt Betrug.
00:24:46: Und ich
00:24:47: glaub, das ist was.
00:24:48: Also,
00:24:48: früher habe
00:24:49: ich ja die Buchhaltung gemacht, aber das habe ich halt so schlecht gemacht.
00:24:54: Und auch so ungern, dass es klar war, das musst du übernehmen, bzw.
00:24:58: du musst die Schnittstellen schaffen, damit dann wiederum außenstehende Expertinnen das machen können.
00:25:05: Und das ist, glaube ich, um jetzt auf die Frage von Caro ein bisschen zurückzukommen.
00:25:09: Das ist etwas, das mussten wir jetzt nicht komplett The Hard Way lernen.
00:25:13: Man sagt ja mal, uuude, I had learned The Hard Way, wenn man irgendwie so voll aufs Maul gefallen ist und es dann besser kann.
00:25:20: Natürlich gab es da Momente, wo wir wahnsinnig unzufrieden waren und ich auch einfach gemerkt habe, hey, nicht nur kann ich das nicht, sondern ich will das auch vor allem nicht.
00:25:28: Und ich bin dann echt so ein bisschen eine schwierige Künstlerin, die dann bockig wird und sagt, nee, dann mache ich aber hier gar nichts mehr, wenn ich das machen soll.
00:25:35: Und das hast du dann, Gott sei Dank, nicht nur erkannt und übernommen, sondern mir auch nicht übel genommen, weil man hätte ja auch dann Also viele, die ich kenne, gerade auch Paare, die zusammenarbeiten, hätten dann halt gesagt, nee, dann habe ich da keine Lust drauf, wenn du nicht deinen Teil auch stemmst.
00:25:55: Ja, voll.
00:25:55: Und das, also nochmal zu dieser Aufteilung, was ich immer ein bisschen schade finde oder was mich auch manchmal so ein bisschen stört in der Wahrnehmung von anderen Personen der Öffentlichkeit, wenn es dann irgendwie so heißt, ja, der ist irgendwie total nett.
00:26:13: Aber in Anführungsstrichen sein Manager oder Businesspartner oder was ist ich was, der ist total kompliziert.
00:26:19: Auch manchmal ja, vielleicht kann der eine halt nur so sein, weil der andere halt so ist.
00:26:23: Genau.
00:26:24: Vielleicht bedingt, und bei uns hat sich das mittlerweile so, also mit will ich jetzt nicht sagen, dass mich alle irgendwie total schwierig finden.
00:26:29: Ich glaube, ganz im Gegenteil, die meisten Leute, die mit mir gearbeitet haben, sagen, der hat zwar sehr klare Vorstellungen, aber der ist total umgänglich.
00:26:36: Und ich
00:26:36: finde ja nichts besser, als Leute, die es schaffen.
00:26:40: dass ich in möglichst kurzer Zeit ihre klare Vorstellung auch verstehe.
00:26:44: Das passiert halt meistens nicht, wenn man noch fünfzehntausend Scherze und Bauchpinzleien einbaut.
00:26:49: Aber um auf die Fragen zurückzukommen, also was mich extrem überrascht hat, ich glaube, bei uns alle sind einfach wie fucking teuer Löhne in Deutschland.
00:26:57: Boah, also Leute anzustellen.
00:27:00: Das ist der größte Flex überhaupt.
00:27:02: Und es wird ja immer gesagt, die Schweiz ist so toll, um dahin zu gehen, zum Arbeiten und so was.
00:27:07: Aber die Schweiz ist als Arbeitnehmer eigentlich abgesehen vom Gehalt ein sehr, sehr viel unattraktiveres Land als Deutschland.
00:27:16: Oder anders gesagt, die Schweiz ist sehr viel arbeitgeberfreundlicher.
00:27:20: Du zahlst nichts.
00:27:21: dreimal so viel Brutto gelohnt, wie der Netto am Schluss ankommt.
00:27:25: Du hast nicht diese krass langen Kündigungsfristen.
00:27:27: Genau, du kannst ja einfach sagen, du bist jetzt raus und dann bist du morgen raus.
00:27:30: Genau, du hast nicht den krassen Mutterschutz und so weiter.
00:27:33: Ich hab mal mit einem Schweizer Steuerberater gesprochen, der hat gesagt, ja, also in Deutschland habt ihr ja so fast schon sozialistische Verhältnisse.
00:27:40: Das ist ja schon etwas unangenehm, zäh, alles zum Arbeiten.
00:27:44: Ich hab mal mit einem Schweizer Arbeitsrechtler gesprochen, der hat gemeint, ja, die deutschen Staunen nehmen wir wie Arbeitgeber freundlich, die Schweiz ist.
00:27:57: Das ist natürlich in Deutschland wirklich krass, wenn du dann halt ein Arbeitnehmer hast, eine Arbeitnehmerin, die gar nicht mehr ihren oder seinen Job machen und dann halt noch anfangen, rumzustellen kann und du kriegst sie halt zum Teil wirklich monatelang nicht raus.
00:28:12: Also wir sind immer daran interessiert, Leute so lang wie möglich zu halten, weil ein Wechsel halt auch immer teuer ist.
00:28:20: Genau.
00:28:20: Dass man sagt, der so Pimal-Daum einen Wechsel von einem Angestellten kostet ungefähr ein Jahresgehalt.
00:28:24: Also wenn ein Angestellter fünfzigtausend Euro im Jahr verdient, um einfach mal irgendeine Zahl zu sagen, dann kostet allein der Wechsel, also allein um die Person einzulernen, zu dokumentieren, was hatten die andere Personen gemacht, bla bla bla, kostet dann halt eben auch fünfzigtausend
00:28:39: Euro.
00:28:39: Genau, und deswegen überlegt man sich dann halt dreimal, wenn man jemanden ... Nicht vielleicht jetzt nicht über hundert prozent sieht.
00:28:45: und ich muss sagen wir haben wirklich ein super team.
00:28:47: Also daum also daum regeln ist immer so wenn jemand mittelmäßig ist.
00:28:55: Okay die person macht jetzt nicht so mega die top arbeit.
00:28:58: da musste dich vorher noch fragen hat sie mir in den letzten vier stunden aufs bett geschissen?
00:29:03: hat sie schon mal.
00:29:05: Ah, hat sie ein ganzes Comedy-Programm, was wir gefilmt haben, für einen fünf, sechsstelligen Betrag, den wir vorschießen mussten?
00:29:11: Hat sie den gelöscht?
00:29:12: Nee, okay, perfekt.
00:29:13: Hat sie mein Insta gehackt und dann noch versucht irgendwas zu klauen?
00:29:19: Nee, perfekt, super, du bleibst.
00:29:20: Aber
00:29:20: die Leute, das ist ja das Verrückte, die Leute scheißen zum Teil so krass rein, dass man wirklich gar nicht anders kann.
00:29:25: Also wenn du, es gibt so drei Sachen, die, wenn Leute in der Kombination machen, die immer auf Dauer tödlich sind, wenn sie sich nicht an die Regeln halten, dann auch noch übermütig werden und dann auch noch anfangen, rum zu diskutieren.
00:29:40: Dann funktioniert es.
00:29:41: Und wir haben da schon, also auch nicht nur wir selber, sondern in unserem erweiterten Umfeld, also ein Kumpel von mir, der macht Social Media Management, hat jemanden eingestellt, der am ersten Arbeitstag, in der ersten Stunde, einen der TikTok-Kanäle von Montana Black gelöscht.
00:29:56: Ja, es ist nicht praktisch,
00:29:58: es ist nicht gut.
00:29:58: Du bist dann so vor, du bist wieder raus, dann.
00:30:01: Also tut mir leid, es gibt halt eine gewisse, das ist wie wenn du als Koch irgendwie was mega cooles kochst und dann schüttest du noch irgendwie Gift drüber oder du bietest Hazel was mit Gluten an und sagst, das wäre glutenfrei.
00:30:13: oder was ist ich?
00:30:13: Oder du klagst,
00:30:14: ich bin Fensterputzer beim Louvre und zack, das Diadem von Kaiserin Eugenia ist weg.
00:30:20: Es
00:30:20: gibt ja immer Pflicht und Kühe, so wie bei der deutschen Bahn, also die Pflicht ist, ich will irgendwie ankommen.
00:30:25: Die Kühe ist dann, ja, es gibt noch irgendwie ein Funny Wheel mit Anke Engelke oder irgendwie ein cooles Menü, was von irgendeinem angeblichen Star kocht.
00:30:34: gemacht wurde oder sowas.
00:30:36: Das ist ja alles schön und gut.
00:30:39: Was Martin
00:30:40: Scorsese hat einen Käse-Schinkentorst?
00:30:42: Hat einen crazy Tiktor.
00:30:45: Er hat einen Käse-Schinkentorst für die Deutsche Bahn kuratiert.
00:30:49: Ja, das ist ja alles schön und gut.
00:30:52: Aber es gibt ja immer sowas.
00:30:53: Was ist der Grund, warum ich diese Transaktionen eingehe?
00:30:57: Genau.
00:30:58: Und das ist bei aller Sympathie, auch bei uns beim Job, ist natürlich immer, man zahlt Geld.
00:31:04: für eine Leistung.
00:31:05: Und das muss halt allen Beteiligten klar sein.
00:31:07: Ich zahle nicht Geld, weil ich irgendwie deren Freunde werden will.
00:31:11: Ich zahle nicht Geld, weil ich sonst alleine bin oder weil ich einfach so gerne Geld ausgebe.
00:31:17: Nee.
00:31:17: Oder auch weil ich es einfach habe.
00:31:19: Das ist ja auch dann was, wenn dann die Leute plötzlich anfangen zu kalkulieren.
00:31:23: Ja, aber also du hast jetzt ja damit mehr verdient.
00:31:26: Ich habe zwar die gleiche Arbeit gemacht.
00:31:28: Und habe auch nicht mehr Verantwortung oder so, aber ich hätte jetzt trotzdem gerne mehr.
00:31:31: Und
00:31:31: jetzt zum Thema hier Human Resources, Financing und so, da habe ich natürlich wahnsinnig viele Learnings gehabt, die auch zum Teil extrem teuer waren.
00:31:39: Also die meisten Learnings hatten man halt, weil irgendwas mal total schief gegangen ist.
00:31:44: Wir implementiert haben, jetzt durch den Umzug sind ein paar Sachen wieder ein bisschen eingeschlafen, aber jetzt langsam geht es wieder, weil jetzt wirklich alles komplett umgezogen ist und wir jetzt das Team einmal komplett auf links gedreht haben, sind halt so Kontrollmechanismen, also zum Beispiel immer mal wieder Zwischengespräche, also wir setzen uns eigentlich oder haben früher gemacht, alle halbe Jahr mit allen Mitarbeitern hingesetzt, haben besprochen, was einfach nur ganz objektiv, was ist passiert im letzten halben Jahr, was wird wahrscheinlich im nächsten halben Jahr passiert?
00:32:14: was war gut, was ist ausbaufähig und dann unterschreiben das beide Seiten, dann hast du eine Grundlage, wenn du am Schluss ein Arbeitszeugnis erstellst, was ist alles passiert?
00:32:25: und niemand kann sagen, wenn es mal irgendwie Kritik gibt oder wenn sich irgendwelche Sachen einschleichen, du hast aber nie irgendwas gesagt, weil das ist ja dann immer so.
00:32:33: der Vorwurf und das sind so, oder das wir zum Beispiel bei Leuten, die etwas freier arbeiten, Wenn jetzt eine Person immer an einem Ort ist und auch immer nur eine spezielle Sache macht, wie zum Beispiel Benny Gremeisen, der diesen Podcast mischt, der macht ja immer nur Podcastmix.
00:32:45: oder meistens, also in fünfundantig Prozent aller Fälle von uns macht er einfach den Podcastmix, da muss man keine Zwischenberichte schreiben, aber wenn das eine Person projektbezogen arbeitet, dann machen die meistens am Ende von der Woche Schicken, die mir einfach... Kurz in Stichpunkten, was habe ich gemacht?
00:33:01: Dann vielleicht Screenshots, wenn es irgendwas Grafisches war oder sowas.
00:33:04: Was steht nächste Woche an, damit man einfach so ein bisschen weiß, wo man steht.
00:33:08: Genau, damit man auch dann später gucken kann.
00:33:10: Ah ja, guck mal, aber im März hast du ja schon das gemacht.
00:33:12: Da hattest du gesagt, das hast du nicht so gern gemacht.
00:33:14: Deswegen habe ich dir jetzt die Aufgabe für den August gar nicht erst gegeben.
00:33:18: Deswegen, also bei uns arbeiten die Leute oft projektbezogen und oft etwas freier.
00:33:23: Also das heißt auch am Wochenende und so weiter.
00:33:25: Dafür wird es auch nicht, dafür ist auch nicht schlimm, wenn sie dann einen Montag.
00:33:28: eben nicht um acht Uhr dreißig auf der Matte stehen, warum auch immer oder waren auch immer.
00:33:33: Und die arbeiten auch oft nicht an einen Ort gebunden.
00:33:36: Und deswegen ist es halt umso wichtiger, immer mal wieder zu schauen, weil das gab es bei uns halt leider auch schon oft genug, macht diese Person überhaupt irgendwas.
00:33:45: Weil irgendwann betrachten die Leute einen halt leider wie einfach eine Geldflat.
00:33:49: So, ja, da kommt halt einfach immer Geld rein.
00:33:51: Oder sie verlieren
00:33:52: ein bisschen den Überblick und und fokussieren sich dann so krass auf ein Orchideenprojekt.
00:33:56: was aber von uns aus gesehen überhaupt nicht wichtig ist.
00:34:00: Und stecken da ganz viel Arbeit rein und haben dann vielleicht sogar die richtige Stundenanzahl.
00:34:04: Aber es ist halt überhaupt nicht so, dass das Ergebnis am Schluss praktisch ist
00:34:08: für uns.
00:34:08: Es ist halt immer sowohl bei uns intern als auch bei jeder Person einzeln so eine Mischkalkulation zwischen einerseits irgendwie Sachen, die wichtig sind, also Brad and Butter, Business Case, bla bla bla, ihr kennt sie die ganzen Begriffe und andererseits Sachen, die halt... Die Spaß machen, die cool sind.
00:34:25: Genau, wie
00:34:26: wenn ich jetzt zum Beispiel schwedisch lerne, um zu sagen, vielleicht kann ich in einem Jahr mal fünf Minuten Stand-up Comedy auf schwedisch machen.
00:34:33: Das ist ja mega cool.
00:34:34: Und solange ich alles mache, kann ich das ja auch machen.
00:34:36: Aber ich kann ja nicht meine Tour absagen, die übrigens jetzt im Vorverkauf ist.
00:34:40: Also dankeschön, dass ihr so zahlreich schon geklickt habt und euch die Ticketmaster App runtergeladen habt.
00:34:44: Oh mein Gott, hast du gemerkt, wie meine Stimme tiefer wird, wenn ich Werbung mache?
00:34:47: Aber wenn ich jetzt sagen würde, ich, ich breche meine Tour ab, ich gehe gar nicht mehr.
00:34:51: Ich lerne nur noch schwedisch.
00:34:53: Dann würden ja auch alle sagen, ich glaub, die Brugger braucht mal einen Glaps auf den Hinterkopf.
00:34:57: Ja, viel konkreter.
00:35:00: Zum Beispiel, wir haben den Podcast, der ja immer läuft.
00:35:03: Und wir haben da eine Tour, die immer läuft.
00:35:05: Aber dann haben wir halt auch noch so Sachen wie den Hazel-Gude-Haselnuss-Schnapps, wo dann halt irgendwie zweihundert Flaschen verkauft werden oder früher mal ein spitziges, feines CBD-Öl oder sowas.
00:35:17: Und das spielt natürlich finanziell überhaupt keine Rolle, ganz im Gegenteil.
00:35:21: Das ist einfach nur Arbeit, das zu machen.
00:35:23: Man macht's halt, weil man's cool findet.
00:35:24: Ja,
00:35:24: und weil man vielleicht im Prozess dann auch noch mal irgendwas lernt, wo man sonst eine Weiterbildung für besuchen muss.
00:35:30: Das ist ja das, was wir schauen gerade, dieses Dokorei über Martin Scorsese.
00:35:34: Und der hat dann zum Teil zum Beispiel in der Pause zwischen zwei Spielfilmen noch ein Dokumentarfilm für Lau über irgendeine Band gedreht.
00:35:43: Einfach nur, weil er halt irgendwie ... Bock drauf hatte in dem Moment und weil natürlich von da wieder Sachen gelernt hat, die dann auch wieder für seine Spielfirme wichtig waren oder halt auch dann vielleicht Kontakte geknüpft.
00:35:54: Ich denke, das ist auch was, was du als Mutterhäsel lernen musstest und auch in meinen Augen sehr gut gelernt hast, das zu früher.
00:36:02: Man muss sich letztens mal daran denken, wenn es um dein Kochverhalten geht, da hast du manchmal einfach wie so ein Leuchtturmprojekt, was mega, mega geiles gekocht.
00:36:12: Und dann aber die ganze restliche Woche halt gar nicht mehr.
00:36:14: Und dann mit Kindern hast du einfach gemerkt, nee, die sind dann in drei Stunden wieder hungrig.
00:36:18: Ja, genau.
00:36:18: Das
00:36:20: heißt, ich kann nicht quasi einmal ein Fünf-Gänge-Menü kochen und dann sagen jetzt lang zu mir aber, ich fahre jetzt in den Urlaub, ihr müsst jetzt schauen, wo ihr irgendwas zu essen herkriegen.
00:36:29: Die
00:36:29: Königin hat gezaubert.
00:36:31: Ne, also da muss halt so ein bisschen so dieses, also man muss immer Gespür dafür haben, was ist irgendwie, wie soll man sagen, Urlaub und was ist Tagesgeschäft?
00:36:43: Oder was ist, sagen wir mal, nicht Urlaub, sondern Liebhaberprojekt.
00:36:48: und was ist Tagesgeschäft?
00:36:49: Ja, man darf einfach, also auf Englisch gibt es diesen tollen Spruch, don't sweat paddy things.
00:36:54: Also verpasst nicht die quasi kleinen, minderwertigen Sachen.
00:37:00: und dann gibt es noch den Zusatz, don't paddy things und streichel keine schwitzigen Sachen.
00:37:04: Ja.
00:37:05: Und es ist wirklich so.
00:37:07: immer weiter dranbleiben und die Ehre ist nicht da, also das Leben ist nicht ein Haufen von Highlights, sondern ein schönes.
00:37:16: und ein gutes Leben ist einfach nur Dinge am Laufen erhalten.
00:37:20: Um ein super Wacken Jimbrough-Spruch zu sagen, Disziplin, ich glaube es hat Mike Tyson gesagt, Disziplin ist Dinge, die man nicht gern macht, so zu tun, als würde man sie mögen.
00:37:30: Das finde ich ein wunderschönen Spruch.
00:37:31: Also immer wieder am Ball bleiben und Ich hab auch jetzt hier neu auf unsere Wand im Büro geschrieben.
00:37:37: Nehmen wir immer noch im Büroauffall, weil unser Haushalt gerade umgebaut wird und da den ganzen Tag gehemmert und gebohrt wird.
00:37:43: Und das alles nur, weil ich zu wenig gut rede zu Hause.
00:37:48: Weil du zu wenig funny bist zu den Bauarbeiter.
00:37:50: Genau, zu den Dämpplatten.
00:37:53: Ich hab hingeschrieben, be relaxed, not lazy.
00:37:55: Das hab ich irgendwo mal gelesen.
00:37:56: und es bedeutet einfach, immer ein bisschen was machen hat zur Folge, dass man nie in Stress kommt, wenn man allerdings ... Wochen lang irgendwas liegen lässt.
00:38:06: Auf einmal so viel Arbeit da, dass man gar nicht mehr was voran.
00:38:07: Wie soll mir nach jedem Toilettengang den Arsch abwischen?
00:38:09: Aber ich habe mir doch letzten Montag mit fünf Packungen Feuchttüchern die Rosette poliert.
00:38:15: Da waren wir früher auch wahnsinnig unterschiedlich was zu verhalten.
00:38:19: Anbelangt, dass du eher so dieser Typ warst, alle halbe Jahr.
00:38:24: polier ich jeden Kieselstein im Haus.
00:38:27: Und bei mir ist halt immer so, ich wisch halt mal so kurz über alle Oberflächen drüber, mach aber nie eigentlich so ein Deep Cleaning.
00:38:34: Und das sind andere Verhaltensmuster, die kommen ja auch irgendwo her, das man kann auch nicht sagen, das eine ist gut, das andere ist schlecht und so weiter.
00:38:41: Aber man muss halt, ich denke, jeder Mensch muss im Laufe seines Lebens so ein bisschen im Mittelweg finden.
00:38:47: Und ich glaube, da spricht es jetzt auch was an, wo ich ... Leuten, die Geschäftspartnerinnen sind oder auch einfach Kollegen, Kolleginnen untereinander, das kann man sowohl von romantischen Beziehungen lernen, als auch umgekehrt, dass man es in romantischen Beziehungen sich aus dem beruflichen abschauen kann, wenn der eine was macht, was nicht so ist, wie man sich es vorstellt und was man für vielleicht subjektiv schlechter hält.
00:39:13: Einfach... gar keine Energie drauf verschwenden, zu erklären, warum das jetzt schlechter ist oder nicht, sondern stell dir einfach vor, wie willst du es denn eigentlich haben?
00:39:22: Dieses Zielorientierte, das finde ich, ist was, was man immer wieder auch mit Mitarbeiterinnen einfach immer wieder an den Tag legen muss.
00:39:29: Und dann kann man nämlich auch sagen, so haben wir es zum Beispiel mit Anja Schikarski gemacht.
00:39:34: Das war so eine unserer allerersten Mitarbeiterinnen, als wir noch in Köln waren mit der Firma, also die hat schon vor, weiß ich nicht, wann war das, vor acht Jahren oder so mit uns gearbeitet.
00:39:44: Dass man guckt, hey, menschlich passt's für mich mega.
00:39:47: Bitte mach mal diese Aufgabe.
00:39:49: Und wenn man dann merkt, das bringt's nicht so richtig, weil ich glaub, das ist nicht so dein Metier.
00:39:54: Ich such mir was anderes, was du gut kannst.
00:39:56: Das ist auch ein Tipp, dass man gar nicht unbedingt dann immer die Leute wechseln muss, sondern vielleicht die Leute einfach ein bisschen anders einsetzen muss.
00:40:02: Weil vielleicht ist ja ein Stürmer, wenn der irgendwie immer intuitiv zu seinem eigenen Tor rennt, um das zu verteidigen.
00:40:11: dann nutzt den doch mal als Verteidiger.
00:40:12: Ja und das ist natürlich, da braucht man viel Fingerspitzengefühl.
00:40:17: Man muss ja auch verstehen, was die Aufgabe der anderen Person ist.
00:40:21: Manche
00:40:21: Leute wollen bisschen gefordert werden, brauchen das auch.
00:40:24: Manche Leute müssen auch ab und zu ins kalte Wasser gespissen werden.
00:40:27: Andere Leute sind davon sehr schnell total überfordert, wollen das gar nicht.
00:40:31: Manche Leute sind eher, die wollen... lieber an einem Ort sitzen und immer eher was Gleiches machen, weil sich das für sie wie Arbeit anfühlt.
00:40:40: Andere Leute haben ein sehr gleichförmiges Privatleben und wollen deswegen Action in ihrem Beruf und so weiter.
00:40:47: Und das ändert sich auch.
00:40:48: Also, manche Leute arbeiten auch ein halbes Jahr super gut und dann auf einmal gar nicht mehr, weil irgendwas vielleicht passiert, das sind hier keine Ahnung.
00:40:56: Oder weil
00:40:56: nix passiert ist, kann auch
00:40:57: sein.
00:40:58: Also, man muss leider da immer wieder am Ball bleiben.
00:41:00: und mein Tipp wäre auch an alle Leute, Weil ich unterhalte mich wirklich viel auch privat mit anderen Geschäftsführerinnen.
00:41:09: Und das Thema Personal ist halt einfach immer was, was Leute abfakt.
00:41:13: Also ich hab irgendwie Personal, was nicht richtig funktioniert.
00:41:15: Und wo ich nicht weiß, soll ich mich von denen trennen oder soll ich nochmal versuchen und bla, bla, bla.
00:41:20: Und die tanzen mir irgendwie alle auf der Nase rum und die verursachen eher Arbeit, als dass sie mir Arbeit abnehmen.
00:41:25: Und diese ganzen Themen, da red ich wirklich viel mit Leuten drüber.
00:41:28: Und mein Tipp an alle ... Leute, die versuchen, die Firma zu führen wäre, versucht einfach, das alles sportlich zu sehen.
00:41:36: Lass es nicht zu nah an euch ran.
00:41:38: Sportlich sehen bedeutet immer, es geht einfach um die Sache.
00:41:43: Es geht beim Beruf wirklich nicht um Emotionen.
00:41:47: Also wenn ich ein Paket bestelle, dann ist mir egal, wie gut gelaunt der.
00:41:54: Postbote ist, der mir das Paket bringt.
00:41:56: Also jetzt will ich jetzt nicht sagen, dass Leute gequält und gedemütigt und was ich was müssen.
00:42:01: Natürlich soll es denn irgendwie einigermaßen gut gehen, aber an uns wurde mal rangetragen von irgendeinem Illustratoren.
00:42:08: Das ist jetzt auch schon mittlerweile acht Jahre her oder sowas.
00:42:11: Der hat mir der wollte eine Gehaltserhöhung und habe ich gesagt, ja, schauen wir mal, weil du kriegst schon wahnsinnig viel Geld.
00:42:17: Und dann hat er gesagt, ja, aber ich bin nicht glücklich.
00:42:21: Hey, was meinst du denn?
00:42:23: Ja, ich hab jetzt schon länger keine Freundin mehr gehabt und hat mir so alles möglich erzählt.
00:42:28: Und außerdem bin ich auch irgendwie ein bisschen depressiv und dies und das.
00:42:31: Und ich hab das damals total an mich ran.
00:42:35: Also, es ist mit damals total nahe gegangen.
00:42:37: Und ich hab dann irgendwie zum Kumpels gesagt, was ist denn, warum, was kann ich denn machen, dass der glücklich ist und so.
00:42:45: Und ich weiß noch, Till Reiner hat mir damals gesagt, es war ein Supertipp, so, hey, es ist nicht deine Aufgabe als Chef.
00:42:50: dass dein Angestellter glücklich ist, sondern es ist deine Aufgabe, Rahmenbedingungen zu schaffen.
00:42:58: Dafür, dass er sein Job machen kann, was auch nur ein Teil seines Lebens ist.
00:43:02: Also es geht darum, ein Teil zu machen, dafür, dass er ein Teil machen kann.
00:43:09: Und nicht irgendwie ... Also ...
00:43:13: Du kannst ja auch nicht zum Kellner sagen, hey, das Essen schmeckt mir zwar, und es ist auch genau das, was ich bestellt habe, aber ... Mein Date steht nicht auf mich.
00:43:22: Und es ist übrigens vollkommen logisch, dass Leute, also miteinander ist immer, hat immer Zwischentöne und es ist vollkommen logisch, dass da auch, dass es dann mal in die eine oder andere Richtung schwappt.
00:43:33: Ich will jetzt nicht so weit gehen und sagen, das ist irgendwie übergriffiges Verhalten.
00:43:37: Sobald das ja nochmal gleich, dass die Leute dann so total krasses bewerten.
00:43:42: Aber natürlich... muss ich ein Stück weit auf Durchzug schalten.
00:43:47: Und ich kann mir nicht von jeder Person immer anhören.
00:43:50: Hat die sich jetzt letzte Nacht verlegen.
00:43:53: Und ich hab irgendwie das Gefühl, ich hab so ein leichtes Kratzen im Hals.
00:43:56: Und vielleicht werde ich ja doch irgendwie ... Wenn ich zwanzig Leute um mich herum hab, die alle einfach nur für jeweils eine Sache ... da sind, dann sollen die das bitte einfach machen und danach kann man immer noch ein Bierchen trinken gehen.
00:44:08: Aber ich bin ich bin echt so ganz ganz krass, so erst die Arbeit dann das Vergnügen.
00:44:12: Ja, ich wurde mal gefahren von einem, der mir dann seine eigenen Lieder und es war eine lange Fahrt, es waren vier Stunden oder so und ich war so müde, weil ich ganz, ganz viel gedreht hatte vorher.
00:44:24: und dann hat er mir seine eigenen Lieder vorgesungen und gesagt, er findet, dass er besser ist als jeder, der jemals beim Eurovision Song Contest mitgemacht hat und hat die ganze Zeit darüber geredet, wie schlecht der Eurovision Song Contest ist.
00:44:36: und ich habe dann zu ihm gesagt, hey, es tut mir wirklich leid, aber ich bin jetzt hier gerade, also ich... Ich bin gar nicht offen für das jetzt gerade.
00:44:44: Ich möchte, dass du einfach fährst.
00:44:46: Und das sind immer wieder diese Momente, wo man merkt.
00:44:49: Und da finde ich, hat das Chef sein und dass in der Öffentlichkeit stehen sehr viele Parallelen, weil es ja über beides so negative Klischees gibt.
00:45:00: Der Chef, der macht irgendwie, was er will und der ist irgendwie schnippisch oder so.
00:45:03: Eltern
00:45:03: sein auch.
00:45:04: Eltern sein, genau.
00:45:05: Oder in der Öffentlichkeit.
00:45:07: Ja, die ist irgendwie anders geworden.
00:45:10: Der Kontext wird auch anders, also man wird halt auch mit anderen Aufgaben und Sachen und Gefühlen und Leuten und Situationen konfrontiert und du musst dann einfach eine im Idealfall coole, aber sehr klare und trotzdem respektvolle Art finden, wie du das von dir fernhältst.
00:45:29: Und übrigens hat auch dieses Sportlichsehen und dieses leicht distanzierte und leistungsorientierte umgekehrt für die Angestellten was befreiend ist, weil es mir im Gegenzug natürlich auch scheißegal ist, wenn die mal irgendwie das Schroff ist in meine Richtung sagen oder wenn sie auch untereinander, ganz im Gegenteil, es kann sogar ein Teambuilding-Maßnahme sein, mal hier und da ein bisschen über mich lästern oder das ist mir auch vollkommen wurscht, so lange sie ihren fucking Job machen, kein Name ist mir egal.
00:46:01: Das sind ja keine Roboter, das sind Menschen.
00:46:02: Das verstehe ich unter, man muss es sportlich sehen oder so, versuche ich es mir immer am Ende des Tages zu sagen.
00:46:09: Den Angestellten ist die Firma nicht so wichtig wie den Chefs.
00:46:14: Vor allem, wenn man die Firma selber gegründet hat und wenn es so wie in unserem Fall oder in meinem Fall ganz speziell so klar mit der eigenen Person verbunden ist, weil die viel Spaß GmbH produziert halt.
00:46:25: Fünfundneinzig Prozent der Sachen, wo ich auftauche und ich würde auch komplett wahnsinnig werden, wenn ich nur die Drohler vor der Kamera wäre.
00:46:34: Ich würde ja also ich würde pro Woche Hundert IQ-Punkte verlieren.
00:46:39: Ja, es gibt dir halt Sicherheit, aber natürlich...
00:46:41: Mega übertrieben.
00:46:43: Es gibt dir halt Sicherheit und dadurch auch ein bisschen Unabhängigkeit, aber natürlich erfordert es halt auch ein bisschen eine Gleichförmigkeit.
00:46:51: Also wir haben uns das letztens erst gedacht, wie krass sind die allermeisten Schauspielerinnen, oder man merkt es ja jetzt umso mehr bei Sprecherinnen abhängig.
00:47:01: von den Gegebenheiten und von irgendwelchen Regisseuren, von irgendwelchen Auftraggeberinnen und so weiter.
00:47:06: Und wir haben ja in jedem Bereich vom Thema Entertainment, also die Kanäle, wo es veröffentlicht wird, die Produktion, der Schnittraum, wo es geschnitten wird, die Art der Finanzierung, sind wir komplett selbst aufgestellt.
00:47:22: Das heißt, wenn irgendwie ProSieben sagt, wir mögen euch nicht mehr oder wenn, keine Ahnung, Brainpool sagt, wir wollen nicht mehr mit euch produzieren oder konstant hin oder was.
00:47:31: haben wir immer die Möglichkeit zu sagen, ja dann machen wir es halt einfach alles komplett selber.
00:47:34: Und es gibt halt so eine krasse Macht oder Verhandlungsmasse oder Unabhängigkeit.
00:47:40: Wenn es YouTube nicht mehr gibt,
00:47:40: dann können wir sagen, machen wir es nur noch bei Instagram, wenn es Instagram nicht mehr gibt, sagen wir ja gut, dann gehen wir halt irgendwie zu TikTok oder wir gehen halt ins Fernsehen oder ins Radio oder was auch immer oder auf die Bühne.
00:47:49: Und was bei uns natürlich auch noch Spezielles im Moment ist, dass... Hazel halt aufgrund ihrer Reichweite und auch aufgrund des internationalen Auftritts jetzt halt eine sehr, sehr hohe Aufmerksamkeit genießt und dadurch, ich auch immer zu allem, sag, das ist halt im Moment so blöd klingt wirklich Champions League, was wir hier machen.
00:48:08: Und ich weiß auch, dass es dadurch anstrengender ist.
00:48:11: Also es ist nicht wie irgendwie irgendeine Medienklitsche, wo man halt einfach so seinen Job runternudelt und, ah, sehen ja dann eh nur dreißig Leute.
00:48:22: Ja, so was.
00:48:27: Es steht unter extremer Beobachtung.
00:48:29: Und jedes Detail kann auf die Goldwaage gelegt werden.
00:48:34: Und natürlich sind dann Details total wichtig.
00:48:37: Also ich erinnere da an ein Greta Thunberg, die irgendwie, glaube ich, ein Plüsch, was was ein Plüsch Tintenfisch im Hintergrund hatte, bei einem Kommentar zu ... Israel-Palestiner.
00:48:51: und dann wurde schon aufgrund dieses Plüsch-Tintenfisch gesagt, ja, du glaubst an antisemitische Verschwörungstheorien, weil da ist eine Krake und die Krake hat überall ihre Arme drin, so, dass sich Helatunberg im Nachhinein natürlich irgendwie problematisch verhalten hat oder dass man ihr Verhalten beurteilen kann, steht nochmal auf einem anderen Blatt, aber man sieht da einfach wie Details, wie Details aufgeladen werden.
00:49:18: Also und das fällt halt, wenn es schlecht läuft, immer auf dich zurück und natürlich sind wir da, sind wir da sensibler, wenn es halt um unsere eigenen Inhalte geht.
00:49:30: Ja, aber das Ding ist ja, es gibt ja jetzt eigentlich nur zwei logische Schlüsse, die man daraus zieht.
00:49:36: Das eine ist entweder ich gehe so, es mir doch alles egal, ich lass mir doch nicht den Mund verbieten und werde so völlig abgestumpft oder man wird halt immer weniger eine Person und sagt nur noch so floskeln.
00:49:49: um sich überhaupt nicht mehr irgendwie angreifbar zu machen.
00:49:53: Ich finde Gemüse gut und Nazis böse.
00:49:57: Ja, okay.
00:49:58: Und was lernen dann die Leute aus unserem Podcast?
00:50:00: Oder was ist der Mehrwert, wenn sie mir überhaupt irgendwie zuhören?
00:50:05: Es ist, wie du sagst, eine große Aufmerksamkeit.
00:50:08: Aber ich kann ja auch nicht mich dadurch... so einschränken lassen, dass ich nicht mehr das machen kann, wie ich eigentlich gestartet habe.
00:50:15: Ich finde das Schlimmste an meiner Situation.
00:50:17: Jetzt gerade ist eigentlich, dass ich das, wie ich angefangen habe, nämlich einfach mich irgendwo hinsetzen und Leute beobachten und mir Dynamiken anschauen
00:50:30: und
00:50:31: zu gucken, wer reagiert in welcher Situation, wie und was löst das im jeweils anderen aus?
00:50:36: Das kann ich halt nicht mehr, weil sobald ich irgendwo bin,
00:50:40: Es ging jetzt gerade nicht um deine Situation.
00:50:42: Das stimmt natürlich alles, sondern nur darum, warum halt.
00:50:45: der Anspruch bei uns vielleicht im Moment ein höherer ist als woanders.
00:50:48: Und das erleben wir schon auch, dass die Leute dann immer wieder überrascht sind.
00:50:51: Aber ihr seid doch oder Häsel ist doch so funny auf der Bühne und vor der Kamera und im Podcast.
00:50:56: und was ist ich was.
00:50:58: Warum ist dann hier nicht alles irgendwie total loosey-goosey.
00:51:01: und warum ist es nicht komplett wurscht, wie viele Rechtschreibfehler ich in die Untertitel hack oder so.
00:51:06: Ja, weil Details halt wichtig sind.
00:51:08: Und einmal hatten wir...
00:51:09: Die meisten Stand-up Comedians haben eine Zwangsstörung.
00:51:13: Wir haben mal... Ich weiß nicht, wer das vergurgt hat, aber irgendjemand hatte das vergurgt.
00:51:19: Das ist bei einer Eintrittskarte von Hazel nicht Einlass neunzehn Uhr, sondern Einlass zwanzig Uhr Stand.
00:51:25: Und ich glaube, ein das und Beginn der Vorstellung war sogar vertauscht.
00:51:29: Und dann wussten auf einmal irgendwie dreitausend Leute nicht, wann sie da hinkommen sollen.
00:51:33: Ich meine, das ist einfach nur eine einzige Zahl, die falsch ist.
00:51:36: Und es kann unter Umständen dazu führen, dass eine Massenpanik ausbricht, dass ein Stau ausbricht und so weiter und so fort.
00:51:42: Und deswegen sind diese Details einfach wichtig.
00:51:45: Und das muss halt jede Person wissen, die bei uns arbeitet.
00:51:48: und auf der anderen Seite.
00:51:49: kann die Person natürlich bis an ihr Lebensende auch damit angeben, dass sie mal für Helse Brugger gearbeitet hat.
00:51:57: Ich glaube, es ist wirklich cool, auch bei uns zu arbeiten.
00:52:00: Ja, das können wir als Chefs nicht beurteilen.
00:52:02: Aber ich meine, wir kennen einige Leute, die aufgrund der Tatsache, dass sie bei dir waren und das auch in einem ziemlich wichtigen Abschnitt deiner Karriere.
00:52:15: sich danach gegen hunderte Tausende Bewerberinnen durchgesetzt haben.
00:52:19: Weil die einfach sagen können, ich war dabei.
00:52:21: Ich steh bei dem Netflix-Special im Abspannen und so weiter und so fort.
00:52:26: Und das muss man den Leuten halt dann auf der anderen Seite auch immer wieder erklären.
00:52:29: Aber ich sag nicht, dass es bei uns irgendwie mega chillig ist oder so, auf gar keinen Fall.
00:52:34: Also natürlich macht es, also kann es Spaß machen.
00:52:37: Natürlich sind es immer wieder abenteuerliche, herausfordernde, coole Projekte.
00:52:43: Genau
00:52:43: was dann auch bedeutet, dass es nicht langweilig ist?
00:52:45: Aber es ist natürlich, also Entertainment ist ein Knochenjob und jeder der das, also wenn man es gut machen will und jeder der das nicht will, der soll halt wirklich einfach was anderes machen.
00:52:56: Also das gehört auch dazu.
00:52:58: Also wenn beim Thema Entertainment, wenn die Leute anfangen, Dienst nach Vorschrift zu machen, dann sind wir halt wirklich bei irgendwie... keine Ahnung, Tante Erna und Onkel Eberhardt schmunzeln noch mal einen auf zum fünftigsten Jubiläum.
00:53:14: Es ist halt
00:53:14: dann einfach uninspiriert.
00:53:16: Und ich denke mir immer...
00:53:17: Es ist einfach komplett langweilig.
00:53:19: Wieso sollte man den tollsten Job der Welt oder die tollste Branche der Welt, nämlich die Aufgabe, die man sich selbst gegeben hat, anderen Leuten ein bisschen einen besseren Tag zu bescheren?
00:53:30: Wieso sollte man die einfach nur so runterrattern?
00:53:34: Das verstehe ich einfach nicht.
00:53:36: Also wenn du es gut machen willst, musst du eine Freude am Experiment haben.
00:53:43: Auch eine gewisse Freude vielleicht am Scheitern oder irgendwas, was man nicht kontrollieren kann.
00:53:51: Also wie wenn du Stunt-Double werden willst.
00:53:57: Und dann sagst du aber, ich hab aber keinen Bock mit Kettensägen zu jonglieren und Motorrad zu fahren.
00:54:03: Dann macht das halt nicht.
00:54:04: Oder ich mach den Tag aber nur einmal.
00:54:07: Vollkommen verständlich.
00:54:09: Muss nicht jeder machen.
00:54:10: Es ist sogar gut, wenn das nicht jeder macht.
00:54:12: Aber dann ist das nicht dein Beruf.
00:54:15: Es hat irgendein Comedian mal gesagt, da muss Comedy edgy sein.
00:54:22: Wenn sich jemand auf eine Bühne stellt, das Akrobat und irgendwie Seiltanzen macht oder so was, dann sagt ja niemand, warum gehst du auf diese Seile, lass das und so.
00:54:29: Das ist ja der Grund, warum alle hinschauen.
00:54:32: Genau.
00:54:32: Also
00:54:32: es muss spannend sein.
00:54:34: Und das?
00:54:34: Also ich
00:54:35: finde immer so diese Frage bei Entertainment, auch beim Film oder so.
00:54:39: Braucht es das jetzt wirklich?
00:54:41: Braucht es wirklich, dass Tom Cruise vom Einflugzeug zum anderen springt?
00:54:49: Muss es jetzt wirklich sein, dass der irgendwie in Lambo fährt und so?
00:54:52: Natürlich braucht's das nicht.
00:54:54: Aber es ist der einzige Grund, warum die Leute zehn Dollar bezahlen, um ins Kino zu gehen.
00:54:59: Weil sie was sehen
00:55:00: wollen.
00:55:00: Ja, ich stecke mich auch nicht auf, wenn ich bei McDonalds keinen Satsiki kriege.
00:55:03: Weil sie wollen was sehen, was sie halt sonst nicht sehen.
00:55:06: Und sie wollen irgendwie Spektakel haben, ne?
00:55:09: Und natürlich braucht's das nicht.
00:55:11: Ja.
00:55:12: Und das...
00:55:13: Ich hoffe, das alles hat die Frage beantwortet.
00:55:15: Nee, da fällt noch eine Sache.
00:55:16: Und das kann man direkt... Die Vision fehlt noch.
00:55:18: Die Vision, okay, dann fehlen noch zwei Sachen, weil... Da kann man auch direkt dran anknüpfen an den einen Teil der Frage von Caro.
00:55:25: Ich glaube, das war und wie klärt ihr das?
00:55:28: Weißt du, so rechtlich und human resources und so Sachen, wo man einfach von Anfang an weiß, ist nicht mein Metier, ist aber total wichtig, dass man es präzise macht, sofort outsourcen.
00:55:38: Einfach jemanden suchen, der das kann und dann, wenn es gut läuft, kann man nämlich irgendwann nur noch die Schnittstelle sein zu dieser Aufgabe.
00:55:48: Also wie zum Beispiel Steuerberater.
00:55:50: Wieso sollte ich selber meine Steuererklärung machen, wenn ich A, keine Ahnung davon habe, B, dass wahnsinnig viel Zeit in Anspruch nimmt, weil ich keine Ahnung davon habe und C, es mich extrem unglücklich macht und ich damit dann Einkommen ausschließlich als was Negatives sehe.
00:56:07: Das ist
00:56:07: doch richtig emotional, wenn es um ein Thema Steuern geht.
00:56:10: Das
00:56:10: triggert mich ja auch.
00:56:11: Ja
00:56:11: und vor allem warum?
00:56:15: Schwierig wird es ja dann, wenn die Leute einem einen Strick draus drehen, dass man es auch zu hast.
00:56:19: Also wenn dann der Steuerberater sagt, warum heftest du denn deine Rechnung nicht besser ab?
00:56:24: Ja, weil ich dich habe.
00:56:26: Irgendwann hat man... Weil unser
00:56:27: Gehirn der unterschiedlichsten ist.
00:56:29: Ja, wie wenn ich zu meinem Steuerberater sage und sage, das ist aber gar keine lustige Stimmung hier.
00:56:33: Ich will überhaupt keinen Funny-Steuerberater.
00:56:35: Ja, das ist wie, dass ich mal irgendwann zu einem Sport, zu einem Trainer gesagt habe, gesagt, ja, du könntest ruhig ein bisschen motivierter sein.
00:56:43: Dann habe ich gesagt, wenn ich motivierter wäre, würde ich dir nicht Geld geben dafür, dass du mir den Arsch trinst.
00:56:49: Also, das finde ich halt, und da auch wieder, also beim Beruf.
00:56:55: Geht es halt um Trennung und es geht um verschiedene Arbeitsbereiche und im Privatleben halt nicht.
00:57:03: Im Privatleben ist alles vermischt.
00:57:05: Da hat man irgendwie ein Kind, was man auf der einen Seite erzieht und in der nächsten schreit sein an, dann furzt Simon ins Gesicht, dann sagt er, ich liebe dich, dann mal als ein mega süßes Bild, dann kratzt Simon irgendwie die Augen aus und das ist alles irgendwie immer so ein einziges Kuddelmuddel.
00:57:21: Aber im beruflichen will man halt eigentlich, dass immer relativ klar ist, was passiert.
00:57:25: Und wenn man mit dem Partner der Partnerin zusammenarbeitet, bedeutet das nicht, dass man weniger kommunizieren muss, sondern man muss viel, viel, viel mehr kommunizieren.
00:57:32: Und jetzt zur letzten Frage, was wäre die Mission oder Vision für die viel Spaß GmbH?
00:57:39: Das wäre natürlich, dass es ein Medienhaus wird.
00:57:41: Ist es ja jetzt schon, also es gibt ja auch schon durchaus Bereiche, die ... Entkoppelter sind vom Namen Häsel Brugger wie Mutis Kaputi zum Beispiel oder auch vor einigen Monaten mal die HTR Wildcard oder so wo ich so eine mini Podcastreihe selber hatte, die auch ähnliche Reichweiten zum Teil hatte, wie der richtige Podcast.
00:58:00: Aber natürlich wäre das irgendwann mal das Ziel, dass wir noch entweder ein Veranstaltungsort haben oder Filme produzieren, wo jemand anderes Regisseur ist oder dass wir vielleicht auch irgendwelche anderen Künstlerinnen unter Vertrag nehmen.
00:58:13: Bis jetzt war es halt immer so, dass Häsels Karriere so stark gewachsen ist, dass sie einfach alle Ressourcen gebunden hat und sogar immer noch neue Ressourcen benötigt hat.
00:58:25: Wir jeden wahnsinnig kleines Team sind für das, was wir alles so hinkriegen.
00:58:29: Aber also langfristig muss es natürlich unabhängiger vom Namen Häselburger funktionieren.
00:58:34: Ich sag auch immer zu allen, die viel Spaß gehen.
00:58:38: Häsel unterstützen und nicht umgekehrt.
00:58:40: Genau.
00:58:40: Und wir wollen in egal welchem Genre Idealerweise die Möglichkeit haben, etwas der Welt oder dem deutschsprachigen Raum bieten zu können, was unserem Geschmack entspricht.
00:58:52: Ja, das war jetzt eine wahnsinnig lange Antwort auf eine einzige Frage.
00:58:56: Aber ich meine, das ist halt dieser fugenlose, dreihundertsechzig Grad Service, den man als Herbie genießt.
00:59:02: Ich habe noch eine abschließende Frage, bevor wir dann irgendwann mal alle anderen Fragen behandeln können.
00:59:09: Elinor fragt, in Hazels Show hat ... hast du darüber gesprochen, dass sie von oberflächlichen Fragen bei Spieldates genervt ist.
00:59:20: Woran hast du gedacht bei Loll, um nicht zu lachen?
00:59:27: Was wäre für sie ein Thema, worüber sie in so einem Setting gerne sprechen würde?
00:59:33: Also erstens bin ich, das ist natürlich eine Bühnenpersoner und ich bin ja immer froh, wenn die Leute überhaupt sich grundsätzlich für irgendwas interessieren.
00:59:42: Privat bin ich eigentlich gar nicht so, dass ich über mich rede.
00:59:45: Also das ist ja sicher auch schon aufgefallen.
00:59:47: Ich frage einfach immer die Leute und dann kommen sie und erzählen mir irgendwelche Geschichten.
00:59:51: Ja, ich hab jetzt eine Hüfte aus Aluminium und dann das Knie ist aus Titanium.
00:59:55: Oh ja, cool, wow.
00:59:57: Wieso hänge ich mir so vielen wahnsinnig kaputten Leuten ab, die aber nicht mehr kaputt sind.
01:00:02: Also es gibt glaube ich zwei Arten von Fragen, die mich zu meiner persönlichen Arbeit interessieren oder wo ich.
01:00:08: Ich merke einerseits, es interessiert mich und erfüllt mich, das zu beantworten und zeigt mir aber auch, dass die Personen sich offenkundig mit meiner Arbeit auseinander gesetzt hatten.
01:00:18: Es sind entweder diese riesengroßen Fragen, so wie, was macht es mit dir psychologisch, wenn du sechs Stunden lang nicht lachen darfst und danach aber dazu gezwungen wirst, wieder zu lachen, um lagebild zu sein?
01:00:32: Das ist ja eine wahnsinnig komplexe, schwierige Frage, die ich auch für mich selber... glaub ich, noch nicht beantworten kann.
01:00:38: Und das ist so eine Frage, wo man sagt, geil, dass du sie mir gestellt hast, weil wir können jetzt gemeinsam an der Antwort arbeiten.
01:00:45: Und die andere Frage, die mich interessiert, also die andere Kategorie, wäre einfach so, filmst du in VK oder filmst du im Querformat, wenn du es im Hochformat ausstrahlst oder filmst du dann gleich im Hochformat?
01:00:58: Also einfach so eine, ja, nein.
01:01:01: Und beides zeigt halt irgendwie, dass man sich ... Vielleicht nicht wahnsinnig viel, aber wahnsinnig präzise Gedanken zu einem sehr spezifischen Thema gemacht hat.
01:01:12: Und bei einem Playdate, bei einem Gespräch finde ich es überhaupt nicht schlimm, wenn man die Frage stellt, die immer gestellt wird.
01:01:19: Man kann es dann bei LOL aufs Klo und merkt ihr dann den ganzen Text.
01:01:23: Aber ich finde es halt immer wieder überraschend, wie JournalistInnen Auch nur diese Fragen stellen, wo ich echt so denke, hey, krass, also wie wenig Empathie.
01:01:33: Und ich meine jetzt gar nicht, also Empathie wird ja immer, fast immer so benutzt als einfühlsam, emotional.
01:01:39: Es geht ja bei Empathie aber auch einfach um Prozesse.
01:01:43: Es geht ja einfach nur um die Fähigkeit, sich in andere Personen zu versetzen.
01:01:46: und auch gar nicht nur kann ich... emotional das nachempfinden, was die Person macht, sondern auch kann ich rein, strukturell kann ich rein praktisch, dingfest nachvollziehen, was die Person macht.
01:01:57: Wie wenn ich zum Beispiel Shaquille O'Neill frage, wie viel Aufpreis zahlst du für eine extra große Matratze?
01:02:03: Das hat ja auch was mit Empathie zu tun.
01:02:04: Ich frage ihn dann ja nicht.
01:02:06: Wie ist es denn, als riesengroße berühmte Person aufzuwachen?
01:02:10: Wie ist denn dein Emotionsspektrum anders zu einem anderen?
01:02:12: Das ist viel zu kompliziert.
01:02:14: Das will er vielleicht auch nicht, wenn er privat unterwegs ist mit seiner Tochter irgendwo in der Küche.
01:02:18: Will er das nicht beantworten?
01:02:20: Es geht einfach darum, sich zu überlegen, was ist denn eine Frage, wo es für mich Sinn ergibt, diese Person zu stellen und wo es für diese Person Sinn ergibt, wie ihr
01:02:30: das zu beantworten.
01:02:31: Was kann ich von der Person lernen?
01:02:32: Genau.
01:02:33: Und
01:02:33: zwar wirklich lernen, also lernen, lernen.
01:02:35: Genau.
01:02:35: Und ich hab halt manchmal das Gefühl, dass die Leute dann irgendwie denken, ja, sie wollen halt irgendwie mir zu verstehen geben, dass sie wissen, wer ich bin.
01:02:44: Und dass sie schlau sind.
01:02:45: Dass sie schlau sind.
01:02:46: Und aber auch jetzt nicht einfach nur das Geil finden, dass sie mich schon mal irgendwo gesehen haben, weil sonst könnten sie ja einfach fragen, ja, darf ich ein Foto mit dir machen?
01:02:55: Und deswegen stellen sie dann irgendeine Frage, wo ich aber denke, das interessiert dich doch edig.
01:03:00: Also... Informationen oder so ein Kommunikation und wir beschäftigen uns ja quasi ausschließlich mit Kommunikation, ist im besten Fall immer entweder informativ oder unterhaltsam und leider ganz oft im Alltag halt weder noch.
01:03:16: Also es ist was was total uninteressant ist und auch überhaupt nicht unterhaltsam.
01:03:20: Es ist wirklich einfach nur so.
01:03:22: Zum Beispiel die Frage, wie hast du dich in dem und dem Moment gefühlt?
01:03:29: Weiß die Person vielleicht gar nicht.
01:03:31: Oder auch so bist du nervös, bevor du auftrittst.
01:03:34: Ja, halt vielleicht mal so, mal so.
01:03:36: Aber was halt total interessant ist, ist zum Beispiel, wie viel Geld kann man für ein Kinderpolover ausgeben, wenn man weiß, dass der in zwei Wochen eh nicht mehr passt.
01:03:50: So was.
01:03:51: Also einfach Informationen.
01:03:52: Oder welches Scheuermittel verwendest du denn?
01:03:56: um deine Fliesen zu putzen.
01:03:58: Hafermilch.
01:03:59: Ja.
01:04:01: Und ich würde halt die Leute einfach was fragen, was dich halt wirklich interessiert.
01:04:06: Also was, wo welches Gefühl hast, das ist eine Schnittstelle zwischen dem, was ich habe, was mich interessiert und was die Person hat und was sie interessiert.
01:04:15: Häselt kann man immer Fragen stellen zum Thema.
01:04:17: Essen.
01:04:18: Man kann sie immer Fragen stellen zu ihren Kindern, aber ich meine jetzt nicht irgendwas total voyeuristisches wie, keine Ahnung, schwitzt dein Kind beim Scheißen, was ist nicht was, sondern so fragst du halt, stellst du halt wirklich eine Frage, wie zum Beispiel, wie viel Screentime ist noch normal?
01:04:32: darf dein Kind Süßigkeiten essen oder keine Ahnung was.
01:04:37: Also irgendwas was.
01:04:38: oder kennst du die und die Cracker, die es jetzt gerade bei DM gibt?
01:04:42: oder einfach irgendwas was dich halt wirklich interessiert.
01:04:46: Und dann kann man da eigentlich nicht, dann kann man da nicht verkehrt liegen.
01:04:50: Aber was halt wirklich nervig ist, wenn die Leute so eine Frage stellen, wo sie irgendwie zeigen wollen, wie clever sie sind und dann aber auf der anderen Seite überhaupt nicht.
01:05:00: ihre Hausaufgaben gemacht haben.
01:05:01: Ja,
01:05:01: wenn die
01:05:02: Intention
01:05:03: hinter einer Frage halt nicht eine Antwort ist, sondern einfach nur zu zeigen, dass man der Schlauste in der Klasse
01:05:08: ist.
01:05:08: Ja, oder einfach nur, um irgendwie gerade Zeit zu schinden oder...
01:05:13: Oh, ich habe doch vor ein paar Wochen mal im Kopf.
01:05:15: Da kommen Geräusche raus.
01:05:16: Die mache ich jetzt mal.
01:05:17: Manchmal weiß ich auch gar nicht, was dahinter steckt.
01:05:19: Letztens hat mich eine Frau angesprochen, hat gesagt, Ich verfolge Hazel schon seit zehn Jahren.
01:05:25: Ich bin Hardcore-Hazel-Fan.
01:05:27: Das war so im Rahmen von der Produktion.
01:05:28: Ja, sonst wären wir uns nicht begegnet.
01:05:30: Und dann hat sie so gemeint.
01:05:32: Und ich wäre total gerne Social-Media-Managerin von Hazel und blau blau.
01:05:37: Und dann hat sie mich so zugelaubt, wie gut sie dein Werk kennt und wie gerne sie für dich arbeiten würde.
01:05:41: und blau blau.
01:05:42: Und irgendwann habe ich gemerkt.
01:05:43: Im laufsgespräch ist das die mich gar nicht kennt.
01:05:46: und damit meine ich jetzt nicht, dass jede person mich kennen muss.
01:05:48: und oder was ist ich was.
01:05:51: Aber die Chance, dass wenn man der größte Häselburger fährt der welt ist und dein Gesicht noch nie gesehen hat und auch wenn man den Namen hört nicht weiß wer das ist.
01:05:59: Früher haben die Leute zum Beispiel auch ganz oft zu dir gesagt Häsel ich schaue immer da ihre Sendung das ist doch das heute journal wann kommt es noch mal?
01:06:08: Da waren schon so viele Fehler drin, es hätte heute Show sein müssen.
01:06:11: und wenn sie es immer schauen, wissen sie das, dann merkt man es, also entweder du bist irgendwie komplett bescheuert oder du lügst mich gerade an.
01:06:19: Ja oder manchmal sind die Leute auch einfach irgendwie... weder bescheuert, noch präzise.
01:06:25: Sie sind dann einfach verwirrt.
01:06:26: Wie zum Beispiel Gregor Gizzi, der bei Miss.
01:06:28: Verstehen Sie mich richtig?
01:06:29: Mein Name wird ich minutenlang falsch ausgesprochen.
01:06:32: Ich meine, manchmal kann es natürlich auch sein, dass die Leute einfach nur denken, in deinem Fall, oh Gott, oh Gott, oh Gott, ich unterhalte mich gerade mit Hazel Brugger und dann irgendwie, dass bei ihnen irgendwie alle Sicherungen durchbrennen und sie ja einfach nur, also wir leben ja auch leider oft in deinem Austausch mit dir, irgendwelche komischen Übersprungshandlungen, dass die Leute auf einmal anfangen rumzukreischen oder gar
01:06:52: nichts mehr sagen.
01:06:53: Oder sie oft mir auch schon so ein mega kleines Baby in die Hand gedrückt wurden, weil
01:06:56: das genießt ist.
01:06:56: Oder einfach so in sich rein schmunzeln und auf dem Boden schauen, man irgendwie merkt, okay, die denken sich gerade irgendwas oder die sind gerade irgendwie gelähmt oder gehemmt
01:07:04: in irgendwas.
01:07:05: Als es mir wirklich schon dreimal ... Dieses Jahr schon dreimal passiert, dass mir jemand ein Baby in die Hand gedrückt hat, dass weniger als eine Woche alt war und gesagt hat, halt das mal hoch wie ein Pokal und ich mach
01:07:15: ein Boot.
01:07:17: Das find ich aber cool.
01:07:18: Das find ich cool.
01:07:19: Aber ja, es ist schon immer wieder erstaunlich, wie viele Menschen ja eigentlich so im Alltag kommunizieren müssen.
01:07:26: Und die meisten Leute, das halt irgendwie einfach so gar nicht hinkriegen.
01:07:29: Also ich denk mir dann noch immer, frag doch einfach ... Was ist dein Lieblingssong?
01:07:33: Oder frag doch, welche Farbe hat dein Auto?
01:07:37: Frag doch einfach was ganz Normales.
01:07:40: Auch was, was man ganz normal beantworten kann.
01:07:42: Patapata und Dunkelgrau.
01:07:44: Eine
01:07:44: Ja-Nein-Frage, ne?
01:07:46: Also frag einfach eine Ja-Nein-Frage.
01:07:47: Wie, äh, keine Ahnung, findest du Friedrich Merz-Kuhl?
01:07:51: Nein.
01:07:52: Nein.
01:07:56: Oh Mann, er... Findest du die CDU ist rechtsradikal?
01:07:59: Nein, ist er auch nicht.
01:08:01: So, ja.
01:08:03: Aber die Stadtbildaussage war natürlich trotzdem unter aller Sau.
01:08:09: Das ist so verrückt, oder?
01:08:10: Man denkt sich bei dem echt so, irgendwie will ich auch, dass er immer weiterredet, weil es kommt ja nur wahnsinniger Content aus ihm raus.
01:08:20: Naja, also eine Journalistin beim Anne Will Podcast, den ich immer wieder höre, hat das ganz gut aufgedröselt.
01:08:28: die oder der, ich weiß gar nicht mehr genau, was geschlecht war, oder das gelese Geschlecht oder wie auch immer, hat gemeint, es ist halt irgendwie das, was Friedrich Merz, wenn man so will, Scham ausmacht, aber was natürlich auch der Fehler ist, dass er halt ab und zu mal einfach so oft aus der Hüfte schießt.
01:08:48: Und das ist das, was man halt immer irgendwie vermisst bei Politikern oder bei Personen der Öffentlichkeit im Allgemeinen.
01:08:53: Warum sagen die nicht einfach mal, was sie denken?
01:08:55: Das sei
01:08:55: doch einfach du selbst.
01:08:57: Und das ist halt bei ihm halt so ... Das ist der große Vor- aber auch natürlich der große Nachteil, dass er halt in Anführungsstrichen dann mal so einfach so einen raushaut und dann aber im Anschluss sich halt dafür erklären muss.
01:09:11: und ja, mir, also ganz persönlich, ich meine jetzt unabhängig vom Inhalt, aber mir ist es auch eigentlich lieber, wenn jemand anders als so ein Olaf Scholz oder so eine Angela Merkel ab und zu mal einfach irgendwas sagt.
01:09:24: Oder auch ein Söder, der ja auch... der ja nur inszeniert so tut, als würde er frei von der Leber wegsprechen.
01:09:31: Genau.
01:09:31: Und übrigens ist ja Friedrich Merz sehr, sehr viel beliebter bei Journalistinnen als Olaf Scholz, weil er die an sich ranlässt und halt in Anführungsstrichen auch mal zum Beispiel Tacheles redet, wenn jetzt auf dem Weg ist zu irgendeinem Gipfel mit Donald Trump, dann sagt er halt, ich gehe da jetzt hin und ich erwarte mir das und das und so.
01:09:50: Olaf Scholz hätte da gar nichts gesagt, weil er Olaf Scholz immer ... gedacht hat, oh Gott, ich bin Olaf Scholz.
01:09:59: Einmal war ja sein Gehirn per Bluetooth mit der JBL-Box verbunden, dann hat man immer nur gesagt, oh Gott, ich bin Olaf Scholz.
01:10:06: Nichts ist so trotz, ja, also das ganze Stadtbild.
01:10:10: Ja, aber gut, meine, mich überrascht es ja auch nicht.
01:10:13: Also es ist ja jetzt nicht so, dass man sagt, was.
01:10:15: Ich
01:10:15: finde es halt auch nicht mal, also es ist auch nicht mal besonders... Also... Die sind ein Problem im Stadtbild.
01:10:23: Ist ja auch schon allein von der Art, wie es geäußert ist, total feige und hinter rücks und um vier Ecken.
01:10:30: Und wie halt eben schon sehr viele Leute sehr clever gesagt haben, ist also zum einen instrumentalisiert dann nicht deine Töchter oder Frauen im Allgemeinen, um deine rassistischen Bemerkungen zu rechtfertigen.
01:10:42: Und zum anderen, wenn man mal durch die Städte fährt, sieht man, was Problemen sind.
01:10:51: Die Straßen die nicht geflickt werden also ganz ganz viel was halt einfach.
01:10:55: also was was mit Armut zu tun hat mit ganz konkreten mit
01:10:59: der Geldverteilung
01:11:01: die durch die
01:11:01: Politik gesteuert werden soll mit den steuern
01:11:04: in faking Frankfurt auf die Straße gemalt werden muss.
01:11:11: Wenn viele Besucher da sind, wie jetzt bei der EM letzten Jahres, da und da entlang gehen, weil sonst...
01:11:18: Sonst stolperst du über fünfzehn Leute, die mit Fentanyl voll geballert sind?
01:11:22: Genau.
01:11:24: Das ist doch das, was uns beschäftigen sollte.
01:11:26: Und nicht irgendwie, ja, hat jetzt die eine Person... schwarze Locken oder Blonde.
01:11:33: Und
01:11:33: dass dann die
01:11:34: Reaktion
01:11:35: auf so eine Aussage von Friedrich Merz auch nur einfach ist, ihr bedubigt ja auch hässlich mit deinem Hand.
01:11:40: Der hat es mir noch egal, wie hässlich der ist.
01:11:42: Also der kann gerne von mir aus, kann er aussehen wie Gollum mit einem Hackbraten als Frisur.
01:11:48: Abgesehen davon finde ich, dass er gar nicht so hässlich ist.
01:11:51: Also er sieht jetzt irgendwie nicht ridiculously scheiße aus.
01:11:55: Nee, finde ich auch nicht.
01:11:56: Also, ich finde
01:11:56: ... Er sieht halt normal aus.
01:11:57: Er sieht halt einfach so aus, wie er aussieht.
01:12:00: Und ... sagen wir es so, Friedrich Merz, Optik, vermag es nicht, von seinem Charakter abzulenken.
01:12:06: Also, er sieht nicht aus wie die Krüte im Panzlerberind oder so, dass man sich einfach denkt, oh Gott, du Gott.
01:12:12: Aber ich hab ja eh einen kruden Männer getroffen.
01:12:16: Und ich profitiere jeden Tag davon.
01:12:18: Wir alle.
01:12:19: Schaut auf die ... Website von Hazel, schaut auf Ticketmaster, checkt aus, checkt die Tour aus, also Good Evening Europe.
01:12:29: Und
01:12:29: ich bin bald in New York und es gibt noch wenige Restkarten und ich will wirklich, dass es einigermaßen voll wird, weil es ist, egal wie voll es wird, ich spiele ja einmal auf Englisch bei im The Gutter, eine Bowlinghalle in Brooklyn.
01:12:43: Und dann in der Sony Hall in New York City Manhattan.
01:12:48: Da spielt dann auch vorher vor mir, spielt Thorsten Sträter.
01:12:52: Und dann spielt ich abends um neun.
01:12:54: Also falls ihr in der Nähe seid, bitte kommt vorbei.
01:12:56: Falls ihr Leute habt, die irgendwo in der Nähe sind, schickt die dahin.
01:13:00: Weil es wird, egal wie voll es wird, wird es mit das Highlight meiner beruflichen Laufbahn für mich subjektiv betrachten.
01:13:07: Deswegen würde ich das gerne so.
01:13:10: So zahlreich teilen mit Leuten, die anwesend sind, wie es nur irgendwie geht, weil ich einfach ... Ja, weil ich wirklich glaube, dass es was Besonderes wird.
01:13:18: Also, danke schön.
01:13:19: Genau.
01:13:20: Und ... Und dir, Thomas, danke, dass
01:13:22: du mit den Mädels zu Hause bleibst, wenn ich mir in Manhattan einen gebe.
01:13:28: Ja, und euch danke für die Fragen und danke fürs Kommentieren von dem Podcast bei Spotify.
01:13:34: Und sorry, ich
01:13:35: glaube,
01:13:35: dass Susanne Daubner hatte kein gutes Besteck beim Nudelessen.
01:13:38: Also ich hab jetzt ein bisschen ein schlechtes Gewissen, weil ich ihre Nudelskills getest habe.
01:13:42: Ach, die Nudeln
01:13:42: von Susanne Daubner.
01:13:43: Also
01:13:43: ich
01:13:44: liebe
01:13:44: Susanne Daubner.
01:13:45: Ja, okay, gut, sehr gut.
01:13:47: Und was?
01:13:47: bei Spotify haben wir Bewertungen?
01:13:49: Nee, da kann man auch kommentieren und ich les die Kommentare mal sehr gerne durch.
01:13:53: Gut, also hinterlasst diesem Mann ein Nugget und folgt Thomas auf Letterbox, weil wenn er Tausend Follower hat, dann kriegt er ein Popcorn-Eis
01:14:00: von
01:14:00: mir selber gemacht.
01:14:01: Und ich hab schon ganz, ganz viele Videos geguckt, wie man Sahne infusionieren kann mit Popcorn-Geschmack.
01:14:08: Also es wäre wirklich schade, wenn ich dieses Wissen dieses Jahr nicht mehr nutzen muss.
01:14:13: Bis dann.
01:14:14: Tschüssi,
01:14:15: ciao so.
01:14:16: Das Häsel Thomas,
01:14:19: der Erlebnis, wird Ihnen präsentiert von Häselbroker
01:14:24: und Thomas Spitzer
01:14:27: Produktion Viel
01:14:29: Spaß GmbH.
01:14:31: Ausführende Produktion Thomas
01:14:34: Spitzer
01:14:36: Sound Benjamin Grimm-Eisen Intro Jankira Outro
01:14:44: Clarissa.
01:14:59: Wir bedanken uns fürs hören, kommentieren, teilen, weitempfehlen
01:15:03: und
01:15:04: eine Bewertung.
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