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Body-Scan mit Bestsellerautorin Dr. Giulia Enders

Shownotes

Giulia Enders hat nicht nur einen Darm, sondern auch sehr viel Charme … und ein neues Buch namens „Organisch“! Hazel und Thomas haben sich sehr über ihren Besuch in Südhessen gefreut, wo pünktlich zu Weihnachten über Bräuche, Bäuche, Feierlichkeiten, Völlerei und Körpergefühl gesprochen wurde.

00:00:00 Intro 00:02:18 Was ist organisch & Beziehung zum eigenen Körper 00:11:00 Aha-Momente beim Schreiben & kann man alles erklären? 00:17:20 Zusammenarbeit mit Schwester Gil & Heimat Mannheim 00:26:27 Arten von Stress und Umgang damit 00:33:48 Inspiration Ur-Oma, Meditationstechniken & Calisthenics 00:42:20 Wichtigkeit von Schlaf 00:51:24 Giulias Zeit im Krankenhaus & Legalisierung von Cannabis 01:03:53 Körper-Signale wahrnehmen & neue Dinge lernen 01:11:20 Das Gehirn ist überschätzt & Bücher schreiben 01:23:34 Was ist ein Organ? & der Körper ist abgefahren 01:30:28 Giulias Festtags- & Geschenktipps

Zeitstempel können variieren.

Giulia Enders https://de.wikipedia.org/wiki/Giulia_Enders

Hazels YouTube-Kanal https://www.youtube.com/@HazelUndThomas

Buch Organisch https://www.amazon.de/Organisch-wirklich-bedeutet-globalen-Bestsellers/

Buch Darm mit Charme https://www.amazon.de/s?k=amazon+darm+mit+charme

Darmflora und Psyche / Sauerkraut statt Psychopharmaka https://www.nzz.ch/wissenschaft/bakteriencocktail-fuer-die-psychische-gesundheit-wie-probiotika-depressionen-lindern-ld.1908455

Squatty Potty https://www.squattypotty.com

Tony Bennett https://de.wikipedia.org/wiki/Tony_Bennett

Wasserturm Mannheim https://de.wikipedia.org/wiki/Wasserturm_(Mannheim)

Laurin Buser https://www.instagram.com/bababusa

Cantienica https://www.spiegel.de/gesundheit/ernaehrung/cantienica-beckenbodentraining-nicht-nur-fuer-frauen-gut-a-1153761.html

61-Jähriger Calisthenics-Athlet https://www.instagram.com/reel/DRSkTrkjtNx/?utmsource=igwebcopylink&igsh=MzRlODBiNWFlZA==

Cannabis, Sport und Doping https://youtu.be/iWCcuu3T0Go?si=KoY9udRLv4SpPwkp

Tryptophan und dunkle Schokolade https://makri-schokolade.de/blogs/wissenswertes/warum-schokolade-mit-einem-hohen-kakaoanteil-so-gesund-ist

Zimt stillt Hunger https://www.vogue.de/artikel/zimt-lebensmittel-hungerstillend

Vivani 100+ https://www.ackerherz.de/products/vivani-bio-edel-bitter-schokolade-100-cacao-nibs-0-08kg

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Transkript anzeigen

00:00:00: Hallo liebe Herbis, hier ist Fred Koster.

00:00:03: Der heutige Podcast-Gast ist Julia

00:00:05: Enders,

00:00:06: oder,

00:00:07: wie man mittlerweile ganz frisch sagen muss, Dr.

00:00:10: Julia Enders, die Ärztin, die vor allem für ihren Mega-Bestseller Darm mit Charme bekannt ist.

00:00:16: Darm mit

00:00:16: Charme veröffentlichte sie

00:00:18: aus dem Jahr, nachdem ihr gleichnamiger Auftritt bei einem Science-Slam, bei dem sie auf humorvolle Art medizinische Zusammenhänge über den Darm teilte, viral gegangen war.

00:00:27: Das Buch verkaufte sich Schätzungen

00:00:29: zufolge weltweit über acht Millionen Mal.

00:00:32: Die Recht daran wurden in über vierzig Länder verkauft und danach machte Julia erst mal nichts, zumindest öffentlich.

00:00:39: Sie zog sich komplett aus der

00:00:40: Öffentlichkeit

00:00:41: zurück

00:00:41: und arbeitete als Ärztin.

00:00:43: Jetzt hat sie mit Organisch ein weiteres

00:00:46: Buch geschrieben,

00:00:47: was wieder sofort zu einem Bestseller und wieder von ihrer Schwester Jill Enders illustriert

00:00:51: wurde.

00:00:52: Und doch ganz anders ist

00:00:53: als

00:00:54: Dame mit Charme.

00:00:55: Verträumt Nachdenklich mit farbigen Gemälden statt komikhaften schwarz-weiß Skizzen.

00:01:01: Hazel und Thomas haben sich riesig

00:01:04: über Julias Zusage für den Podcast gefreut.

00:01:06: Auch,

00:01:07: weil Julia ja als ehemalige Mannheimerin und jetzige Frankfurterin auch in Hessen wohnt, quasi eine Nachbarin ist.

00:01:14: Und sie hoffen, dass ihr Julia für

00:01:16: ihre Weitereise

00:01:16: von Frankfurt nach Großumstadt belohnt, indem ihr alle noch kurz vor

00:01:21: Heiligabend

00:01:22: eins ihre beiden Bücher kauft.

00:01:24: Ebenfalls als Last-Minute-Geschenk eignen sich übrigens Tickets

00:01:27: für Hazels nächste Tour,

00:01:29: Good Evening Europe.

00:01:30: Die ersten Termine bis Sommer-Zweißen-Sächsen-Zwanzig sind schon ausverkauft, aber für die größeren Shows in der Langsays Arena in Köln oder im Europapark in Russ

00:01:39: gibt es noch Karten.

00:01:40: Schaut gerne auf Hazels Seite vorbei,

00:01:42: die ihr, wie alle

00:01:43: links zu weiterführenden Infos in den Show-Notes findet.

00:01:47: Und jetzt?

00:01:48: Hand aufs Herz.

00:01:49: Oder irgendein anderes Organ.

00:01:51: Ohren auf und viel Spaß mit Hazel Thomas und Julia.

00:01:57: Meine Damen und Herren, alles dazwischen

00:01:59: und darüber hinaus.

00:02:00: Verehrte Kolleginnen und Podcast-Freaks, hiermit begrüße ich Sie herzlich zum Hazel Thomas-Hörerlebnis.

00:02:16: Hallihallo, liebe Herbis.

00:02:18: Jetzt hörte mich nur, aber gestern habt ihr mich zahlreich.

00:02:21: Gesehen.

00:02:22: vielen lieben Dank für das überwältigende Feedback.

00:02:24: Also ich muss ganz ehrlich sagen, ich nehm das.

00:02:26: auf, bevor das Feedback kam.

00:02:28: Aber es ist ja Wahnsinn, was ihr gestern und auch heute Morgen schon mein neues Special immer noch wach auf YouTube konsumiert habt.

00:02:35: Wahnsinn, was ich mir ausmahle, wie ihr reagieren werdet.

00:02:39: Ihr seid

00:02:39: einfach die besten.

00:02:40: Und ich bin so bescheiden.

00:02:41: Wahrscheinlich

00:02:41: hat der Upload einfach nicht funktioniert und niemand hat's gesehen.

00:02:45: Egal, der Upload dieser Folge, der hat auf jeden Fall geklappt, weil ihr hört es jetzt gerade und wir haben für die Weihnachtswoche ein wirklich absolutes, ein Ja, was ist das?

00:02:57: Ein Candystorm der Information?

00:02:59: Ja,

00:03:00: heute wird's organisch, ja.

00:03:01: Oha,

00:03:02: was geht denn jetzt auf Thomas?

00:03:04: Ein Poet, ein Poet.

00:03:06: Wir haben eine frisch gebackene Ärztin, eine doppelte Bestsellerautorin, eine lebende Legende.

00:03:13: Dr.

00:03:14: Julia

00:03:15: Enders ist bei uns.

00:03:16: Hallo.

00:03:17: Hallo,

00:03:18: du machst die Jazz-Hands, niemand sieht

00:03:19: es.

00:03:21: Ich fühl's.

00:03:22: Ist okay, wenn wir dich duzen?

00:03:24: Ja, auf jeden Fall.

00:03:25: Dr.

00:03:25: Du.

00:03:27: Doch.

00:03:29: Nee, also organisch, ich, also es ist jetzt gut.

00:03:32: Ich muss ein bisschen mich beruhigen, weil ich wirklich aufgeregt bin.

00:03:35: Ich bin selten Starstruck.

00:03:36: Wir haben hier alle möglichen Leute schon zu Gast gehabt.

00:03:39: Aber bei dir hat es mich ehrlich überrascht, dass du zugesagt hast.

00:03:43: Ich konnte es gar nicht glauben, weil ich ein riesen Fan bin von dir.

00:03:46: Wirklich?

00:03:46: Ja, wirklich.

00:03:47: Und zwar,

00:03:47: ich habe mir organisch gekauft, als ich rauskam,

00:03:50: habe ich es mir haptisch gekauft und noch mal als Audiobook.

00:03:55: wo du ja auch das einließst.

00:03:57: Dann hab ich immer so geswitched, im Auto gehört, im Zug gelesen.

00:04:01: Dann hab ich zu Thomas gesagt, das ist so ein tolles Buch, das ist so cool.

00:04:04: Dann hat Thomas Schwester gesagt, könnt ihr nicht Julia Inners mal einladen?

00:04:07: Die sagt sicher

00:04:08: nichts.

00:04:08: Wenn meine einzigen zwei Frauen, mit denen ich Kontakt habe, meine Schwester und meine Frau sagen, dass du cool bist, dann muss das wohl stimmen.

00:04:16: Häsel hat ziemlich Ahnung von Naturwissenschaft.

00:04:19: Das glaubt man immer gar nicht.

00:04:20: Doch,

00:04:20: das glaub ich schon.

00:04:21: Häsel ist ziemlich intelligent.

00:04:23: Guck mal,

00:04:23: sie glaubt, wenn

00:04:25: sie es erkannt hat.

00:04:26: Einiges auf dem Kast, die Frau.

00:04:27: Aber

00:04:28: wir haben ja wirklich jemand extrem Intelligentes und vor allem auch bodenständig Wirkendes und auch irgendwie demokratisch Arbeitendes hier.

00:04:37: Und zwar Julia Enders, du machst ... Was ist organisch?

00:04:41: Für die Leute, die gar keine Ahnung haben, die jetzt sagen, okay, diese Woche ist Weihnachten, ich brauch noch ein Geschenk.

00:04:46: Was lernt man von organisch?

00:04:49: Na, also eigentlich ging's mir so drum, was hab ich für ein Körpergefühl?

00:04:53: Und welches Wissen wird da so rein integriert in das Bild, was ich von mir als körper- und körperlicher Mensch habe?

00:05:00: Und da ist mir immer wieder aufgefallen, dass da einfach unglaublich viele so maschinelle Worte benutzt werden.

00:05:05: Wir müssen funktionieren.

00:05:07: Wenn irgendwas mit uns ist, sind wir gleich irgendwie kaputt.

00:05:09: Oder also viel.

00:05:10: immer so Sprache und die kommt halt da rein, weil auf Social Media und im Nachrichten und alles wie Beschäftnungsmitwirtschaft, mit der Arbeit und so weiter.

00:05:17: Aber einfach mal die Sicht von Körper auf ein Körper.

00:05:20: Wie laufen die Dinge?

00:05:21: Wie sind so die Organe drauf?

00:05:22: Die sind ja echt sehr unterschiedliche Typen so ungefähr.

00:05:25: Also mein Gefühl dafür zu kriegen, ohne so ausgeliehen Sprache von anderen Bereichen.

00:05:30: Das fand ich irgendwie gut.

00:05:31: Ich hatte auch das Gefühl, man kann wirklich was lernen vom Körper.

00:05:33: Man kann wirklich gucken, wie löst der Probleme, bringt mir das noch einen Denkanstoß für mein eigenes Leben.

00:05:39: Jetzt ist es ja bei Beziehungen z.B.

00:05:41: und bei Körperlichkeit, Sexualität so.

00:05:43: Es gibt manche Leute, die machen da von einem Anhieb alles richtig.

00:05:47: Wir haben letzte Woche im Podcast Felix Groß gehabt, der ist immer noch mit seiner ersten Freundin zusammen und seit, glaub ich, dreizehn Jahren verheiratet oder irgendwie so.

00:05:55: Und dann gibt es Leute, die müssen das lernen.

00:05:58: Würdest du sagen ... Die Beziehung zum eigenen Körper ist was, was manche Leute lernen müssen?

00:06:05: Müssen würde ich ja ausklammern, weil wenn man halt will, es vielleicht Netz zu machen.

00:06:10: Ich glaube, man kann da viel dazulernen.

00:06:12: Und im Grunde ist das so wie alle Themen, die man sich so reinfuchst.

00:06:15: Also wenn ich irgendwie jemanden bin, der total gern kocht und super kochen will, dann werde ich da immer spezialisierte andere Leute haben in Musik geschmackt, dann kennen die den Künstler von da, weil es nach so die Schallplatte und so.

00:06:24: Also je mehr ich mich mit Dingen irgendwie beschäftige und liebevoll anfange, Die so zu mögen in ihren Eigenheiten, umso tiefer komme ich rein, glaube ich.

00:06:31: Und ich glaube, genau dieser Prozess, den gibt es auch mit dem Körper.

00:06:34: Nur wo wird das so angeboten?

00:06:36: Also beim Arzt kriegen wir gesagt, oh, was läuft schlecht, hier ist ein Mittel dagegen.

00:06:39: Und das ist schon genug zu tun für Ärzte da draußen.

00:06:43: Aber wo ist dieser Bereich, wo wir einfach nur mal darüber was lernen, wenn man auch Körper nicht in der Schule oder sowas.

00:06:48: Also da, glaube ich ... Geht schon noch einiges und dann, manche Leute sagen gleich so, ach, wird man dann nicht so hypochonder, wenn man sich die ganze Zeit nur mit dem Körper beschäftigt?

00:06:57: Ich glaube halt nein.

00:06:58: Also wenn man nur bestimmte Infos über tausend schlimme Möglichkeiten und Krankheiten kriegt, dann, und man ist ein vorsichtiger Mensch, eröffnet das die Tür dazu.

00:07:05: Aber es gibt ja noch... viele andere Infos über den Körper.

00:07:08: Und ich glaub, das war auch so beim ersten Buch über den Darm, dass drei Leute das erste Mal nicht einfach nur über ein bisschen peinliche oder eklige Themen einstieg hatten, sondern auch mal einfach ihn zu sehen, wie der so drauf ist.

00:07:18: Was der so macht tagsüber, ja?

00:07:20: Und ich glaub, manchmal kriegen wir plötzlich dann ein anderes Gefühl.

00:07:23: Und ich glaube, mit Wissen geht das.

00:07:24: Ich mag so fühlbares Wissen.

00:07:26: Wenn ich das irgendwie herstellen kann, dann bewirkt das, glaub ich, manchmal.

00:07:29: Beim

00:07:29: Thema Darm, der ist ja in den letzten Jahren noch viel, viel wichtiger geworden in der Forschung.

00:07:35: Häufig mittlerweile auch so Kot-Transplantationen sind oder solche Sachen oder wie häufig man den Darm behandelt, wenn eine Depression diagnostiziert wird und solche Sachen.

00:07:46: Das ist ja auch irre, oder?

00:07:48: Es ist auf jeden Fall jetzt so präsenter.

00:07:50: Es hat nicht in alle Bereiche totalen Einzug gefunden, aber Leute wissen schon mehr drüber und können selber experimentieren.

00:07:55: Das finde ich selber auch mal ganz cool, dass man selber so rumexperimentieren kann.

00:07:59: So bin ich ja überhaupt, das ganze Medizinthema gekommen, so meine Haut war einfach komplett offen überall und die Ärzte sagen so, mh, okay.

00:08:06: und dann habe ich so gedacht, wie kann das sein?

00:08:09: Ich muss ein bisschen mehr selber verstehen und das Rumexperimentieren geklappt, aber nur, wenn ich so grundlegende Dinge oder die nötigen Dinge wirklich auch kapiert habe.

00:08:18: Das ist gar nicht so ein Aspekt.

00:08:18: Es gibt ja auch immer noch genug Themen, wo man nicht drum herumkommt, einfach Sachen auszuprobieren, wie bei Hessels Glutenentoleranz.

00:08:26: Dann geht man zum Arzt und ... Ein Facharzt sagt, lass mal Gluten weg und schauen, ob's besser wird.

00:08:32: Das ist die einzige Methode, die du hast.

00:08:34: Nachdem

00:08:35: ich vier Jahre mit acht oder so bei einem Arzt war, der gesagt hat, du bist einfach gestresst.

00:08:39: Ich bin acht, ich bin nicht gestresst.

00:08:43: Um das Thema Darm abzuschließen, hast du das in der Story geteilt.

00:08:47: Erst letztens ganz frisch kam raus, dass fermentierte Kreuzblüte, Sauerkraut und so weiter, besser sind als manche Psychopharmaka, weil sie halt so gut sind für den Darm.

00:08:57: Aber

00:08:57: das würde ich auch ganz vorsichtig immer gleich betrachten.

00:09:00: Es gibt so Leute, bei denen hat der da einen wirklichen, erstaunlich großen Anteil an Stimmung und vielleicht auch Depressionen.

00:09:04: Und dann gibt es andere, da bringt das überhaupt nichts.

00:09:06: Also die haben das von ganz anderen Perspektiven aus irgendwie Pagene kombiniert mit was noch Blödes passiert.

00:09:12: Also ich glaube, da gibt es wirklich eine große Palette für manche, könnte das sein.

00:09:15: Aber

00:09:16: auf jeden Fall...

00:09:16: Aber auf jeden Fall...

00:09:20: Also ich würde mal sagen, eine sichere Nummer,

00:09:23: da

00:09:23: ja bald Weihnachten ist.

00:09:25: bietet der Familie auf jeden Fall Kreuzblütler an, weil dann kann vielleicht der etwas aufgetweegte Onkel noch ein bisschen runterkommen.

00:09:32: Also, ich bin ein großer Fan, so Broccoli, Kimchi, diese ganzen Sachen.

00:09:36: Hast

00:09:36: du mal Broccoli fermentiert?

00:09:38: Wir haben mal fermentiert und Broccoli gegessen.

00:09:40: Wir haben eingelegt und Broccoli gegessen, oder?

00:09:42: Er war

00:09:42: fermentiert, ja.

00:09:42: Okay, cool.

00:09:44: Das kommt gar nicht so leicht bei Brokkoli, weil der Sozenföhle hat die antibakteriell wirken.

00:09:48: Ah, wirklich?

00:09:48: Also ich hab mich, ich hab doch nicht hingekriegt.

00:09:51: Ja, also wir haben das tatsächlich nicht selber gemacht, sondern so eine italienische Nonna hat das für uns gemacht.

00:09:55: Ich glaube ja eh, dass die Nonnas, das sind die eigentlichen Cam-Head.

00:09:59: Ja, das

00:09:59: waren diese ... Special Agent.

00:10:01: Das war dieser sezillianische Brokkoli, weißt du, der so ein

00:10:03: bisschen ... Ah, der Wilde.

00:10:04: Genau,

00:10:04: der Wilde.

00:10:05: Hast du so ein, so ein kleines Höckerchen auf der Toilette?

00:10:09: Ein Squari-Poli?

00:10:10: Hab ich tatsächlich.

00:10:11: Und finden auch dann Leute Lust.

00:10:13: wenn die zum ersten Mal zu mir kommen?

00:10:14: Weil

00:10:14: da ist ja die Theorie, dass der Darm, also dass man eigentlich, wenn man sein großes Geschäft verrichtet in der Hocke sitzt und der Darm dann so nicht abgeknickt wird.

00:10:23: und wenn man halt auf einem Stuhl sitzt, wird er quasi wie abgeknickt und durch die Erhöhung der Beine wird er wieder... Ist der Knick wieder weg, oder?

00:10:30: Eine

00:10:30: sehr schöne Zusammenfassung.

00:10:34: Im Grunde muss man dazu auch sagen, es ist nett, dass er den Knick macht, wenn wir sitzen oder stehen, weil das sind Haltungen, in denen wir arbeiten oder irgendwas machen.

00:10:42: Dann hilft er uns, alles drin zu behalten.

00:10:43: Und quasi die Oberschenkel erhöht und dann lässt diese Schlaufe locker.

00:10:48: Die Knie höher

00:10:49: als der Po ist der Enddarm auch ganz froh.

00:10:52: Oh, wow.

00:10:53: Das war spontan.

00:10:54: Also, wenn ich nicht für Darm rap

00:10:56: ... Buchen wollt, bitte macht's nicht,

00:10:58: weil ich sage ja.

00:11:00: Du hast vorher gesagt, dass du ganz viele Sachen jetzt endlich mal kapiert hast oder dass du auch dachtest, es gibt halt viel, was man mal kapieren muss.

00:11:07: Und das gefällt mir halt so an dem Buch.

00:11:10: Es ist nicht, dass man das Gefühl hat beim Lesen, wie merk ich mehr denn das jetzt alles, sondern du füllst quasi die Infos, die man eh schon hat,

00:11:20: mit den nötigen Brücken,

00:11:22: dass man es so logisch findet, dass man sich gar nicht mehr merken muss.

00:11:26: Wieso ist Gemüse gesund?

00:11:28: Es wird uns ja einfach so reingeballert.

00:11:29: Gemüse ist gesund, ist Gemüse.

00:11:31: Und dann vielleicht noch ist möglichst viele Gemüsesorten.

00:11:34: Aber du sagst dann halt, warum pflanzliche Botenstoffe so wichtig sind.

00:11:39: Was war denn für dich so ein Riesen-AH-Moment, als du das Buch geschrieben hast?

00:11:43: Also ich hatte bei jedem Organ so ein Ah-Moment.

00:11:46: Das war quasi permanent.

00:11:48: Wenn ich es nicht hatte, dann habe ich nichts geschrieben dazu.

00:11:52: Und ich finde es halt auch immer so schön, dass du es so sagst, finde ich, weil genau das ist ein Punkt für mich, wenn mir jemand nur so To-Do-Listen gibt, was man alles machen soll.

00:11:59: Ich finde das sehr ermüdend mittlerweile.

00:12:01: Und es eigentlich, meine ich, man braucht nur so zwei, drei, vier Sätze mehr.

00:12:05: Und dann hat man wirklich das Verrum verstanden.

00:12:08: Dann brauch ich mir nicht alles Mögliche merken, dann kann ich so selber ein bisschen damit umgehen.

00:12:12: Wie wenn man jetzt ein Hund bekäme und man kriegt so gesagt, dann muss man das machen beim Hund, dann muss man jenes.

00:12:17: Statt, wenn man einfach mal so ein bisschen das Wesen vom Hund checkt, dann weiß man schon, wie man mit ihm umgeht.

00:12:21: So in etwa irgendwie.

00:12:22: Also vielleicht ein schlechtes Beispiel.

00:12:24: Wenn man ein Baby hat, dann sagt man, wie das Baby schreit, ah, weil es Blähungen hat, dann musst du

00:12:28: Fahrrad fahren.

00:12:29: Nehmt's halt einfach mal einen Arm.

00:12:31: Oder beim

00:12:31: zweiten Kind weiß man plötzlich, so läuft's, das braucht so ungefähr ... vielleicht.

00:12:35: und dann so ist es, glaube ich, auch, also wenn ich so ein paar Dinge mal verstanden habe.

00:12:42: kann ich jetzt wirklich zu jedem Organ so ein paar Sachen sagen.

00:12:45: Beim Gehirn, was dieser Satz, der ist mir halt gestern wieder begegnet, dieses, wenn wir von was immer mehr wollen, ist es nicht das, was wir brauchen.

00:12:52: Das fand ich irgendwie interessant.

00:12:53: und auch so bei den Belohnungszellen zu checken, dass die ziemlich unverarschbar eigentlich sind.

00:12:58: Das denkt man ja überhaupt nicht, oder?

00:13:00: Wenn man ist halt Snacks, obwohl man weiß, es ist schlecht und man guckt viel zu lang aufs Handy, wo man weiß, es ist blöd und da zum Beispiel mal so zu merken, nee, es gibt verschiedene Arten, die verschieden anspringen, es gibt die, die locken einen immer weiter.

00:13:11: Die denken vielleicht kommt ja noch was Gutes und dann gibt's die, die geben mir so Zufriedenheit, so nach einem langen Wandern, nach einem guten Essen, nach Sport oder so, ja, da setze ich mich hin und denke, ach, schön, und ich will jetzt noch zwei Stunden weiterlaufen oder ich sitze noch fünf Kilo Broccoli oder so, ja, das denke ich ja nicht.

00:13:26: Und da zu merken, wenn die anspringen, die Zufriedenheit geben, die also sagen, das war jetzt wirklich mal gut, die sind total unverarschbar, weil die springen ja überhaupt nicht an, wenn ich die Chips esse oder Rumscoe, weil mit dem Körper passiert gar nichts wirklich, was Gutes, nur so Pseudo.

00:13:39: Und zum Beispiel so was ... hat mir so Wertschätzung gegeben.

00:13:41: Da habe ich viel gemerkt, nee, ich kann auf die Vertrauen, ich muss die nur einmal verstanden haben und das Gefühl so kennen.

00:13:47: Ja,

00:13:47: du zitierst doch, Thomas, du zitierst doch oft den Manager von Amy Winehouse, der gesagt hat, das Leben, was hat er genau gesagt?

00:13:55: Das war nicht der Manager, das war,

00:13:59: ich glaube

00:13:59: hier Toni Bennett war, der Sänger, der mit ihren Duett gesungen hat, der hat gemeint, das Leben lehrt einem... wie man es leben muss, wenn man es nur lässt.

00:14:10: Also wenn man quasi auf sich hört und auch auf seine Feedback schleifen hört und vielleicht auch verstehen lernt, was der Unterschied ist zwischen Schmerz und Wachstumsschmerz.

00:14:20: Also manche Sachen fühlen sich ja nicht gut an, aber man weiß, ich werde dann morgen dafür belohnt.

00:14:24: Ich

00:14:24: würde das noch ergänzen.

00:14:25: Ich würde halt echt sagen, wenn man es lässt.

00:14:27: und halt irgendwie ein bisschen versteht, worauf man achten soll.

00:14:29: Weil sonst ist ja echt eine große Menge anlassen irgendwie so.

00:14:33: Die Leute klatschen, ich scheine alles richtig.

00:14:35: Die Leute lachen, ich war furchtbar mitzig.

00:14:41: Ich war überrascht bei dem Buch, wie literarisch das ist.

00:14:44: Also es ist wirklich wie eine Geschichte

00:14:46: leben.

00:14:48: Ja, ja, die Kritikpunkte kommen dann still.

00:14:50: Ich geh

00:14:52: jetzt

00:14:52: am besten wieder nach Hause ab

00:14:55: hier.

00:14:56: Ich war wirklich überrascht, es ließ sich eigentlich wie so eine Geschichte.

00:14:59: Also man wird sie richtig so reingesogen und selbst so ein Legastheniker wie ich hat keine Probleme da irgendwie in den Floh zu kommen.

00:15:07: Also ich fand das wirklich erstaunlich.

00:15:08: Was würdest du sagen?

00:15:09: Es ist ja dann doch Wissenschaft, das ist ja Körper und es geht ja auch um Moleküle und Atome.

00:15:15: Und es ist auch

00:15:16: mega wichtig, dass du keine Falschinformationen verbreitest.

00:15:20: Wo hört populär Wissenschaft auf?

00:15:23: Oder wo würdest du sagen, das kann man jetzt vielleicht wirklich nicht mehr mit Worten erklären?

00:15:27: Ich finde, man kann eigentlich fast... Ach, so meinst du jetzt, wenn man so ein bisschen poetisch ist?

00:15:32: Wenn man jetzt

00:15:32: Zusammenhänge erklärt.

00:15:34: Ich

00:15:34: finde, es geht... Ich bin der Meinung, es geht eigentlich immer.

00:15:38: Es ist manchmal so die Frage, wie viel es wirklich nötig.

00:15:41: Also, bei meinem ersten Buch haben sich mal ein paar Leute aufgeregt, weil ich sag so, wenn wir schlechtes Fett essen, wird das so direkt ins Herz gekippt.

00:15:47: Weil es quasi nicht durch die Leber geht, sondern durch die Lümpfe auch aufgenommen wird.

00:15:51: Das ist so ein Teil der Fettverdauung.

00:15:52: Und dann wirklich fünf, sechs böse Briefe bekommen.

00:15:55: Das ist vorher noch ein Duktus-Lymphatikus, und der ist so zwei, drei Zentimeter.

00:15:58: Und ich denke halt so, das ist wirklich nicht relevant.

00:16:01: Also, der ist zwei, drei Zentimeter danach.

00:16:02: Aber da beleid

00:16:02: ich dich auch nicht drum.

00:16:04: Nee, die hatte ich auch wirklich nicht viel.

00:16:06: Dieser Duktus war schon wirklich das Hauptding.

00:16:10: finde ich zum Beispiel, das ganz korrekt zu machen, ist egal.

00:16:13: Weil es geht darum, dass Leute verstehen, andere Sachen werden durch die Leber und gleich mal entgiftet, bevor es ins Blut geht.

00:16:19: Nur Fett kommt durch andere Gefäße, weil sonst diese kleinen Blutgefäße verstopft.

00:16:22: Also wird es durch einen größeren Lymphsystem gesammelt und ins Herz gekippt und von dort einmal durchgepumpt.

00:16:27: Erst dann irgendwann erreicht es die Leber.

00:16:29: Deswegen sollte man so auf Fette achten.

00:16:31: Zu viele schlechte Fette kommen immer direkt ans Herz, dann können die auf Dauer da das Herz in die großen Gefäße ein bisschen blöd kaputt machen auch.

00:16:37: In der Herz-Kreislauferkrankung und so.

00:16:39: Und das zum Beispiel habe ich zwar nicht.

00:16:41: eins zu eins, wie es jetzt im Lehrbuch mit dem Duktus Lymphatikus, aber es geht doch darum, dass man diesen Aspekt versteht, nicht über die Leber, gleich da rein gekippt.

00:16:49: Und da hab ich einfach das Gefühl, die Verantwortung, also ich muss mir überlegen, was sollte jemand verstanden haben, damit er das sinnvoll greifen kann, dieses Wissen.

00:16:58: Und ich glaube, das geht eigentlich bei allem.

00:17:00: Da hab ich die, es ist aber anstrengend da, also es dauert länger, was so zu erklären, dass es schnell geht und man's irgendwie easy gleich so ein Grip hat.

00:17:07: Also

00:17:07: mir hilft auch ein Schaubild tatsächlich total.

00:17:09: Ich fand auch dieses eine Kapitel, wo du gesagt hast, zwischen ich glaube Ruhe und Chaos waren die beiden Pole.

00:17:15: Und wenn man das einfach mal so zeigt und so erklärt, also mir hilft das auch wahnsinnig.

00:17:18: Ja, das ist jetzt da, betritt meine Schwester die Wühne.

00:17:21: Genau, ich wollte es gerade sagen, deine Schwester Jill hier auf Seite zwei, zwei, vier oder zwei, zwei, fünf, wenn ihr es zu Hause mitlesen wollt, hat sie euch beide gezeichnet.

00:17:31: Du bezeichnest euch beide so als quasi die zwei Teile, die dann ein großes Ganzes machen, also du bist irgendwie die, mit der chaotischen Energie, sie ist irgendwie ruhig und fasst das alles so zusammen, würdest du sagen... Jeder Mensch braucht auch so ein externes Korrektiv, um sich selber besser zu verstehen.

00:17:50: Weil bei mir und Thomas ist es auf jeden Fall so.

00:17:51: Ich

00:17:51: wollte grad sagen, ich glaub, Jill ist so mein Thomas auf der Arbeitsebene.

00:17:55: Also und auf der Schwesternebene.

00:17:56: Mein

00:17:56: Beileid, Jill.

00:18:00: Ja, sie kennen vielleicht auch so ein paar Aspekte, die dir nicht auch nicht so ganz fremd sind.

00:18:04: Aber dieses Zusammenwirken bei uns zu Hause, das funktioniert wunderbar.

00:18:09: Also, wenn wir zusammen arbeiten, sind wir so viel, sagen wir mal, wir spielen Pinkpong, Gedanken Pinkpong.

00:18:13: und plötzlich sagen alle Heysel oder so und du bist dann so neben dran und das hat mein Schwestern zum Beispiel auch ein paar Mal ganz gut so mit erlebt.

00:18:21: Aber das ändert nichts daran, was es so für uns eigentlich ist.

00:18:24: Ich glaube, dieses jemand anderen haben, der auch nochmal anders denkt, aber sich mit dem wirklich gut verbinden können, da holt man ja wirklich einfach nochmal so mehr aus dieser menschlichen... Erlebniswelt raus, mein Schöster denkt total visuell, ich denke nur in Worten.

00:18:36: Und ich meine, es ist ja auch fast schon symbolisch für den Titel des Buches, weil die ganzen Organe sind ja eigentlich so Einzelspieler und haben ja wahnsinnig einen spezifizierten Aufgabenbereich, aber erst zusammen sind sie halt ein großes Ganzes, so wie ja auch eine Gesellschaft, erst eine Gesellschaft ist, wenn jeder seinen einzelnen Teil dazu weiterhält.

00:18:54: Und übrigens still, also du hast dich wahnsinnig auch entwickelt und bist total vielseitig, was man jetzt an diesen beiden Büchern sieht.

00:18:59: Also das ist ja wirklich, ich konnte nicht... Wir glauben, dass es dieselbe Illustratorin ist.

00:19:03: Ich fand es

00:19:04: wirklich krass.

00:19:04: Sie hat extra eine neue Technik erlernt.

00:19:07: Sie benutzt jetzt ihre Hände.

00:19:08: Da vorne.

00:19:09: Da wird so Wasserfarben in so einer Schichttechnik.

00:19:12: Das ist wie Zellen, die ja auch so übereinander liegen.

00:19:15: Wenn man in Schwester ist und was reinfuchst, dann fuchst sie sich in Wasser rein.

00:19:19: Aber die Illustrationen oder die, die wissen ja keine Illustrationen sind fast gemeldet.

00:19:23: Das ist wahrscheinlich Akrül, oder?

00:19:24: Das ist Wasserfarbe.

00:19:25: Wasserfarbe?

00:19:26: Genau.

00:19:26: Das ist glaublich.

00:19:28: Wie soll das

00:19:28: dünn ich hier?

00:19:29: Das sollte

00:19:31: sie

00:19:31: mitbringen sein.

00:19:31: Das finde

00:19:33: ich

00:19:34: auch.

00:19:35: Wie viel

00:19:36: Ahnung hat denn Jill von dem Ganzen?

00:19:38: Weil ich stelle mir das ja so vor, dass du ein Kapitel schreibst.

00:19:42: Du kannst nachher sagen, wie es wirklich war.

00:19:43: Ich will einfach meine eigene Stimme hören.

00:19:46: Du schreibst ein Kapitel und dann erklärst du ihr, um was es geht und was so die Fokuspunkte sind.

00:19:51: Und dann muss sie ja genügend viel davon verstehen, um es visualisieren zu können.

00:19:57: Aber heißt es, dass sie es ... wirklich komplett verstehen muss, um es zu zeichnen.

00:20:01: oder reicht es, wenn du das dann so kuratierst.

00:20:05: Nee, mein Schwester hat schon einen Anspruch, dass ihr alles versteht.

00:20:08: Es ist sogar noch besser, wenn sie was nicht versteht, habe ich es zu schlecht erklärt.

00:20:12: Also dann muss ich einfach noch mal ran.

00:20:13: Da ist sie wirklich mein Korrektiv.

00:20:15: Und auch wenn ich so merke, da schläft ihr bis in die Gesichtspacke weg, dann kommt das raus aus dem Text.

00:20:20: Sie ist da wirklich meine Kontrollinstanz.

00:20:22: Das ist eigentlich wie du, wenn du meinen kommenden Special schneidest, Thomas.

00:20:25: Und du sagst, die alte Stelle, ich werd einfach nicht warm.

00:20:27: Die

00:20:28: fliegt

00:20:29: raus.

00:20:30: Das Ding ist halt, ich weiß nicht wie es für euch ist, aber wenn mein Schwester mich kritisiert, das geht immer.

00:20:34: bei allem und die muss auch keine großen, blümigen Wörter.

00:20:37: Ich weiß, die hat so wie wildes Allerbeste für mich und die Kritik wird direkt umgehen.

00:20:41: Also das ist sehr energiesparend.

00:20:42: Die kann sehr... mit wenigen kurzen Worten mit mir reden, ich weiß direkt Bescheid.

00:20:46: Ja, aber das hittet natürlich auch härter.

00:20:48: Also die Kritik.

00:20:49: Ja, aber ich weiß halt, sie will eigentlich wirklich nur das Beste.

00:20:52: Und es ist nicht, weil jemand irgendwie bei anderen Leuten, die man nicht ganz einschätzen kann, weiß man ja manchmal nicht, aber bei meiner Schwester, safe.

00:20:59: Ja,

00:20:59: und Geschwister sind ja auch immer, also die sind ja immer da.

00:21:02: Das sind die ersten, die da sind und die letzten, die bleiben.

00:21:05: Als

00:21:06: Baby konnte ich immer am besten auf dem Bauch von meiner Schwester schlafen.

00:21:08: Ah, wirklich?

00:21:09: Es

00:21:09: gibt ein Foto, so ich ... Sie haben fünf Jahre Eltern.

00:21:12: Das war

00:21:13: immer schon gehört.

00:21:15: Und böse.

00:21:16: Also, sie hat mich wirklich gut auf die harte Welt vorbereitet.

00:21:18: Die ersten zwölf Jahre haben wir uns hart, hartestens gestritten.

00:21:23: Wirklich so richtig, ein paar Anekdoten, die sind vielleicht zu krass.

00:21:27: Ja, gerne, hau raus.

00:21:28: Wir haben es fest der Liebe,

00:21:29: Weihnachten.

00:21:30: Sehr

00:21:30: haute, rei, du haust jetzt

00:21:32: raus.

00:21:33: Siehst du

00:21:33: die jetzt an Heiligabend?

00:21:35: Auf jeden Fall.

00:21:35: Ich bin meine Schwester an den Kindern.

00:21:38: Also, und ihr Mann, Familie.

00:21:39: Du hast in Frankfurt studiert.

00:21:42: und bist in Mannheim aufgewachsen.

00:21:43: Das ist ja gleich ums Eck.

00:21:47: Kennst du die Region?

00:21:48: Ja.

00:21:48: Kennst du Großumstadt auch?

00:21:50: Großumstadt ist nicht so, aber im Odenwald war ich früher in meinem

00:21:52: Umstand.

00:21:52: Also, Billsgarten auf Seite seventy-two.

00:21:55: Zum ersten Mal in meinem Leben, ah, Billshaus, Entschuldigung.

00:21:58: Zum ersten Mal in meinem Leben bin ich vorbereitet.

00:22:00: Und ich finde, ja, sorry, ich weiß, es ist ein auditives Medium, aber das sind einfach Thomas und ich

00:22:05: als Leute.

00:22:07: Weil ich spiel auch Dennis.

00:22:10: Das ist wirklich

00:22:10: so.

00:22:10: Hat Thomas auch den Badewandel wie auf dem Bild?

00:22:12: Ja,

00:22:13: natürlich.

00:22:13: Das funktioniert nämlich sehr gerne.

00:22:15: Also, was würdest du sagen, könntest du mal woanders auch leben?

00:22:20: Du hast ja sicher Angebote gekriegt, irgendwie nach Amerika zu ziehen oder keine Ahnung was.

00:22:24: Habt

00:22:24: ihr Angebote gekriegt nach Amerika?

00:22:26: Ich hab

00:22:26: ein Angebot gekriegt, dich nach Amerika zu verpacken.

00:22:29: Das

00:22:29: springt für mich dabei raus, ein Squadyparty.

00:22:33: Also willst du immer in Deutschland bleiben?

00:22:35: Oh, also ich hab mir da jetzt noch nicht so Gedanken drüber gemacht.

00:22:38: Also was ein harter Anker ist einfach, ich bin wie gesagt extrem verbal und Deutsch ist halt einfach meine Muttersprache.

00:22:47: Und wenn ich nach Habmannheim komme, merke ich auch so irgendwo, setzt die Kudde ab.

00:22:50: Also dann bin ich so zu Hause, dann bin ich beim Metzger oder Bäcker.

00:22:54: Dann

00:22:55: kommt

00:22:56: einfach die Gosch raus.

00:22:58: Und das ist halt einfach hier meine Heimat.

00:23:01: Ich meine, ich glaube viele Menschen gehen nicht freiwillig aus ihrer Heimat.

00:23:04: Da ist ja meistens schon eigentlich ein Leidensdruck dahinter.

00:23:07: Ich habe immer noch so das Gefühl, Deutschland macht.

00:23:10: Einiges gut, nicht alles.

00:23:12: Damit bin ich dann erst mal zufrieden.

00:23:15: Ich war ja in Hamburg.

00:23:16: Ich hab zwei Monate mal in Tokio gewohnt und mein Jahr in Amerika.

00:23:20: So ein bisschen hab ich mir mitgenommen, was auch anders sein kann und fand das immer interessant.

00:23:24: Wo in Amerika?

00:23:25: Bei Chicago, also so ein High School Jahr.

00:23:28: Was würdest du Leuten empfehlen, die nach Mannheim oder Frankfurt gehen, die mal so einen Tagesausflug machen?

00:23:33: Augen zu.

00:23:36: Also die Leute sind super nett.

00:23:38: Der Wasserturm ist toll, ist, glaube ich, die größte Jugendstielanlage Europas, wenn mir das nicht irgendjemand einfach nur aus Spaß erzählt hat.

00:23:44: In Mannheim.

00:23:45: Ja.

00:23:46: Und sonst geht es mir da halt einfach wirklich um die Leute.

00:23:49: Also ich finde, wir haben eine Kultur der Bodenständigkeit und ... Bodenständigkeits überall gut.

00:23:54: Also ob man jetzt ganz hoch irgendwo im Uniklinikum hockt oder um die Ecke beim Kiosk, das ist immer eine schöne Eigenschaft.

00:23:59: und das ist für mich was, was ich total mit meiner Verbinde.

00:24:02: Da kommt jemand in die Bahn rein und sieht mich und sagt, du hast da was hängen oder so, ja.

00:24:07: Und in Hamburg sind alle total nett, superfreundlich, auch gar nicht so das kalte Nordische, wie man mir damals so als hingezogen hab gesagt.

00:24:14: Aber da hält man sich eher zurück.

00:24:15: Also, da sagt mir mir nicht, wenn ich so einen Riesenteil im Gesicht hängen hab.

00:24:19: Und wenn ich dann am Mannheim komme, werde ich zwar irgendwie kurz mal jemand auch mal grob oder so, aber sagt halt direkt, wie es ist.

00:24:26: Es war auch so angenehm.

00:24:27: Wir werden ja auch oft gefragt, weil wir jetzt in so ein kleines Dorf gezogen sind.

00:24:30: wie die Leute da so sind.

00:24:32: Also, ob die irgendwie voll trippen, wenn die Hazel sehen oder so was.

00:24:35: Also, es gibt ja manchmal Leute, die fangen an zu weinen oder kommen halt einfach irgendwie nicht klar, wenn sie Hazel sehen.

00:24:40: Die fangen an zu weinen?

00:24:42: Ja,

00:24:43: oder sagen irgendwie so ...

00:24:45: Ich

00:24:46: hab meinen Kind

00:24:47: nach dir benannt oder sagen halt dann irgendwas oder werden total rot oder so.

00:24:52: Und bei uns im Dorf sind die Leute irgendwie so komplett wurscht, aber so in Positiven, weißt du so?

00:24:56: Also, nicht weil sie sich nicht für uns interessieren, sondern ... Die sagen halt, es sind halt Hazeln und Thomas, mein Gott.

00:25:02: Und ihr kanntet irgendwie je Gegend hier ja auch schon, oder?

00:25:05: Genau, also mein Vater kommt aus der Gegend.

00:25:08: Und ich hab auch noch Verwandte hier.

00:25:10: Es ist natürlich auch immer

00:25:11: so nett hier.

00:25:13: Und es ist natürlich auch nicht ganz unpraktisch, weil zum einen wollten wir ein bisschen ländlicher wohnen.

00:25:17: Wir haben vorhin in Köln gewohnt.

00:25:18: Da ist halt Luftqualität immer sehr schlecht und es gibt so ein paar.

00:25:20: Interessant, dass ihr da schon darauf geachtet habt, wie kam das?

00:25:23: Weil das haben gar nicht so viele Leute auf dem Schirm mit der Luftqualität.

00:25:27: Den hast du ja kennengelernt.

00:25:29: aus Hamburg und hat gemeint, es ist noch kein Tag vergangen, wo er nicht quasi die bestmögliche Luftqualität auf dem Handy angezeigt bekommen hat.

00:25:37: Also im Gegensatz zu Hamburg, denn ich wollte noch, um das noch abzuschließen.

00:25:41: Und natürlich ist für Hazel auch das Thema Touren wichtig.

00:25:44: Und Frankfurt ist halt wahnsinnig gut gelegen, ne?

00:25:46: Also sie ist halt einfach, es gibt ja diesen Spruch irgendwie, an Hessen führt kein Weg vorbei oder so.

00:25:50: Und wobei es auch eine ganze Menge Autobahnen gibt, die an Hessen vorbei führen.

00:25:55: Es gibt auch eine Menge total blöder Sprüche über Hessen.

00:25:58: Ja, und man muss auch sagen, der Frankfurter Flughafen, der braucht auch dringend mal ein Makeover.

00:26:03: Aber dann kriegt ihr jetzt Terminal drei hier.

00:26:05: Ja, ja,

00:26:05: genau.

00:26:06: Sollen wir bis jetzt in die lokalen Nachrichten

00:26:08: übergehen?

00:26:09: Die Kröte.

00:26:12: Es gab ein paar Vorteile an der Region hier.

00:26:15: Aber wir bereuen den Umzug auch nicht.

00:26:18: Also es gab Leute, die haben im Vorfeld gesagt, was jetzt geht aus dem schönen Köln weg ins ländliche Hessen.

00:26:24: Wie könnt ihr nur... Völliger Bullshit.

00:26:27: Kein Tag bereut hierher gezogen zu sein.

00:26:28: Es

00:26:29: ist eine gute Frage, warum wir immer schon auf Luftqualität oder so geachtet haben.

00:26:33: Und ich glaube, Thomas und ich sind halt jetzt auch keine Überraschung.

00:26:35: Wir sind sehr sensible Leute.

00:26:37: Also ich habe auch vor ein paar Wochen mal so einen Pricktest noch mal gemacht, so ein Allergie-Test.

00:26:40: Und ich war einfach gegen alles allergelt.

00:26:42: Also ich habe einfach wirklich alles aus der Kochstahls-Lösung, habe ich halt irgendwie reagiert.

00:26:47: Immerhin nicht auf die Kochsalze.

00:26:49: Immerhin nicht auf die Kochsalze.

00:26:51: Ich glaube, es war auch der Vibe von dem Arzt, auf den ich reagiert habe, der auch sehr special

00:26:56: ist.

00:26:57: Aber ich glaube, Thomas und ich arbeiten sehr, sehr gerne und haben wahnsinnig gerne diesen Stress, der auch mit der Arbeit verbunden ist.

00:27:05: Aber wir wissen einfach, wenn wir auf diesem Level operieren wollen, können wir halt privat nicht uns irgendein Form von Stress erlauben.

00:27:14: Das klingt jetzt so ... Was schon irgendwie robotermäßig oder maschinell, aber ich

00:27:18: glaube... Also dieses sich-erden nach Hause kommen... Genau, das ist uns

00:27:20: total wichtig.

00:27:22: Auch für nach langen Touren, als ich zum Teil bei Hazeln noch mitgetoult bin, dann haben wir immer mal wieder so einen Saunatag gemacht oder sind so in den Wald gegangen oder so.

00:27:30: Gibt auch diesen schönen Spruch aus, glaube ich, der Raumfahrt kommt ja so.

00:27:35: Wenn man weiß, wo man ist, kann man sein, wo man will, ne?

00:27:39: Oh, heute?

00:27:41: Boah, haben wir gerade ein Glücks-Kegs auf, wo der

00:27:43: Thomas rausspaziert,

00:27:44: was passiert hier?

00:27:45: Welchen Weihnachtsreise hast du?

00:27:47: Ja, das ist ja auch so.

00:27:48: dieses, beim Auftreten, dieses Read the Room, dass man immer erst mal sagt, wenn irgendwas, wenn ein Kind schreit oder ein Tag vorher ist, irgendwas Schlimmes passiert oder das ist sicher, dass man erst mal quasi anspricht, worüber alle denken und dann macht man weiter.

00:28:02: Ich

00:28:02: kann es verbinden jetzt mit was und zwar, als ich jetzt so viel rumgereist bin, habe ich abends ... auf total lange mit meiner Mutter und Schwestern noch telefoniert.

00:28:09: Normalerweise telefoniere ich eher nur mit meiner Schwestern kurz oder ein bisschen näher.

00:28:13: Aber da habe ich so beides gebraucht, weil ich mich das wieder so zurückgeholt habe zu, wo komme ich her, wer bin ich?

00:28:18: Danke so, weil man redet so viel und das sind so viele, weil ich glaube, damit verbinde ich das.

00:28:21: Genau, Josefine Henning, die Fußballerin hat gesagt, sie hatte dann immer das Gefühl, wenn sie zu viel unterwegs war und zu viel unter Stress, sie löst sich auf.

00:28:29: Das finde ich auch ein schönes Bild.

00:28:31: Ja, und es ist für mich auch eine ölkige Erfahrung gewesen nach dem Krankenhaus.

00:28:36: zum Krankenhaus gearbeitet und hatte da auch vierundzwanzig Stunden schichten und alles und so und da weiß ich eigentlich schon, was so Stress Stress ist und ich glaube, was man so typischerweise unter Stress bezeichnen würde.

00:28:47: Und jetzt im Vergleich dazu, fahre ich irgendwo hin, da stellen die nette Wasser auf den Tisch, dann stellt jemand freundlich Fragen, dazwischen gibt es eine Pause, dann kommt noch mal jemand, der ist auch sehr nett, dann gibt es ein bisschen ein Imbiss oder so.

00:28:58: Also da würde ich eigentlich so von außen denken, dass das ja quasi hier Wellness-Urlaub im Vergleich zu meiner Arbeit im Krankenhaus.

00:29:05: Und doch... ist es am Ende vom Tag irgendwie spürbar, dass das eine andere Art von Stress ist.

00:29:10: Und am Ende von der Woche auch.

00:29:11: Also ich kam jetzt teilweise so nach Hause und war so, da war ich so aufgerieben und ich bin nicht so ein wütender Mensch, aber dann bin ich auch mal irgendwie wütend geworden wegen irgendwas.

00:29:18: Und hab so gemerkt, was ist denn das?

00:29:20: Also auch mein Partner hat so gesagt, kuch, was ist los?

00:29:23: Und dann hab ich gemerkt, krass, das ist jetzt eine andere Art von Stresses, dieses so viele fremde Leute immer wieder Inhalte.

00:29:30: Also ich weiß, ich kann es nicht genau beschreiben, das ist auch kein Jammer, ich find's eher ein bisschen interessant, weil so dieser krasse Krass ... Krankenhausstress ist einfach auch Stress.

00:29:38: Und das ist auch Stress.

00:29:39: Was ist das für ein

00:29:40: anderer Stress?

00:29:41: Ich glaube, dass du immer wieder auf einer Bühne, egal wie wohl man sich auf einer Bühne fühlt, und du hast ja auch gesagt, du bist ein sehr verbaler Mensch, du kämpfst halt irgendwo auch gegen Fluchtinstinkt an.

00:29:52: Ich glaube schon.

00:29:53: Also ich liebe die Bühne, aber ich spür mich da halt auch anders.

00:29:57: Also Thomas kann das zu einhundert Prozent bezeugen.

00:30:00: Ich würde auf der Bühne performen, wenn ich müsste, bis ich ... Todumfalle.

00:30:06: Also, ich würd wirklich nicht merken, wann genug ist, weil du einfach

00:30:08: deinen

00:30:09: eigenen Bedürfnisse so runterdrückst, um halt diesem Raum gerecht zu werden.

00:30:14: Ja, es gab ja auch schon Fälle.

00:30:16: Also, einmal war Hazel krank, ist trotzdem aufgetreten und hat einfach mitten im Joke gesagt, Moment, Leute.

00:30:22: Und hat gekotzt, ne?

00:30:23: Auf

00:30:23: die Bühne.

00:30:24: Auf die Bühne.

00:30:25: Und

00:30:27: dann musste die Show abgebrochen werden, ne?

00:30:29: Und das war so, weil man so ... Ja, das ist dieser Flight-of-Flight-Mode.

00:30:34: Und man vergisst ja auch den ganzen Tag über nicht, dass man abends einen Auftritt hat.

00:30:38: Es ist ja nicht so, hoppla, ich besoff mich jetzt gerade und hoppla, ich muss ja auftreten.

00:30:42: Sondern man weiß ja irgendwie immer noch tief drin, da kommt was.

00:30:46: Also ich frage mich aber auch, ich erlebe das immer.

00:30:48: Ich weiß nicht, ob das stimmt oder so, weil wenn man jetzt genauso an Leuten auf der Bühne denkt, denkt man vielleicht so, die stellen sich so dar und das ist vielleicht auch manchmal so.

00:30:56: Aber ich finde, manchmal hat so was total unecoistisch oder selbstvergessenes, weil in dem Moment ... geht es mir immer so drauf bei meinen Lesungen.

00:31:03: Das wirklich so denke ich, wie fühlt der Raum sich an?

00:31:05: Haben die das jetzt alle verstanden?

00:31:07: Können die mitgehen?

00:31:08: Hab ich das auf eine verantwortungsvolle Art gesagt, so dass schöne Bilder im Kopf entstehen, so dass sie ein gutes Gefühl für ihren Körper kriegen?

00:31:13: Also ich hab das Gefühl, dann bin ich immer so total aus mir draußen und das finde ich eigentlich auch sehr angenehm.

00:31:19: Dass ich quasi eine konzentrierte Stunde lang einfach so an die Menschen denke, die ich da in meiner Hand ja irgendwie hab, während ich mit denen rede.

00:31:26: Also es ist gar nicht so für mich Flucht, sondern so irgendwie ... Komplett für andere Date.

00:31:32: Ja,

00:31:32: man ist ja auch ein Licht, was so durch die Welt getragen wird, in dem Moment, wo man auftritt.

00:31:36: Also top.

00:31:37: Das ist

00:31:39: wirklich sehr poetisch.

00:31:42: Man wärmt ja wirklich den Raum.

00:31:47: Das war ein hochreligiöser Pote-Slammer.

00:31:49: Du hast ja auch Science-Slammer früher gemacht.

00:31:51: Der hat immer, wenn Leute, die eine gute Ausstrahlung auf der Bühne hatten.

00:31:53: Es gab so zwei, drei Pote-Slammer.

00:31:55: Lauchin Bußer zum Beispiel ist aufgefallen.

00:31:58: Der hat einmal lächeln müssen und in ganzem Raum mit zwei tausend Leuten, das ist herzaufgegangen.

00:32:03: Und wenn man das einmal gesehen hat und gesehen hat, wie die Leute so Wort für Wort, Reihe für Reihe für sich einnehmen, hat er immer gesagt, da kann man sich vorstellen, wie Jesus oder so gewirkt haben muss, wenn es ihnen denn gab.

00:32:14: Wie heißt

00:32:15: der?

00:32:15: Ich will den jetzt auch mal lächeln sehen.

00:32:17: Laurin Dueser.

00:32:18: Er ist auch sehr, sehr hübscher Mann.

00:32:20: Kann man auf jeden Fall anschauen.

00:32:21: Und auch

00:32:22: eine sehr schöne Stimme.

00:32:24: Das

00:32:24: macht auch viel aus.

00:32:25: Und

00:32:26: dieses Strahlen, also dieses einerseits im Raum sein, aber andererseits auch sich auf die Bühne stellen und dann so strahlen und dann auch so den Raum erhellen.

00:32:33: Das hat schon was Cooles.

00:32:34: Vor wie vielen Leuten trittst

00:32:35: du?

00:32:37: Vor wie vielen Leuten trittst du auf?

00:32:39: So fünfhundert.

00:32:40: Und so manchmal kleinere, dann zweihundert.

00:32:42: Und wie oft?

00:32:43: Naja, das haben wir jetzt diesmal total anders geregelt als beim ersten Buch.

00:32:46: Ich hab so gesagt, ich mach mal zehn und dann guck ich einfach, wie ich drauf bin und dann machen wir vielleicht noch ein paar.

00:32:51: und dann hab ich so gemerkt, oh, das war echt schön, jetzt mach ich noch eine hier und da.

00:32:55: Das waren jetzt, glaub ich, so fünfzehn Lesungen.

00:32:57: Sind

00:32:57: es im Januar, Februar noch?

00:32:58: Ja, guck

00:32:58: mal, am zwölften Januar in Frankfurt und am zwanzigsten März in Künzelsau.

00:33:05: Ist das, ist das in zwei, zwei, sechs, ne?

00:33:07: Nee, sieben und zwanzig steht hier.

00:33:08: Ich dachte, ich bin davon ausgegangen, es ist ein Fehler.

00:33:10: Aber man sagt, Künstels Auge, glaub ich.

00:33:13: Nicht Künstels Auge.

00:33:14: Ich glaub, die planen lange vorher.

00:33:16: Okay, also dann hast du vierzehn Monate Pause.

00:33:18: Und dann bist du in

00:33:20: Künstels Auge.

00:33:21: Ich bin dann viel im Auß.

00:33:23: Ich bin, glaub ich, vier Tage zu Hause im Jahr.

00:33:24: Frankfurt

00:33:25: könnte ich mir auch geben, eigentlich.

00:33:26: Ja,

00:33:26: wenn's noch

00:33:27: ein Tag gibt.

00:33:28: Ich lass euch zwei Karten nennen, aber dann musst du auf die Kinder aufpassen.

00:33:32: Ach,

00:33:32: die kommen mit.

00:33:33: Wobei eigentlich ... Die sind eh

00:33:34: nicht so cool, gell?

00:33:37: Die zeichnen und die andere labern.

00:33:41: Die haben ja auch ein ähnliches Buch schon gemacht, wo illustriert und geschrieben wurde.

00:33:45: Das hat die einer der anderen

00:33:48: geschenkt.

00:33:49: Weil du grade angesprochen hast, deine Oma zurückkommt, spielt auch ein Buch eine wichtige Rolle.

00:33:54: Du sagst, sie hat dich gelehrt, auch so bei sich zu sein und so ein Körperbewusst durchs Leben zu gehen.

00:34:01: Und sagst, es war eigentlich eine Person, die auf dem Papier, ich weiß nicht mehr genau, wie du es beschreibst, jetzt nicht irgendwie ... mega krassen status hatte oder sowas aber die trotzdem ihres vorbild für dich war.

00:34:20: Wie haben dich deine oma geprägt.

00:34:24: Ja, meine Urummer hab ich ja nie kennengelernt.

00:34:26: Ich hab von ihr ganz viel Anächtdoten immer so erzählt bekommen.

00:34:28: Und sie war halt so eine total gutmütige, weiche, fälzische Frau, sehr neugierig, sehr modern, auch so auf ihrer Arten hat doch irgendwie so die Dinge bekommen, die sie wollte und hat so ein paar schöne Sachen gesagt.

00:34:39: Also so, ihren Töchtern hat sie immer so gesagt, wer du ist, hat trinkt, wem's schwer ist, atmet, das war so ein Spruch von ihr.

00:34:45: Damals so ohne, dass Artentechnik jetzt irgendwie schon ein Ding war, das war so ihre Art mit Stimmung.

00:34:49: Und was bedeutet der Spruch, dass man aufs Atmen achten soll?

00:34:52: Ja, also ich hab ... Ich habe eine Weile später noch mal von ihr so ein Tagebuch-Ausschnitt gefunden.

00:34:56: Und ich glaube, da habe ich es noch mal besser verstanden, weil sie hatte immer so Stimmungen, hieß das in unserer Familie.

00:35:01: Ja, schaff ich, umschaff ich.

00:35:02: Medizinisch wird man es jetzt vielleicht auch mal mal eine Stipression, aber in unserer Familie war das schaff ich, umschaff ich.

00:35:08: So war mir die, immer war sie so.

00:35:10: Und in einer ihrer traurigeren Phasen hat sie mal so aufgeschrieben, ich fühle mich als, ich kann es nicht genau wiedergeben, aber jetzt wäre ich auf dem Boden vom Meer gesunken.

00:35:18: Und der ganze Druck und jede Bewegung ist unfassbar so zäh und schwer.

00:35:23: Und ich erinnere mich, ich merke dann aber, es kann nicht sein, ich atme Luft.

00:35:29: Also mit Luft ist ganz leicht.

00:35:32: Und es war so eine Art, das zu formulieren, die fand ich einfach total schön.

00:35:35: Und es hat auch so was von... Kognitiven, Schwergröbelei wieder zurück in den Körper kommen, wieder merken einfach, ich bin lebendig, ich atme ja immer noch, ich hab Finger, ich hab Füße und ich esse jetzt mal was oder sowas.

00:35:47: Und das war so was, was sie so ganz selbst organisiert sich in ihr Leben geholt hat, weil sie eben mit ganz schön schwierigen Stimmungen auch umgehen musste und das dann auch gemacht hat auf ihrer Art.

00:35:57: Und das war zum Beispiel sowas und das ist dann was, was ich beim Lesen und in der Recherche immer wieder gefunden hatte, dass ich das Gefühl habe, dieses zurückkommt im Körper.

00:36:06: Welt, wo alles so kockentief, alles so irgendwann immer abstrakter, die ganzen Diskussionen politisch, da geht es jetzt um Klimajohn-Down, Kriegs- und Verteidigungs- und bla bla bla.

00:36:15: Und wo ist mal so das Konkrete, das Körperliche?

00:36:17: Also das fand ich dann bei der Lunge eben so schön, sie ist ja quasi die Patin für die Lunge, dass man so sein kann.

00:36:22: Also so eine Lunge, ganz konkret, Leute, wiegt sechshundertzwanzig Gramm.

00:36:25: So, so viel Schmutz kann die aufnehmen, dann ist irgendwann ein Token.

00:36:29: Das ist einfach begrenzt, das ist eine körperliche Grenze.

00:36:32: Gucken wir mal auf Luftverschmutzung und schauen mal, wie gut kommen wir in dieser Grenze nahe in unseren Städten, in Deutschland zum Beispiel, an unseren Straßen.

00:36:39: Und dann merkt man, wir sind voll drüber.

00:36:40: Das wissen die meisten nicht, die regen sich dann über irgendjemand auf, der sich vor das Flugzeug legt, okay, blöd oder nicht, was weiß ich.

00:36:46: Aber wie wir jetzt fangen mal da an, was so konkret unsere echten messbaren Grenzen sind körperlich.

00:36:52: dann von da können wir noch ein bisschen besser werden.

00:36:54: Aber das wäre ja ein erster guter Startpunkt, um diese ganze Debatte mal zu konkretisieren.

00:36:59: Ja, wofür machen wir das eigentlich alles?

00:37:01: Auch,

00:37:02: also genau.

00:37:02: Und einfach auch ist es dann schön, Schmutz einzuatmen.

00:37:06: Ich glaube, da können sich tatsächlich alle Lager drauf einigen zu sagen, nee, nicht so gut.

00:37:11: Ich glaube, da herrscht manchmal viel Einigkeit und da werden Dinge so viel spürbarer und konkreter, als sie manchmal so in diesen ganzen Debatten schon so... Abgehoben sind.

00:37:19: Meine Urma hatte das.

00:37:20: Die hat so dieses Abgehobene einfach übergangen und es wieder runtergekommen.

00:37:23: Und deswegen war die auch so in so Gesprächsrunden.

00:37:26: Ihr Mann war so ein berühmter Jurist.

00:37:28: Und da war eine ganz wichtige, krasse Leute immer zu Besuch.

00:37:31: Und die hatte einfach so eine Unverstellbarkeit, wo die dachte, ja, der muss auch zu Fuß aufs Klo.

00:37:36: Und das haben die Leute gemerkt.

00:37:37: Deswegen waren die da gerne, weil die die nicht komisch oder anders behandelt hat.

00:37:40: Weil die wusste, wir haben alle einen Körper so ungefähr.

00:37:43: Und das ist so was, das habe ich da mitgenommen.

00:37:45: Und das ist zum Beispiel auch bei Meditationen Faktor.

00:37:47: verschiedene Meditationstechniken vergleicht, die, die eigentlich messbar die gesundesten, schönsten Effekte haben, so für unsere Gesundheit, sind so Body-Scale-Techniken, wo ich wieder in die Realität komme, wieder in den Körper, den Spür, den echt wahrnehmen und nicht mich total ins Nervarenrad denke oder so.

00:38:02: Was für eine Meditationstechnik kannst du empfehlen?

00:38:04: Na, ich mach tatsächlich so diesen Body-Scale, also ich gehe so, guck mal, was geht, Füße, ja, dann nacken wir noch in Ordnung, ja, spann ich grad alles an, wie ist die Atmung, also ich gehe wirklich so durch den Körper und guck so ein bisschen, was ist da los?

00:38:16: Ich hab jetzt mal angefangen, es gibt so was, das heißt Kantjenika, habt ihr davon schon mal?

00:38:20: Wie?

00:38:21: Kantjenika, das ist so eine Bewegungslehre.

00:38:23: Ich weiß nicht, ob die in allen Dingen fundiert ist, aber ich hab da eine Lehrerin in Frankfurt, die macht das so super, da hat man immer einfach nur Bilder, die man sich macht von Körper.

00:38:31: Also jetzt irgendwie, meine Fersen sind kurz rohe Eier oder so was, oder mein Kopf wird jetzt irgendwie schwebt da einfach nach oben und der ganze Körper voll.

00:38:40: Also man geht einfach mal durch so Bilder durch und es ist irre wie unterschiedlich Sicht.

00:38:44: Ein und derselbe Körper anfühlen kann.

00:38:46: Bei

00:38:46: Gesangstraining macht man ganz viele solche Sachen.

00:38:48: Also dieses Atme in den Boden.

00:38:51: Oder ich

00:38:52: hatte mal eine

00:38:54: Gesangstrainerin,

00:38:57: die

00:38:57: hatte ein Bild von einem Leuchtturm und hat gesagt, jetzt sing mal um den Leuchtturm rum.

00:39:01: Hast

00:39:01: du Gesangstraining, oder?

00:39:02: Ja, klar.

00:39:03: Wow.

00:39:03: Habt ihr Musiker,

00:39:05: das ist Christmas-Table?

00:39:07: Nee, aber Stimme ist ja auch was, wo man viele vom Körper merkt.

00:39:11: Man merkt ja auch, dass ich so ein bisschen angespannt bin.

00:39:13: ob ich es ein bisschen laufen lasse.

00:39:15: Habt ihr beide so Stimmtraining gemacht?

00:39:17: Ich hab durch

00:39:18: ein bisschen ... Also, Hazel hat ja auch Saxophon gespielt.

00:39:20: Da

00:39:21: kriegt man auch das Volumen.

00:39:22: Ja, genau.

00:39:24: Beim Sport ist es auch ganz wichtig, dass man richtig atmet.

00:39:27: Beim Krafttraining ... Weiß ich gar nicht, ist das beim Calisthenics?

00:39:31: Falls du ihm nicht folgst auf Insta, er macht ja Kunststücke am Rek und so.

00:39:35: Thomas

00:39:35: ist sehr sportlich.

00:39:36: Du

00:39:36: esst crazy sportlich, nicht nur poetisch, sondern auch rit.

00:39:39: Aber Thomas, macht man da ... auch so dieses Atmen, was du beim Gewicht heben musst, wenn man es hebt, damit dann der Bauch quasi von innen gestützt ist.

00:39:52: Wie macht man das beim Calisthenics?

00:39:55: Ich weiß gar

00:39:56: nicht genau.

00:39:58: Beim Calisthenics ist halt das Interessante, also es hat so ein paar Vorteile.

00:40:02: Es ist eigentlich wie... Sport, was Kinder machen würden.

00:40:06: Es ist eigentlich so ganz schön daran.

00:40:07: Es ist so sehr ganzheitlich, weil man macht nicht eine isolierte Übung.

00:40:11: Es gibt wenig Übungen, wo man jetzt nur einen einzigen Muskel anspannt oder so.

00:40:14: Sondern es ist eher so, man versucht ja auch so irgendeinen Trick zu machen, der dann halt auch zum Teil extrem komplex ist, also wo dann so mehrere Übungen zusammen sind.

00:40:23: Und genau wie Sport am Spielplatz für Kinder macht es halt oft draußen.

00:40:29: in der Sonne in der frischen Luft mit anderen Leuten nicht klar zeitlich begrenzt.

00:40:33: man trifft sich man labert ein bisschen der eine macht mal ein Trick der andere macht mal ein Trick so das ist halt irgendwie so ganz gut.

00:40:38: das hat glaube ich also bei Hirngesundheit so die besten Effekte.

00:40:41: wenn man Sport wirklich auch draußen macht und nicht an der Wand guckt werden man sich abstand.

00:40:45: die Leute musste mal darauf achten.

00:40:46: die Altern auch sehr gut also Calisthenics-Atleten, die fünfundsechzig sind, die sehen zum Teil immer noch ultra-fresh und gut aus und schauen mal so einen ... Also, ich liebe ja auch Kraftsport, aber schau mal einen sechzigjährigen Kraftsportler an, so Ronnie Coleman oder so.

00:40:59: Was

00:40:59: für dich das Markus Rühl extrem besucht

00:41:04: und

00:41:04: ausgeglichen ist?

00:41:04: Aber bei so was Spielerisches, also versuchst du so Tricks auch neu hinzubekommen, oder?

00:41:08: Weil das finde ich auch was, was richtig Spaß macht.

00:41:11: Das ist auch unglaublich befriedigend.

00:41:12: Man

00:41:13: kriegt's immer so ticke, und man weiß schon nix, und dann krieg ich's wahrscheinlich.

00:41:15: Genau, und es gibt immer so was, also man lernt auch sehr viel ... sich und aber auch übers Lernen allgemein, weil es ist oft so, dass man sich steigert, steigert, steigert.

00:41:24: Und dann müsste man es eigentlich schaffen, kriegt es aber nicht hin.

00:41:27: Weil noch im

00:41:27: Kopf was ist.

00:41:28: Genau, verkrampft irgendwie.

00:41:30: Und dann lässt man den Trick liegen und macht ein bisschen woanders weiter.

00:41:33: Und dann ist man in so einem komischen Plateau und dann irgendwie so zwei Wochen später denkt man so, ah ja, jetzt mach ich den Trick mal.

00:41:38: Und dann auf einmal funktioniert er einfach.

00:41:40: Man weiß gar nicht, wieso.

00:41:41: Ja, und

00:41:41: das ist doch eigentlich so ein perfektes Paradebeispiel dafür, dass wir einfach nicht nur so dieses bewusste Vor- und Denk-Hirn sind, sondern dass da Prozesse sind.

00:41:49: Prozesse, die irgendwie während dem Schlafen ablaufen.

00:41:51: Prozesse, wo sich Nerven zählen, langsam noch mal besser mit dem... die hier einvernetzen, wo Zellen so langsam checken an, in die Richtung will der.

00:41:57: Na gut, wir kommen mal mit oder machen mal das möglich oder jenes.

00:42:00: Also ich glaube, dass es vielen gar nicht so präsent, wie viel mehr von unserem Leben so in diesem Hintergrund stattfindet und für uns und irgendwie organisch gemacht

00:42:09: wird.

00:42:09: Hey!

00:42:11: Wir fielen

00:42:11: kein anderes ein.

00:42:12: Ich mach Schwöre

00:42:13: und Pulstein, jetzt erhält ich.

00:42:15: Im Hauptkörper.

00:42:17: Nee, aber also wirklich nicht.

00:42:18: Sondern also beim Schlachten, zum Beispiel, war das auch so ein Ding, wo ich einfach ... quasi wo man so merkt, da ist mehr als nur dieses.

00:42:25: ich nehm's mir vor, ich mach den Fleiß und dann leiste ich es und dann krieg ich's hin.

00:42:29: So läuft ein gewisser Anteil aber halt echt nicht alles.

00:42:33: Und das ist auch gut, weil dann sind wir immerhin noch unterschiedlich zu irgendwelchen Maschinen und KI und daraus können wir glaube ich noch viel mehr schöpfen, wenn wir es ein bisschen präsenter haben.

00:42:41: Das Verrückte ist auch, was ich jetzt im letzten Jahr so gelernt habe, weil es wird wahnsinnig viel über Self-awareness geredet, über keine Ahnung, eben Bewusstsein, wie wichtig Schlaf ist und so weiter.

00:42:53: Aber das ist auch ein bisschen überbewertet.

00:42:57: Also ganz oft ist es zum Beispiel so, gerade wenn es um dieses Kognitive geht, dass ich Höchstleistungen sportlich vollbringe, wenn ich eigentlich auf dem Papier total im Arsch sein soll.

00:43:09: Ich hab drei Stunden geschlafen, dann hängst du mal an mit Sport und auf einmal floats irgendwie total, weil ... Ich mich aus wesentliche Konzentriere und den Kopf mal abschalte.

00:43:17: Und ich hab letztens auch eine, das war die Krebsforscherin bei Matze Hilscher.

00:43:21: Ich weiß nicht mehr genau, wie sie heißt, aber sie hat auch gemeint, dass ... Man kann mal mit fünf, sechs Stunden Schlaf funktionieren.

00:43:28: Das funktioniert wunderbar.

00:43:30: Jeder, der ein Kind hat, wird es bestätigen können.

00:43:32: Das geht schon, natürlich nicht über Monate und so.

00:43:35: Aber ... dieses ... Also man muss sich auch ab und zu einfach mal pushen und einfach mal sagen jetzt gehe ich ja mal raus oder jetzt.

00:43:45: setze ich mich mal was aus, was mir vielleicht keinen Spaß macht.

00:43:47: Das Vorderricht

00:43:48: den kleinen Fleischwerk mal.

00:43:49: Ja, genau.

00:43:50: Ja, ja, bei das.

00:43:52: Also das Schönste der Körper macht es voll möglich.

00:43:54: Und tatsächlich ist es so fünf, sechs Stunden reichen oft für viele körperliche Aspekte, weil der Tiefschlaf ist so in den ersten drei, vier Stunden, da wird der meiste Tiefschlaf geholt und der, da holen sich so die ganzen Zellen, da wird alles wieder so ein bisschen repariert und so voll im Morgen geplant, so ja, Speichelstoffe schon mal vorsorglich eingelagert.

00:44:10: Und dann diese letzten Stunden sind eigentlich wirklich eher für dieses Bewusst.

00:44:14: Frontal hören, Präfrontaler Cortex.

00:44:16: Das braucht dann noch mal wirklich diese Extraschlafenzeit für Rennschlafe, für Verarbeitung und so Sachen.

00:44:21: Und was da aber schon auch auffällig ist, wenn man es dann ein bisschen länger nicht hat, und das ist gerade manchmal bei älteren Leuten dann auch ein Problem, die eben nicht mehr so lange schlafen können, dann immer schon aufwachen, so aufstehen einfach.

00:44:34: Das brauchen wir so ein bisschen auch für Emotionsverarbeitung.

00:44:37: Und zum Beispiel Ängstlichkeit.

00:44:39: Das reguliert ja dieser Vorderteil.

00:44:41: Der kann dann mitreden, der kann sagen, wenn der Körper sich nicht so gut fühlt, ach ja, komm, aber das ist schon in Ordnung.

00:44:45: Also da ist so ein Dialog irgendwie.

00:44:47: Und der funktioniert dann nicht mehr ganz so gut.

00:44:49: Und da kann man sich zum Beispiel schon auch fragen, so Dinge wie Einsamkeit, Traurigkeit, Wut, so Aggression, wenn man das manchmal so in älteren Leuten sieht oder dieses Gehetz sein oder so was.

00:45:00: Da hab ich oft jetzt, wo ich schlafe, besser verstehe das Gefühl, ich glaub, fehlt einfach ein bisschen Schlaf am Ende.

00:45:05: Also es ist tatsächlich so, dass wenn ich was leisten muss, körperlich dann fit sein oder doch noch Sport hinkriegen oder irgendwie doch jetzt auf der Bühne performen, der Körper ist ja nicht, also der hilft uns ja bei einem, der schickt dann an der Linie und rosselt alles andere und dann kriegen wir das schon auch hin.

00:45:17: Aber wenn es quasi so geht, dass alle gut zusammenarbeiten, das ist natürlich auch schön, diese kleinen, jungen Bewusst- sachen.

00:45:22: Anteile kommen auch ausgeschlafen mit.

00:45:25: In deinem Buch geht es ja viel um Gleichgewicht und was ich vielleicht hinaus will.

00:45:29: Es ist sicher gut, sich ab und zu mal zu fragen, hey, wie geht's mir denn eigentlich gerade?

00:45:33: Und bin ich denn eigentlich gerade fit und glücklich und so?

00:45:35: Aber ich würde vielleicht sagen so, vielleicht fragt man sich das so dreimal die Woche und wenn man sich das halt... zwanzigmal am Tag fragen, ist vielleicht zu viel auch irgendwie.

00:45:43: Ja, kommt ja immer drauf an, was für eine Konsequenz, wenn man dann nur sagt, nein, wir gehen es furchtbar.

00:45:47: Ja, dann hat es irgendwie nix geworden.

00:45:48: Da sind Leute,

00:45:49: die frisch mit Therapie angefangen haben und dann so denken, ah, wenn ich jetzt immer in jedem Gespräch muss ich jetzt sagen, wie ich mich dabei fühle und dann sage ich, nein, das möchte ich nicht.

00:45:58: Die Frau im Supermarkt hat mich nach meiner Payback-Karte gefragt, das finde ich übergriffig.

00:46:02: Ja, der

00:46:02: Entziehung, also es gibt auch Leute, die sagen irgendwie, du hast ein Fehler gemacht, was löst es in dir aus?

00:46:09: und so.

00:46:10: Aber das finde ich einfach kognitiv.

00:46:12: Also, da wird alles so zwanghaft versucht, mit diesem Frontal bewusst kognitiv hören zu lösen.

00:46:17: Und das finde ich einfach wieder ignorierend und drüber hinweggehend, dass da andere Bereiche mitmachen.

00:46:22: Die werden nicht mit ins Boot genommen.

00:46:23: Die werden dann immer nur von so oben belehrt, wie die sich vielleicht zu fühlen haben.

00:46:27: Da hab ich das Gefühl, da schaut jemand gar nicht böse.

00:46:30: Das passiert ja oft, weil die wirklich denken, so ist der Weg.

00:46:32: Da komm ich am besten voran.

00:46:34: Da wird was ausgeblendet, was teilweise die größte Macht im Körper hat.

00:46:38: Unbewusster, emotional.

00:46:39: Prozesse, die nicht immer benannt und kognitiv

00:46:43: verarbeitet werden.

00:46:43: Ich fand sehr schön die wissenschaftliche Beobachtung, dass es einen Ausrast dabei Kindern verstärken kann, wenn man mit Verständnis reagiert.

00:46:54: Weil, also ein Ausrast ist ja, wieso könnte man es vielleicht sagen, wie so eine Minipanik-Attacke, wenn man mit Verständnis reagiert.

00:47:04: sind gegen quasi die Alarmglocken noch mehr an.

00:47:07: Was will diese Person jetzt von mir genau?

00:47:08: Und wenn man es quasi sagt, also man muss, man muss das Kind nicht anschreien.

00:47:14: Aber wenn man sagt, da ist die Grenze, bitte nicht weiter machen, dann ist es ein viel klareres Signal.

00:47:20: Und sonst wird quasi das Kind immer weiter sensibilisiert, reagiert aber mit Aggression.

00:47:25: Man ist immer wieder.

00:47:27: Man reagiert mit Verständnis und dadurch gibt es dann so eine Spirale.

00:47:32: Und das haben wir auch bei uns tatsächlich erlebt.

00:47:35: Es gibt so Situationen, wo es ... nichts mehr bringt irgendwas zu sagen, sondern man einfach sagen muss, er geht jetzt mal raus oder du gehst mal aus dein Zimmer oder ich finde

00:47:44: dich jetzt mal ein

00:47:44: Arm oder irgendwie sowas.

00:47:46: Genau, was auch immer hilft, ist eine Pizza auf dem Rücken machen und dann müssen sie raten, was für ein Tutat

00:47:50: es ist.

00:47:51: Ja, das kenne ich auch noch.

00:47:51: Das

00:47:52: ist ja super schwierig.

00:47:52: Oder

00:47:52: ein Fisch, könnt ihr ein Fisch angeln und braten?

00:47:55: Ja,

00:47:55: genau, ja, ja.

00:47:56: Und dieses körperliche ... Ich mein, das ist ja nicht von ungefähr, dass es ja auch in Religionen beim Beten dann irgendwie Abläufe gibt.

00:48:05: Letztens wurde mir so, ich weiß auch nicht, seit ich ein neues Handy hab, ist mein Instagram irgendwie nur noch auf Türkisch.

00:48:10: Das ist ganz interessant.

00:48:11: Und sehr muslimisch.

00:48:14: Ich weiß.

00:48:15: Aber auf jeden

00:48:15: Fall

00:48:17: war da so ein Bild von jemandem, der gebetet hat.

00:48:19: Und also Islam gebet diese Haltung so am Boden.

00:48:25: Und dann ... waren die Kommentare nur so, ah, Allah ist so toll, er hat uns sogar gesagt, wie wir uns bewegen sollen beim Gebet, damit es uns gute geht.

00:48:34: Aber es ist ja genau umgekehrt, dass man halt das gemacht hat, weil es sich halt gut angefühlt hat und so weiter.

00:48:39: Aber auf jeden Fall ist es so unglaublich wichtig, je verkopfter man ist, wieder zurückzufinden zu diesen absoluten, Quote an Quote primitiven Basics, wie du fühlst dich besser, wenn du irgendwie ... Umarmt wir es, diesen Druck zu spüren.

00:48:57: Ja, ich mein, was sind kulturelle Bräuche?

00:48:59: Kulturelle Bräuche sind genau das.

00:49:01: Die setzen immer dann an, wenn Menschen in Extremsituationen sind, die sie nicht erklären können und wo sie auch nicht angemessen, vielleicht körperlich reagieren können.

00:49:09: Wenn jemand gestorben ist, zündest du eine Kerze an, so was.

00:49:11: Oder wenn man zusammenkommt, fasst man sich an die Hände.

00:49:15: Oder man singt zusammen.

00:49:16: Das ist ja auch super für die Atmung.

00:49:19: Ja, auch genau den Frequenzen, die uns beruhigen.

00:49:21: Weil jetzt, was jetzt der Huhn und ein Ei ist, ist ja auch eine andere Sache.

00:49:24: Aber so Gebete, die haben zum Beispiel auch oft genau so ein Rhythmus oder genau so Kirchenlieder, so eine Tonlage, wo das irgendwie nachweisbar in uns was ruhiges auslöst.

00:49:31: Also quasi so eine Manifestation der Menge, wenn Menschen merken, das hat irgendwie geholfen, das tut irgendwie gut.

00:49:37: Genau, und das merkt man, wenn man Kinder hat.

00:49:39: Also ich würde auch sagen Weihnachten ist für uns ... Wahnsinnig wichtig, nicht weil wir irgendwie total religiös sind oder sowas, sondern weil wir einfach ... wir meinen, erkannt zu haben, dass es Kindern gut tut, Bräuche zu haben.

00:49:54: Und egal welche.

00:49:56: Also, ob das jetzt eben... Die gehen

00:49:57: ja auch besser ins Bett, wenn du sagst, wenn du jetzt schläfst, bist du schneller beim Adventskalender.

00:50:02: Ja, irgendwie sowas,

00:50:03: ne?

00:50:03: Ihr datt aber auch Fokus, alles macht total Sinn, wenn du es mal aus der körperlichen Sicht siehst.

00:50:07: Es wird immer dunkler, alle möglichen Transmitter, Leidender runter, Dopamin, Serotonin, das ist irgendwie nicht so bubble, diese Dunkelheit.

00:50:15: Und dann, was machen wir?

00:50:16: Wir machen schöne kleine Lichter, wir machen schöne Gerüche, wir machen doch irgendwie Leckerlis und Plätzchen, die hatten früher noch nicht so viel Zucker, aber quasi so, um uns doch... bisschen diese Botenstoffe hier und da zu unterfüttern, da gehen wir schon irgendwie auf unseren Körper allen mit diesen Sachen.

00:50:31: Und auch jetzt, woher hattest du noch gesagt, Kinder- und Wutausbruch und so weiter, da ist mir nur noch zu eingefallen, dass man da auch einfach manchmal ganz klar körperlich sehen muss, bis diese Bereiche vom Gehirn entwickelt sind, die Emotionen regulieren.

00:50:43: Also die, wenn man eine total große Trauer oder Wut oder über Unfairness empfindet, einfach dann sagen, komm, aber hier jetzt nicht oder so.

00:50:50: Das ist oft erst so ein Alter von zwölf.

00:50:53: Vorher ist dieser Bereich noch nicht ausgebildet.

00:50:56: Und dann können Kinder das halt auch einfach noch nicht.

00:50:58: Also, da manchmal es tut's einfach gut, so was vielleicht mal zu wissen, weil es ist doch auch wieder sehr konkret körperlich und man sagt dann nicht, mein blödes Kind, sondern, okay, ich weiß nicht, ob man das sagt in dem Moment, aber vielleicht sagt man dann, okay, du hast einfach diesen Hirnbereich noch nicht.

00:51:12: Und ein Stück weit sind Eltern halt auch dafür da, dann Gehirnbereich zu ersetzen, die Kinder nicht haben.

00:51:17: Und das wären zum Beispiel Regulationshirnbereiche, die dann ... Jo.

00:51:21: Deswegen hat dein Schwester dich verprügelt,

00:51:23: bis du zwölf warst.

00:51:24: Du bist wahnsinnig

00:51:25: empathisch.

00:51:26: Du hast es total drauf, so eine Begeisterung auf die Leute zu übertragen.

00:51:31: Jetzt hast du ja lange im Krankenhaus gearbeitet und hast da sicher auch Patienten und Patientinnen gehabt, die so null begeisterungsfähig waren und die einfach ihren Körper wie ein Haufen Scheiße behandelt haben.

00:51:43: Wie

00:51:45: weit gehst du, um Leute davon zu überzeugen, dass sie ... wirklich auf sich aufpassen sollen.

00:51:51: Also tatsächlich dieses Gefühl erinnere ich mich jetzt nicht so, dass ich das so hatte.

00:51:55: Ich muss den jetzt überzeugen oder so.

00:51:57: Sondern eigentlich war es eher so, dass ich manchmal fasziniert war, wie weit ein Körper geht mit seinem Mensch.

00:52:04: Irgendwie so rumgesagt.

00:52:05: Also bevor er die Reißleine... Ich

00:52:07: wusste nicht.

00:52:09: Ich glaube, anonymisiert kann ich sowas ja schon sagen.

00:52:12: Ja, wir hatten einen Menschen, ob Frau oder Mann, mit wahnsinnig extrem hohen Cannabis-Konsum so hoch und man muss wirklich sagen erst ab diesen Höhen, dass die Muskulatur im Magen-Darm-Trakt wie gelebt war, weil das teilweise ja auch Effekte auf Muskeln hat zum Beispiel.

00:52:29: Und da war ich erst mal einfach fasziniert, dass sowas geht.

00:52:33: Also ich glaube, deswegen hat er sich jetzt auch nicht von mir verurteilt gefühlt, sondern ich war erst mal neugierig.

00:52:38: Ich wollte fragen, wie geht es überhaupt?

00:52:42: Wie oft raucht man dann nicht am Tag?

00:52:43: Oder kann man das?

00:52:44: Also wie schafft

00:52:45: man das?

00:52:46: Gibt es einen Zeitpunkt, wo die Bomben nicht läuft?

00:52:49: Also tatsächlich ging es mir erst mal halt so.

00:52:52: Und dann konnten wir halt zusammen, ich glaube, ich finde es immer cool, weil viele andere Untersuchungen sind dann so in unseren Spezialeinheiten, wir hatten also ein ganz spezielles Labor für Bewegungsstörungen, das gibt es so fast gar nicht in Europa.

00:53:04: und dann konnten wir genau angucken, wo ist was zu langsam, wo macht was, einfach überhaupt nichts.

00:53:09: und während diese Person bei uns war ja auch der Konsum nicht so möglich, zwar doch mal in unauffälligen Pausen rauchen, aber natürlich extrem vermindert zu sonst, da haben sich dann schon Veränderungen eingestellt.

00:53:20: und das so mit der Person... einfach so auf diesem Graf zu sehen, guck mal, das hängt schlaff runter an der Stelle.

00:53:25: Dabei muss das jetzt eigentlich, wenn Essen kommt, so machen.

00:53:28: Das fand ich interessant.

00:53:30: Ich glaub, die Person dann, ehrlich gesagt, einfach auch.

00:53:33: Da hatte ich nie das Gefühl, ich muss jemanden überzeugen.

00:53:35: Manchmal war ich überrascht.

00:53:37: Also jemand mit krassem Durchfall, der dann sagt, ja, aber kann ich halt irgendwie meinen Döner und die Cola jetzt trotzdem noch essen?

00:53:43: Und ich dann so denke, ich bin noch nicht mal auf die Frage vorbereitet.

00:53:49: Also da gab es schon so extreme Momente.

00:53:53: Aber nie so das Gefühl, ich muss jemanden überzeugen, sondern ich hab immer den Eindruck, vielleicht irre ich mich aber auch, dass wenn ich es gut erklär, setzt danach so ein anderes Gefühl für die Sache ein und daraus können dann Leute Änderungen machen.

00:54:04: Ich erwarte auch nicht, dass die das immer danach perfekt, stringend machen.

00:54:07: Aber ich hab den Eindruck, wenn sie es dann dadurch öfter machen, ist das schon gut.

00:54:11: Bei Medikamenten hab ich auch immer so das einfach Bauchgefühl, weiß nicht, ob's stimmt.

00:54:15: Wenn ich einmal richtig erklärt hab, wie das Medikament geht und was genau das dann macht und wieso das funktionieren soll, glaub ich einfach die Leute nie ... glaube ich wirklich oder zumindest öfter als, wenn ich das nicht erklärt hätte.

00:54:26: Aber frustrierend ist halt auch so ein Krankenhausalltag.

00:54:28: Die Zeit hatte ich nicht immer.

00:54:30: Und das wusste ich dann auch, wenn ich ehrlich bin und aus dem Zimmer gegangen bin.

00:54:33: Dann wusste ich, ich habe es nicht so erklärt, wie es wirklich gesessen hätte.

00:54:36: Und das hat mich manchmal sehr unzufrieden gemacht.

00:54:38: Wie

00:54:38: viel Zeit hattest du im Schnitt pro Patient?

00:54:41: Ja, das war ganz unterschiedlich.

00:54:42: Ich weiß, einmal war ... der Horror war einmal einen Weihnachten.

00:54:45: Und da hatte ich noch von einer anderen Station die Patienten mit dazu.

00:54:48: Da ist natürlich noch jemand krank.

00:54:50: Ich glaub, da hatte ich pro Zimmer fünf, sechs Minuten an.

00:54:53: Ja, meine Tante ist Krankenschwester und ich glaub, die hat sieben Minuten pro Tag, pro Patient.

00:54:58: Boah,

00:54:58: das hab ich tatsächlich auch jemanden gehabt, den ich dann auch noch mal für befundene Anrufen hatten.

00:55:01: Die hat dann so gesagt, ich fand es richtig scheiße bei ihnen, hat sie so gesagt.

00:55:05: Und dann hab ich gesagt ... Das stimmt.

00:55:06: Und es tut mir total leid.

00:55:08: Ich hab das gemerkt.

00:55:09: Ich war an dem Tag einfach überfordert und hab das nicht gut gemacht.

00:55:11: Ich spreche jetzt noch mal am Telefon mit Ihnen durch.

00:55:14: Da renne ich mich bis heute dran, weil ich das so furchtbar fand.

00:55:17: Aber manchmal ist das halt System und das ist menschlich und nicht immer perfekt.

00:55:22: Weil du es gerade angesprochen hast, medizinisches Cannabis hat ja gerade so ein Hype.

00:55:26: Was sagst du dazu?

00:55:27: Auch eine Gegend des Experimentierens, was ich schon wichtig finde und auch das habe ich in der ganzen Debatte darum irgendwie vermisst.

00:55:34: Ich meine, vielleicht war es irgendwo und ich habe es nur nicht mitbekommen, aber es gibt einfach einen bestimmten... Dosis an THC.

00:55:42: Und ich glaube, was ist die bei Null, Komma, Fünf, irgendwas Mikrogramm pro.

00:55:45: Ich weiß nicht, ihr müsst es mal nachgucken.

00:55:47: Ich habe es da, glaube ich, da drin.

00:55:49: Das, ich hasse so Sätze eigentlich immer, aber jetzt kam es so raus.

00:55:52: Aber darüber ist es... Ich würde

00:55:53: super, wenn du das sagst.

00:55:54: Immerhin

00:55:54: hast

00:55:55: du noch

00:55:56: nicht gesagt,

00:55:57: ich bin ja kein

00:55:57: Arzt,

00:55:58: aber... Aber es ist quasi so, dass... Darüber ist es tatsächlich eigentlich wie eine Droge, weil da überragt so ein Threshold Hold, bei dem es wirklich dopaminerge Systeme mit angeht und mit was auslöst.

00:56:11: Und darunter, und das ist dann dieses Gras, was so die hippie Generation zur Verfügung hatte, tut es das nicht.

00:56:16: Da moduliert es eher, wie Zellen miteinander kommunizieren.

00:56:19: Und das finde ich eine relevante Info, weil dieses ganze so hochgezüchtete Hollandgras teilweise überschreitet ist bei weitem.

00:56:26: Und da haben wir dann schon Effekte, die wie Sucht auch im Gehirn ablaufen.

00:56:30: Das heißt nicht, dass jemand zwangsweise süchtig sein muss.

00:56:32: Dafür gibt es immer auch noch andere Aspekte.

00:56:35: Aber ich finde das relevant.

00:56:36: Und warum kann ich nicht zum Beispiel beim Gras kaufen wissen, ist es über diesen fünf?

00:56:40: Ich bin in den Nillprogramm oder drunter.

00:56:43: Warum haben wir das nicht in der Debatte gehabt?

00:56:45: Und warum wissen wir nicht genauer, bei welchen Menschen das CAC-Schizophrenien auslöst?

00:56:51: Ich hab eine gute Freundin in der Neurologie, die war gegen diese Legalisierung, weil sie zwei, drei Fälle hatte, die richtig schlimm waren mit jugendlichen Schizophrenien.

00:57:00: Muss man aber auch sagen, okay, aber Alkohol macht auch richtig krass schlimme Sachen.

00:57:04: Und da sind die Prozentzahlen echt höher.

00:57:07: Da bin ich schon offen, verstehe sie auch und denke genau, deswegen hätte ich eigentlich gerne so eine Aufklärung und so eine Debatte, wo das konkret ist.

00:57:15: und nicht irgendjemand aus... Tutte Dutte sagt, das sind die Bösen.

00:57:19: Und die Andere sagt, nein, wir sind die Guten.

00:57:21: Sondern einfach mal, ob wieviel Medikam macht was im Gehirn, wieviel pro Tag.

00:57:25: Und ob wieviel, so und so ist es zum Beispiel für die Fruchtbarkeit ein Problem.

00:57:29: Einfach, dass Leute genau wissen, wenn ich das jetzt konsumiere, was muss ich vorhin in meiner Familie gecheckt haben.

00:57:34: Sprich, also Stichwort Schizophrenien oder Risikoanzeichen.

00:57:38: Wieviel THC hat das Gras, was ich rauche?

00:57:41: Und welches Risiko habe ich damit?

00:57:42: Und auf was muss ich achten, ob ich es gut vertrag und dann weiß, dann geht es weiter oder nicht?

00:57:47: Also dieses Konkrete, das fände ich halt gut.

00:57:50: Ich glaube,

00:57:50: in Holland war es auch so, seit der Legalisierung, da gibt es halt mehr Daten dazu, ich glaube, jede dritte Psychose auf Cannabis-Konsum.

00:57:59: Ja, weil die Leute sich halt auch trauen zu sagen, ich habe Cannabis geraucht.

00:58:02: Davor war es ja legal, dann trauen sie sich.

00:58:04: Es sind auch schwierige Daten.

00:58:05: Aber genauso wie du sagst, also mir kommt es halt bei Cannabis-Konsum auch immer zu kurz, dass das ist halt auch wahnsinnig, also zum einen auf die Art.

00:58:17: das Trains ankommt, aber auch natürlich auf die Dosis.

00:58:20: Also man sagt halt einfach, der und der oder die und die ist ein Kiffer, eine Kifferin.

00:58:24: Aber genauso über Alkohol ist es, da macht ja ein Riesenunterschied, trink ich ab und zu mal ein Bier oder jeden Morgen eine Flasche Schnaps.

00:58:32: Und ich rauch auch, ob man zu kann, dass ich es liebe, das.

00:58:35: Aber halt eben ich übertreibs halt nicht komplett.

00:58:37: Du kennst quasi, wie viel du gut mit wie viel du zurechtkommst.

00:58:40: Genau.

00:58:40: Und was bei dir passt.

00:58:42: Wenn ich jetzt alleine rauchen würde, rauche ich nicht einen ganzen Joint, sondern nehm' halt mal zwei Züge.

00:58:45: Das war's halt ganz viele meiner Kumpels nicht können.

00:58:48: Die können das einfach nicht.

00:58:49: Ah ja, okay.

00:58:49: Genauso wie ich halt auch einen Gummibärchen essen kann und nicht die ganze Packung fressen

00:58:52: muss.

00:58:53: Wie machst du das?

00:58:54: Das kann Thomas wirklich sehr, sehr gut.

00:58:56: Also er ist

00:58:57: auch...

00:58:58: Das ist, glaub ich, das Serotonergesystem.

00:59:00: Strongman,

00:59:00: oder?

00:59:01: Ja, der ist auch mein System für das.

00:59:03: Also er sagt

00:59:04: ja auch,

00:59:05: wann Schluss ist.

00:59:05: Er sagt, geht's.

00:59:06: Also

00:59:09: hast du dieses Spätsnacken, Revenge-Snacken?

00:59:13: Ja, ne, bei mir ist es eher so, ich bin auf Tour und es ist viel zu wenig.

00:59:17: Und dann komme ich nach Hause und dann esse ich irgendwie.

00:59:20: Also ich mach so wie Winterschlaf mit Snacken.

00:59:22: Nimm mal das Revenge-Snacken.

00:59:23: Ich

00:59:24: kenne das von meiner Schwester, dass sie einen ganzen Tag für die Kinder und hier und her und so.

00:59:28: Und dann braucht ihr abends so diesen Revenge-Snack.

00:59:31: Ja, bisschen Leben.

00:59:32: Doch, also ganz ehrlich, gestern habe ich mir einen Revenge Snack beim Autofahren reingepiffen und hab so gegessen, dass die Kinder nicht sehen.

00:59:39: Und zwar sowas

00:59:40: richtig ekelhaft.

00:59:41: Und ich will dich nachher auch noch nach deinem Gildi Pleasure fragen.

00:59:44: Ich liebe so krass ungesundene, so saure Süßigkeiten.

00:59:48: Und es gibt etwas, das heißt irgendwie Juicy Drops, Fries with Sauce oder so, das sind so saure Schnüre, die du dann in der Mitte von der Packung sei, auch ultra viel Plastik, ist ganz, ganz schlimm.

01:00:00: Dippst du das dann in so eine mega sauren Schleim rein?

01:00:03: Und es ist halt voll die Sauerei.

01:00:04: Und ich hab das dann so im Geheimen beim Autobahn gegessen und geguckt, dass sie mich von hinten nicht sehen, aber auch im Spiegel nicht.

01:00:11: Aber es war ultra nice.

01:00:13: Übrigens,

01:00:14: weil wir das Thema vorhin schon hatten, die meisten neuen Moves, die ich gelernt hab im letzten Jahr, hab ich an Tagen zum ersten Mal gekrackt, wo ich in der Nacht davor Cannabis geraucht hab, ne?

01:00:25: Weil ich halt meinen ... meinen Kogniti, also meinen Frontalllappen war irgendwie nicht ... nicht so aktiv und hat mich dann halt eben nicht blockiert.

01:00:32: Dann hast

01:00:32: du mein Feriencamp geschickt und die anderen das klären miteinander, ja gut.

01:00:37: Also Cannabis verträgt sich viel besser mit Sport als Alkohol.

01:00:43: Muskelwachstum nicht hemmt zum Beispiel, weil es halt eben so ein Körperbewusstsein schult, weil es halt die Regeneration fördert.

01:00:51: Außer man hat halt deine Schicht zufrieden.

01:00:53: Ja,

01:00:54: wenn

01:00:55: man

01:00:55: Paranoide-Schübe hat und psychotisch veranlagt ist und so, das bin ich zum Glück nicht, dann würde ich auch tunlicht von Cannabis-Konsum abraten, zumindest von den meisten Strans.

01:01:05: Und

01:01:06: Alkohol kriegt ja immer mehr eine Bad Rap.

01:01:08: Aber

01:01:08: das ist ja schon auf jeden Fall... Das ist ja interessant bei Spitzensportlern, dass manche Spitzensportler Cannabis nehmen und in manchen Wettbewerben dann irgendwie nicht teilnehmen dürfen, weil das noch unter Doping fällt.

01:01:22: Das ist total

01:01:23: verrückt.

01:01:23: Und man weiß dann,

01:01:25: wenn

01:01:25: die da fehlen.

01:01:26: Man weiß nicht bei LeBron James, aber so ultra krassen Athleten, so, dass er gekifft hat.

01:01:30: Dann war so, ja, darf der überhaupt bei Olympia teilnehmen?

01:01:34: Oder bei dieser einen Sprinterin?

01:01:36: Martina Hinges wurde ja, ich wusste ja nicht mehr, dass ich sie mal geguckt habe, oder?

01:01:41: Ja, gut, aber das sind wir was anderes.

01:01:42: Also guck ja, ihnen ist kein Medikament.

01:01:44: Was

01:01:44: ja gerade sowieso total auch in der Forschung wieder so interessant wird, sind einfach auch viele so Psylobezin und so.

01:01:51: Genau.

01:01:51: Mushrooms

01:01:52: und LSD.

01:01:53: Und da wird ja viel geguckt, was da Effekte von sind.

01:01:55: Das sind ja auch Drogen, die jetzt nicht typischerweise süchtig machen.

01:01:58: Wie wir es jetzt vom Alkohol ganz klassisch kennen, sondern wo man eher so das Gefühl hat, die ganzen Gehirnbereiche und einzelnen Nerven.

01:02:05: Nervenzellen machen einmal so ... und durch dieses komische Anderserleben können sie sich wieder hier und da neu orientieren oder haben halt irgendwie wirklich kurz eine Pause von ihren typischen Mustern, in denen die sonst immer rumkreisen.

01:02:16: Also ich mein, Cannabis sorgt ja auch dafür, dass quasi zwischen den Nervenzellen anders kommuniziert wird.

01:02:21: Dann hört man plötzlich den Bereich für Hunger lauter oder eben blöderweise den für Angst oder so.

01:02:26: Also da wird neu modelliert, wer wie laut was zu sagen hat, wenn ich es jetzt mal so übersetzt

01:02:30: habe.

01:02:33: Einmal zu durchbrechen.

01:02:34: Ja,

01:02:34: immer ein bisschen wackeln dran.

01:02:36: Zum Beispiel manchmal so, dass ich knirsche auch extrem oder habe eine Zeit lang extrem geknirscht.

01:02:41: Und hab dann angefangen mit Botox-Behandlung so ab und zu mal.

01:02:46: Was ist ja auch vor zehn Jahren noch so noch gar nicht gab.

01:02:48: Es

01:02:48: ist dann in die Schulter gegangen, weil das erzählen ja manche, dass die einen hier aufhören, aber dafür machen die dann hier weiter.

01:02:53: Meine Schulter sind so verkrampft, ich spür

01:02:54: das gar nicht.

01:02:54: Könntest

01:02:55: du eh nicht sagen, du hättest mal den ganzen Körper durch Botox anbieten, die Fußnägel wegfliegen

01:02:59: wahrscheinlich.

01:03:00: Und da geht's ja, also da gibt's da manchmal Leute, die sagen, ja, aber Botox ist ja dann nur eine Symptombehandlung.

01:03:05: Ja, aber es kann auch sein, dass durch das geknirrsche ... die Muskeln angespannter sind, du dann noch mehr knirschst, weißt du so?

01:03:12: Also dann geht es immer so weiter und dann ist es ganz gut, genau wie bei Psychopharmaker auch.

01:03:16: wenn man eine Schütze frehniert oder so.

01:03:18: Einmal den Kreis zu durchbrechen und dann wieder bei Null anzufahren.

01:03:21: Da muss ich auch direkt an die Botox-Studie während der Covid-Zeit.

01:03:24: Da gab es eine Studie, dass sich Frauen vor allem so in Hollywood auch weiter gebotox haben, obwohl es niemand gesehen hat.

01:03:29: Die waren ja nur drin.

01:03:30: Und man hat so ein bisschen nachgehackt.

01:03:32: Eine These ist, dass dadurch, dass die nicht dieses erschreckte oder besorgte Gesicht machen können, die einfach relaxer sind.

01:03:38: Also quasi zurück eine rückkoppelnde Auswirkung auf ihre Psyche hat.

01:03:41: Und deswegen einfach weitergebotoxen.

01:03:43: Eine Freundin

01:03:43: von mir macht sich auch hier die Zornesfalte, Sie sagt, sie ist weniger schlecht

01:03:47: drauf.

01:03:48: Wenn sie nicht so guckt, ist auch wieder Körper sagt her und nicht anders.

01:03:52: Das

01:03:53: ist echt interessant.

01:03:53: Du weißt ja wahnsinnig viel über den Körper und wie man eigentlich leben sollte.

01:03:57: Ich glaube auch, dass du sehr, sehr gut lebst, wahrscheinlich, objektiv betrachtet.

01:04:02: Wo hast du deine Schwachstellen?

01:04:04: Ich hab jetzt eine ... Also, guck mal.

01:04:06: Ich will dir erst mal einen schönen Erfolg erzählen, okay?

01:04:09: Ich hab so von

01:04:09: ...

01:04:10: Okay.

01:04:12: Okay.

01:04:12: Na, weil der hilft, bringt vielleicht mehr Leute.

01:04:14: Cool.

01:04:14: So

01:04:14: von ... Und ich lebe nicht nur sehr gut, sondern habe auch ... Also, vor einem halben Jahr hab ich mir irgendwann aufgefallen, sogar mittlerweile länger, dass ich immer so am sechzehn Uhr jetzt so richtig Süßigkeiten brauche.

01:04:27: Da hab ich gemerkt, ich hab Bock auf Süßes, es geht nicht anders, ich gönne mir das jetzt auch.

01:04:31: Und es wurde so eine feste Gewohnheit, so sechzehn ... Irgendwas wird reingestopft ins Mundloch.

01:04:37: Und dann hab ich irgendwann kurz inne gehalten und hab gedacht, hm.

01:04:40: Okay, aber warum ist das jetzt plötzlich so?

01:04:42: Also, was steht da so dahinter?

01:04:45: Weil ich find das eben nicht, ich mag das einfach nicht.

01:04:47: sozusagen, ich darf jetzt nicht süßes messen und ich nehm mir das halt vor oder so.

01:04:50: Sondern ich denk, okay, irgendwas wird ja damit beabsichtigt.

01:04:53: Es gibt dann so Thesen, eine Arde, Körper hat nur Durst, dann kann man ein bisschen trinken.

01:04:56: Manchmal wird's davon besser, aber das war's nicht.

01:04:58: Dann hab ich so gemerkt, okay, ich bin einfach in so einer echt anstrengenden Schreibphase.

01:05:02: Und irgendwie hab ich überhaupt keine Belohnungsgefühle, weil's halt immer doof ist, was ich schreibe und ich ärger mich.

01:05:06: Und am Abendnachmittag ist so echt tote Hose und dann sagt mein Körper, So, do-ba-min!

01:05:12: Dann geb ich's ihm und das ist der schnellste Weg.

01:05:14: Auch das kann ich ihm eigentlich nicht übel nehmen.

01:05:17: Und will ich einfach irgendwie was Schönes erleben, wenn's gerade alles dröge ist?

01:05:21: Da hab ich so ein bisschen Brainstorming gemacht.

01:05:22: Was ist dein Go-to-Snack?

01:05:25: Damals war also einfach das Schlimme.

01:05:26: Ja, alles mit Zucker, sechzi-prozent.

01:05:29: Darf ich Markennamen hier sagen?

01:05:30: Ja, klar.

01:05:32: So Toffifee, irgendwas voll mit Nougat, nee, ist scheiß, das ist

01:05:35: wirklich total... Aber eher so Team Schoko und nicht Team saure Schnüre.

01:05:38: Auch von mir aus saure... alles, was da war.

01:05:40: Ich

01:05:40: liebe Magnum Mandel.

01:05:42: Also für mich ist es Magnum

01:05:42: Mandel.

01:05:43: So

01:05:43: ein Magnum Mandel

01:05:44: mini.

01:05:44: Nee, aber was?

01:05:45: Nee,

01:05:46: ich find

01:05:47: immer ein bisschen bitter.

01:05:48: Da ist immer zu viel Eis.

01:05:49: Also ich mag voll gerne die Schoko ab und dann will ich das Eis eigentlich gar nicht mehr haben.

01:05:53: Also für immer stand ich da und dachte so, können wir irgendwie einen guten Kompromiss finden oder so, ja?

01:05:59: Und dann habe ich gesagt, okay, also ich verstehe voll, ich will irgendwie was Schönes erleben.

01:06:02: Ich brauche irgendwas, was nett ist, was irgendwie so ein Brauch ist, wo ich zur Ruhe komme, wo ich genütlich was knuspern, weil das beruhigt dann ja auch zu essen und so.

01:06:09: Ich probier jetzt mal, dann hab ich geguckt, Schoko, aber halt so, achtzig, neunzig Prozent.

01:06:14: Mega geil.

01:06:15: Und dann brauch ich noch irgendwie so was Gummibärchenartiges, weil es wurde wild gemischt bei mir.

01:06:19: Und dann hat mich eine Freundin draufgebracht, die hat gesagt, richtig hart feiert sie gerade getrocknete Sauerkirchen.

01:06:25: Und dann hab ich angefangen, hab mir diese getrocknet.

01:06:27: Gibt's überall, also beim, ich darf ja anscheinend sagen, so, Drogeriemarkt.

01:06:31: Deiner, was?

01:06:32: Auch

01:06:32: Rosman

01:06:34: oder DM, alle möglichen.

01:06:36: Und dann quasi die geholt und so.

01:06:38: angefangen mit der Achtzig, dann Fünfe und Achtzig, dann neunzig Prozent Schoko.

01:06:41: Und ich sage wirklich, es dauert ein, zwei Wochen und dann schmeckt das wie Schokolade und Gummibärchen.

01:06:47: Seitdem.

01:06:47: hart durchgezogen und ich bin da nicht so, dass ich immer der superharte Durchzieherin bin, sondern bei mir stickt so was, wo ich das Gefühl habe, in Kooperation.

01:06:57: Sagt, ihr okay, bin ich okay.

01:06:58: So ein bisschen.

01:06:58: den Körper sagt auch, alright.

01:07:00: Und dann ist er dabei bei der Schokolade.

01:07:02: Weil er weiß ja auch, ich ignoriere nicht, dass er irgendwie was will oder so.

01:07:05: Manchmal geht es auch um Nährstoffe, wenn wir so heiß gelöst haben.

01:07:08: Weil der Körper kennt vielleicht nicht so gutes Lebensmittel, wenn ihm es drin ist, weil es nicht so oft bekommt.

01:07:13: Dann sagt er, egal, es ist einfach irgendwas.

01:07:16: Aber da das Gefühl finde ich, Echt so ein netter Arzt von so einem Handschütteln.

01:07:19: Und mein Schwester ist völlig beeindruckt, weil bis zum heutigen Tag schwarze Schoko sauerkisch.

01:07:24: Wenn mir jemand was Schönes schenken will, schwarze Schoko.

01:07:27: Wie schwarzwälder Kirschtorte nur in ... Das

01:07:29: ist fantastisch.

01:07:30: Schmeckt wunderbar und der Zuckergehalt ist nicht so hoch und man kann.

01:07:32: Und das ist das Faszinierende.

01:07:34: Echt aufhören nach zwei Stücken.

01:07:36: Das geht bei den anderen Sachen nicht.

01:07:37: Bei mir zumindest nicht, bei Thomas schon.

01:07:39: Aber

01:07:40: der kann nicht aufhören nach zwei Stücken.

01:07:44: Ich verstehe das mit diesen Bitterstoffen, die regulieren ja auch den Hunger.

01:07:47: Also bis bei schwarzen Schokoladen.

01:07:49: Ja, stimmt, das kann auch gut sein.

01:07:51: Und vor allem beides ist auch abends gut, weil sowohl schwarze Schokolade als auch sauerkirsch und viel Troptofaden hilft dann später beim Schlafen.

01:07:57: Also das ist zum Beispiel so was, da hab ich so mit mir ein bisschen arbeiten müssen.

01:08:01: Und dann, dass viele am Schreibtisch sitzen, war eigentlich blöd.

01:08:04: Also da hätte ich eigentlich wissen müssen, dass es nicht so gut ausgeht.

01:08:06: Aber dann bin ich auch noch beim Spontricht hier auf dem Rücken gefallen, dann hatte ich zwei Jahre Bandscheibe.

01:08:11: Und da musste ich mir auch tut ... Also da, obwohl ich wirklich Ärzte um mich rum hab, wenn wir einen Urlaub fahren, machen wir einen Witz, weil jeder kann alles haben im Urlaub, weil immer eine Ärztin dabei dieses Behandeln kann.

01:08:22: Es ist tatsächlich so bei uns.

01:08:24: Aber da hat es so lange gebraucht, bis ich selber mal gecheckt hab, was genau bei meinen Muskeln und meinem Rücken mir hilft.

01:08:31: Also eigentlich

01:08:32: wirklich so, dass das Problem ernst nehmen und nicht das Problem verteufeln, sondern ... auf das Problem mit einer möglichst sinnigen Lösung eingehen.

01:08:41: Ja, so immer dieses Böse oder Shame, so, äh ... Monty Python-Article.

01:08:47: Ja, ja.

01:08:48: Wie geht die Szene?

01:08:49: Da hab ich immer so ... Da kommt man halt nicht weit mit dem Körper.

01:08:52: Dann kann man immer so irgendwas unterdrücken, das einnehmen, das hilft.

01:08:55: Aber weiter kam ich bisher bei allen meinen Sachen immer beim Einsteigen, beim Hingucken, beim Nachfragen.

01:09:01: Und wenn man dann einmal sich selber auch so überrascht hat, wie du jetzt mit der schwarzen Schokolade, dann ... Denkt man auch an, sich zu überlegen, was geht denn noch so alles bei mir?

01:09:13: Ich hatte bis vor kurzem immer Bilder von mir im Kopf, was meinen Körper anbelangt.

01:09:18: Sag mal?

01:09:20: Ich kann keinen Six-Pelk haben, das kann ich einfach nicht, es geht nicht.

01:09:23: Da hab ich die falsche Statue zu dicken Knochen, zu was weiß ich was, zu viel komische Gelüste.

01:09:30: Bei mir war es, ich trink relativ viel Kaffee, und ich hab dann einfach wie bei dir eine kleine Umstellung.

01:09:35: Ein Kaffee am Tag trinke ich nicht schwarz und die anderen schwarz.

01:09:39: Und das sind da auch das Spat irgendwie.

01:09:41: Vierhundert Kalorien über den Tag verteilt oder wegen der Milch oder eben mich schaum oder solche Sachen.

01:09:46: Und jetzt, wo ich zum Beispiel auch komplexere Bewegungen kann, denke ich so, ich dachte bis ... vor kurzem immer, ich kann nicht tanzen, das kann ich einfach nicht.

01:09:54: Und jetzt bin ich so langsam überlegt, vielleicht soll ich tanzen lernen, vielleicht kann ich das doch.

01:09:59: Mein Trainer hat letztens zu mir gesagt, du bist gar nicht körperlich schlecht, weil ich hab immer gesagt, ich hab zu ihm auch schon gesagt, ich bin so ein Körperklaus, ich kann mich nicht bewegen.

01:10:06: Bei mir dauert das alles ewig und so, ich muss eine Bewegung dreihundert mal sehen und dann noch zwanzigmal falsch machen und dann kann ich es erst und so.

01:10:12: Dann hat er gesagt, das stimmt gar nicht.

01:10:14: Ich bin mir sicher, das ist einfach nur, weil es halt dann im Schul-Sport so eine gewisse ... Anzahl an Sportarten gibt, die man macht.

01:10:22: Und wenn man da nicht Spaß dran hat und nicht gut ist, dann speichert man nicht selber so ab.

01:10:26: Viel kommt halt so unbewusst zu uns.

01:10:28: Da kriegen wir dann einfach das Gefühl, wenn ich nicht so bin wie der im Fernsehen, dann bin ich wohl völlig

01:10:32: falsch.

01:10:32: Oder du hast eine große Schwester, die das besser kann.

01:10:34: Und dann bist du plötzlich der Körperklaus zu Hause.

01:10:36: Genau, vielleicht bist du ja keine eins-minus, sondern nur eine zwei-plus.

01:10:40: Aber du bist halt trotzdem noch sehr, sehr, sehr gut.

01:10:42: Und du kannst trotzdem irgendwo hinkommen.

01:10:45: Ganz kurz zwei Sachen zu dem Verständnis.

01:10:46: Was für Sport hast du gemacht?

01:10:47: Also, damit mit meinem Rücken.

01:10:50: Akro-Yoga, also so akrobatsches Yoga hochgeworfen werden, aufgefangen

01:10:54: werden,

01:10:55: oder eben

01:10:55: nicht aufgefangen

01:10:58: werden.

01:10:59: Akro-Yoga.

01:11:00: Das verstehen auch immer ganz viele Leute falsch.

01:11:02: Dann sagen sie so, Akro, Akro-Yoga.

01:11:05: Dann sehen sie immer schon Darmfrauen.

01:11:08: Dann schreiben sie doch, Pislacrasine.

01:11:11: Akrobatsches Yoga habe ich gemacht, genau.

01:11:13: Und was für eine medizinische Fachrichtung hast du?

01:11:17: Gastro, also ich war in der inneren Medizin und wir waren aber total spezialisiert auf Magen-Darm.

01:11:21: Du hast ja, also dein Erstbuch, damit Scham war ja ein riesiger Erfolg.

01:11:26: Und das ist ja so ein bisschen so, ich glaube auch der Untertitel ist ein unterschätztes Organ oder irgendwie sowas, oder wie war der Untertitel genau?

01:11:32: Ja, alles

01:11:32: über einen unterschätztes

01:11:33: Organ.

01:11:34: Was würdest du denn sagen, nachdem du organisch geschrieben hast, ist... Das zweit unterschätzeste Organ?

01:11:39: oder welches Organ?

01:11:41: bei welchem Organ bräuchte man mehr PR Arbeit

01:11:43: mehr PR?

01:11:46: Also, ich finde es andersrum viel leichter zu sagen, was das überschätzteste ist.

01:11:49: Ich finde, das Gehirn ist wirklich das überschätzteste.

01:11:52: Das sagt es aber auch dein Gehirn von sich selber und das finde ich sehr falsch.

01:11:55: Da würden

01:11:55: unsere beiden Väter wahrscheinlich widersprechen.

01:11:57: Mein

01:11:58: Vater ist

01:11:58: Neuropsychologe

01:11:59: und Thomas Vater sogar Neuropsychiater.

01:12:01: Ja, aber nur weil es überschätzt wird, ist es ja nicht trotzdem interessant.

01:12:05: Ja, aber es hat wirklich extrem

01:12:06: viel Press.

01:12:07: Also es reicht jetzt auch

01:12:08: nicht.

01:12:08: Scheiß auf unsere Väter, du kannst ...

01:12:12: Ihr habt mir einen Stressball in Form eines ... Frontalen Cortex, zu viel von der Zagung in

01:12:18: Bresshanone

01:12:19: mitgemacht.

01:12:21: Scheiß auf den Gehirn, Lolli.

01:12:23: Überschätzt für dich das und ich finde, das tut dem Gehirn auch richtig gut, wenn's eben bei den anderen Organen mal still zugucken muss und mal was von denen lernt und einfach mal guckt, wie's mit denen besser zusammenarbeitet.

01:12:32: und ein besserer Chef.

01:12:33: Ich glaub, manchmal ist das Hirn so ein altmodischer

01:12:35: Chef.

01:12:35: Du hast schon vorher die Stimme gezeigt, die du denkst, dein Körper

01:12:39: hat

01:12:39: die?

01:12:41: Nicht natürlich super.

01:12:42: Was für Stimme hat dein Gehirn?

01:12:44: Alles kommt sehr drauf an.

01:12:45: Manchmal ist mein Gehirn so... Und dann ist es so... Es kommt sehr drauf an.

01:12:53: Das Grab ist nämlich.

01:12:54: das Gehirn blockiert einen total oft.

01:12:56: Bei mir ist es zum Beispiel oft so.

01:12:59: Ich kann es nur über das Training sagen, aber ich... Ich nehme eine Wiederholung vor, ich mache jetzt irgendwie acht Liegestütze oder so.

01:13:06: Und dann mache ich genau acht und ich kann dann nicht neu machen.

01:13:09: Das ist

01:13:09: halt total schlimm.

01:13:12: Manchmal kriege ich auch so die Aufgabe, mach einfach mal so viel wie möglich.

01:13:16: Und das kann ich nicht.

01:13:16: Ich muss mir das vornehmen und dann mach ich das.

01:13:18: Ich muss mir vornehmen, auch beim Fasten oder beim, keine Ahnung, Eisbaden oder so.

01:13:23: Ich geh jetzt zehn Minuten da rein und dann mach ich's.

01:13:25: Aber ich kann nicht auf meinen Körper hören.

01:13:28: Aber

01:13:28: auf der anderen Seite ist das ja auch eine totale Stärke.

01:13:30: Also meistens haben so Sachen eine gute oder eine schlechte Seite.

01:13:32: Das klingt ja als ob es dann halt super gut ist, dir zu sagen nach zwei Gummibärchen ist Schluss.

01:13:37: Und dann macht's das wirklich.

01:13:38: Das ist ja für die meisten Leute wirklich sehr eindrucksvoll, inklusive mir.

01:13:42: Also ich glaube, man hat halt manchmal so eher eine Neigut.

01:13:45: dazu oder dazu.

01:13:46: Es sind zum Beispiel so im Belohnungszentrum sind so Serotonärgezellen, die dann sagen auch Nü.

01:13:51: Jetzt drehe ich lieber um, obwohl der Berggipfel noch nicht erreicht ist.

01:13:53: Und vielleicht hast du da so ein paar, die ziemlich gut sein können, ne, jetzt nicht.

01:13:57: Oder nur bis acht und stopp oder so was.

01:14:00: Die kann man für ihre Stärke in den Momenten feiern, in denen das sehr sinnvoll ist.

01:14:04: Und dann anderen Seiten manchmal sagen, ich weiß, jetzt springt ihr wieder voll an.

01:14:07: Ihr seid auch meistens super, aber könnten wir das gerade mit weniger von euch machen?

01:14:12: Genau.

01:14:13: Ja, ich hab halt, wir sind sehr starken Willen und Hazel auch, aber bei uns dann die Schwierigkeit, den Willen halt manchmal auch ... abzuschalten und manchmal zu sagen, jetzt muss ich aber auch mal Körper sein und nicht nur Gehirn.

01:14:24: Ja, ich glaube, wir sind beide so oder alle drei wahrscheinlich, wenn ich uns richtig einschätze.

01:14:28: Unser Körper ist einfach so ein Stativ, was unser Gehirn an verschiedene Orte trägt und irgendwann... an unterschiedlichen Zeitpunkt bei uns dreien, sagt das Gehirn dann, ah, mir geht's nicht gut, und dann sagt der Körper, und jetzt kommen wir

01:14:41: und retten dich.

01:14:44: Jetzt, wo man noch so viel Neues über den Damen erfahren hat in den letzten fünf Jahren oder so, würdest du vielleicht irgendwann mal Damitscham II schreiben?

01:14:53: Oha, weiß ich gar nicht.

01:14:54: Also, ich hatte so das Gefühl, ich erkläre so grundlegende Sachen, die überraschenderweise auch alle noch ziemlich aktuell sind.

01:15:01: Also, da kann man noch alle so nehmen.

01:15:04: Und dann, die vielen Sachen, die dazugekommen sind, sind echt spezieller.

01:15:07: Also ich hab so eine Phase gehabt, so eine wirklich so Faszinationsphase, wo ich nicht mehr aufhören konnte, mich mit Schleim zu beschäftigen.

01:15:14: Und warum ist der wo wie?

01:15:15: Und im Darm ist der teilweise an manchen Stellen ganz anders.

01:15:18: Ich weiß nicht, ob da jetzt alle so mitgehen würden.

01:15:21: Das wäre auf jeden Fall viel Arbeit.

01:15:23: Ich find's super spannend.

01:15:24: Aber da hab ich nicht so ... Ich glaub, ich hab bei Themen so ein Gefühl, wo ich denk, das muss raus.

01:15:29: Drückt dann so gegen die Haut.

01:15:30: Das sollten echt alle wissen.

01:15:32: Und dann bei so ... Und diesen neuen Forschungsthemen hat ich erst so gefühlt, dass jetzt so Geekie Spielplatz für mich.

01:15:39: Schleim und Zeit kannst du da nicht.

01:15:40: Ja, richtig.

01:15:41: Oder eine Serie.

01:15:42: Oder mit Schirmdarm und Melode.

01:15:45: Ich muss ja ehrlich sagen, ich hab damit Scham gar nicht gelesen.

01:15:48: Und zwar, weil es alle gelesen haben.

01:15:49: Dann dachte ich mir so, jetzt reicht's mal.

01:15:51: Ich erwarte das auch nicht.

01:15:52: Die kann ich irgendwo hinkommen.

01:15:55: Nee, aber ich werde, also jetzt nach Organisch werde ich mir auf jeden Fall noch damit Scham geben.

01:15:59: Weil es wirklich einfach mochte.

01:16:01: Was ich auch total beeindruckend fand, dass du halt nach Damitscham so eine lange öffentliche Pause gemacht hast.

01:16:06: Wie kam das?

01:16:07: Ich hatte das Gefühl, was ich da sagen wollte, was von innen gedrückt hat, weil ich das Gefühl habe, alle sollen das wissen.

01:16:12: Das hatte ich gesagt.

01:16:13: Von innen gedrückt,

01:16:14: in dem Fall.

01:16:18: Das hatte ich gesagt und hatte das oft wiederholt.

01:16:21: Und dann war mein Eindruck so, ab jetzt komme ich mir nur auf eine Aufziehpuppe vor, die das noch mal sagt.

01:16:26: Und wenn das Gefühl entsteht, ist gut.

01:16:29: Dann mache ich das, was ich davor hatte.

01:16:31: Das ist übrigens auch das Hauptproblem bei AktivistInnen.

01:16:34: Das haben wir oft erlebt, im persönlichen Gespräch.

01:16:36: Podcast und so weiter, sind wir wieder bei der Lampe.

01:16:39: Wenn die zu lange nur senden, senden, senden, senden, dann, wie du gesagt hast, dann kommen sie sich irgendwann selber vor wie eine Aufziehpuppe und dann ist irgendwann nix mehr da.

01:16:48: Ich glaube,

01:16:48: das sind auch Leute um meinen Roben, also mir wurde auch schon ein paar Mal gesagt, so wenn du jetzt nicht noch was nachschiebst, vergessen die Leute dich oder so.

01:16:55: Ich weiß es noch ganz genau, es waren zwei, drei und dann habe ich halt.

01:16:58: Bei den ersten Mal war ich nur so, okay.

01:17:00: Am dritten Mal hab ich wirklich so gesagt, ja und?

01:17:03: Also warum sollen die mich nicht vergessen?

01:17:05: Das wissen die doch jetzt.

01:17:06: Das ist doch dann auch gut.

01:17:08: Und auf die Frage hatten die dann auch keine Antwort.

01:17:10: Da hatte ich dann so ein bisschen das Gefühl, dass es auch alles so ein bisschen gucken kann.

01:17:13: Genau wie die Rezeptoren, die immer mehr wollen und mehr

01:17:16: wollen und mehr wollen.

01:17:17: Ja, dann brauchen wir uns nicht wirklich.

01:17:18: Und also ich glaub, teilweise da erdet mich dann, wenn ich gesagt hab, einfach so meine Mama, meine Schwester und meine Mama ist da so eine ganz... Vement-Person.

01:17:25: Also die sagt so, dann halt mich.

01:17:27: Die aktive Erwerbung machst du auf keinen

01:17:29: Fall.

01:17:29: Ja, oder die hat halt auch so beim Buch schreiben, war fand ich zwischendurch zu furchtbar und hat gesagt, dann hörst du einfach auf.

01:17:36: Geil, super.

01:17:37: Und das ist dann, ich weiß nicht, ob sie das gezielt einsetzt, aber bei mir funktioniert das absolut gegenteilig.

01:17:41: Dann sag ich so, nein!

01:17:44: Wenn du das unbedingt willst, dann machst du's.

01:17:45: Das

01:17:45: haben wir in der

01:17:47: Hunderschule gelernt.

01:17:48: Wenn du willst, dass der Hund sitzt, musst du im Hintern beim Widerrest, wo der Schwanz anfängt, am Fell ziehen.

01:17:54: Dann setzt er sich automatisch hin, weil er keinen Bock hat, gezogen zu werden.

01:17:58: Wer ist für den Schreibtyp bist du?

01:17:59: Schreibst du total bulimisch?

01:18:01: Dann mal irgendwie fünfzig Seiten und dann wieder zwei Wochen gar nicht?

01:18:04: Oder jeden Tag ne Seite?

01:18:06: Ja.

01:18:07: Ich schreib immer vor einem Morgensvormittrags und dann läuft es oder läuft nicht.

01:18:13: Und früher hab ich es dann immer hart ignoriert, wenn es nicht gelaufen hat und bin dann einfach sitzen geblieben.

01:18:17: Und mittlerweile weiß ich dann, dass ich auch stehe und mich auflocker und noch mal schwungeln, was anders mache oder mein Schwester anrufe oder so.

01:18:22: Und so ist das sehr variabel und das fand ich ganz horig.

01:18:26: Weil wenn man so wie ich so ein kleines Arbeitstier, Studium, Schule, Krankenhaus und so, dann irgendwo drei Wochen zu sitzen und nix richtig auf die Ralle zu kriegen, war für mich ... Furchtbar.

01:18:38: Und ich glaube, ich habe in der Zeit, in der das beim Schreiben am Anfang so war, die enormste Frustrationstoleranz aufgebaut, die ich von mir kenne.

01:18:46: Ich konnte dann am Ende wirklich vier Monate an was arbeiten, wo ich persönlich sagen würde, das ist absolut schlecht.

01:18:51: Und trotzdem habe ich weitergemacht.

01:18:52: Und dann, am Monat vier, ist es gelaufen.

01:18:55: Und dann kamen drei Seiten raus und ich dachte, dann ging es wieder einfach von vorne los.

01:19:00: Und deswegen hat dieses Abbruch so lange gedauert, weil ich immer dachte, nee, so nicht, so auch nicht, so auch nicht, nee, nee, das klingt zugestellt.

01:19:05: Ich bin jetzt, glaube ich, nicht so der schönste Schreibtüber.

01:19:09: Beim ersten Buch war das ganz anders.

01:19:11: Da bin ich einfach gelaufen.

01:19:13: Okay.

01:19:14: Würdest du sagen, dass vielleicht die Angst davor, mit deinem alten Ich-Vergleichen zu werden, eine Blockade?

01:19:23: Ganz am Anfang, aber davon habe ich mich dann irgendwann losgesimst, weil ich so dachte, ich bringe einfach kein Buch aus, wenn es mir nicht gefällt.

01:19:29: Das heißt, das war dann so ein bisschen irgendwie entspannter.

01:19:31: Aber es war ja auch einfach auf so drei Keyboards spielen.

01:19:34: Also beim ersten Buch hatte ich einfach wie so Spaß mit meinem besten Freund.

01:19:37: Den Daumen.

01:19:39: Und da war es einfach mega lustig.

01:19:41: Ich sag so, wie machen wir denn jetzt den Text über Verstopfung?

01:19:43: Und dann hatte ich eine Idee und hab total gelacht.

01:19:46: Und dann im nächsten Moment gedacht, nee, so mache ich es jetzt wirklich.

01:19:48: Und so war dieser ganze erste Buch.

01:19:50: Also da habe ich mich halt tot gelacht, immer wieder.

01:19:52: laut gelacht, allein in meinem Zimmer.

01:19:55: Und dieses Mal war es halt so, dass ich dachte, mir geht sie gar nichts ums Lachen.

01:19:58: Ich will, dass Leute so nach innen kommen.

01:19:59: Ich will, dass sie einen Waldspaziergang in sich selber machen.

01:20:02: Und da kommt man zur Ruhe, da kommt man zu sich und da bewundert man mal irgendwas, was die ganze Zeit in einem passiert.

01:20:07: Und da ging es halt nicht so umwitzig sein.

01:20:09: Und es ging vor allem um Organe, die ich nicht so witzig und cool fand wie den Darm.

01:20:13: Ich musste die erst mal so richtig auf den Peiler kriegen und checken, wie die so drauf sind.

01:20:17: Und es fand ich schwierig.

01:20:17: Es war wie jemand, den man so ein bisschen komisch findet, den man dann aber kennenlernt und plötzlich merkt, Da geht es doch hier und da, das sind die Stärken.

01:20:23: Und dann ging es erst.

01:20:25: Kein Fekalhumor, das ist doch schrecklich.

01:20:28: Was denkst du, wie viel vom Erfolg von Damit?

01:20:31: Scham ist es, dass du eine kleine, nettaussehende, charmante junge Frau bist?

01:20:38: Weil ich glaube, wenn so ein sechzigjähriger Mann, der aussieht wie Hagrid, einem sagt,

01:20:42: und dann stellst du deine Füße

01:20:44: beim Kacken auf den Stuhl, das wäre gar nix geworden.

01:20:48: In Deutschland war das vielleicht hilfrecht, das kann ich nicht auseinanderdividieren.

01:20:51: Gleichzeitig passiert es.

01:20:52: Aber was für diese Frage sehr hilfreich ist und für meinen Innenleben auch sehr beruhigend ist Frankreich.

01:20:58: Weil in Frankreich wir damit schon extrem erfolgreich nach Deutschland... Wie

01:21:01: heißt es auch französisch?

01:21:11: Das hat sich wirklich extrem gut verkauft und das kann man wirklich mit Deutschland vergleichen.

01:21:14: Und da bin ich nicht auf dem Cover und die haben mich auch nirgendwo gesehen.

01:21:17: Und das fand ich schon irgendwie für mich ganz gut zu wissen.

01:21:20: Und ich weiß zum Beispiel auch, dass die französische Übersetzung total nahmen, original total super ist, weil das ist schwierig in Frankreich.

01:21:26: Da gibt es so bourgeois und dann Straße, aber so diesen Zwischenton.

01:21:29: Und die Übersetzern hat das so... extrem gut gemacht, dass es wirklich rüber kam, das Buch.

01:21:34: Und in anderen Spuren, z.B.

01:21:35: in detaillenisches, das anscheinend gar nicht lustig damit scham.

01:21:38: Und da dachte ich schon, oh, dann ist ja echt was schief gelaufen.

01:21:42: Aber z.B.

01:21:43: dieses Land nehm ich heran und sag mir, es ist nicht nur mein kleiner blonder Pferde-Schwanz.

01:21:47: Okay, danke

01:21:48: Frankreich.

01:21:49: Erst mal habt ihr

01:21:50: was für die deutsche Darmkultur getan.

01:21:52: Auf Englisch heißt es einfach Gutt, oder?

01:21:53: Ja, genau.

01:21:54: Das war ein großer Kampf.

01:21:55: Ich wollte immer Charming-Bowls, und das fanden die zu Ul-Kick.

01:22:02: Na

01:22:05: ja, man könnte das alles machen.

01:22:06: Was würdest du sagen, ist so, weil wir sind schon fast am Ende der Aufnahme, was würdest du sagen, ist so ein Basic Fehler, wo die Leute immer denken, es ist eigentlich was Gesundes, aber es ist eigentlich voll der Scheiß und es wäre total einfach, das zu ändern.

01:22:22: Ich glaube, mir fällt nicht das beste Beispiel direkt ein, aber mir fällt ein, was ich erst wieder gestern gesehen habe, Leute, die sich so dauernd die Hände desinfizieren.

01:22:29: Das ist echt dumm.

01:22:30: Weil da macht man einfach nur Platz.

01:22:32: Und was auch immer Schimpliges als nächstes hinfliegt, hat super viel freien Platz.

01:22:36: Klar, wenn jemand krank ist oder irgendwas unhygienisches passiert ist oder so, auf jeden Fall, da ist gut.

01:22:40: Aber so die ganze Zeit dieses Durchdesinfizieren, das ist so wie immer Antibiotikern, die man nach Haltung hat.

01:22:45: Die meisten Arreger sind da vieren und das bringt einem da gar nichts.

01:22:48: Und man macht sich nur viele Mikrom kaputt, die einem auch helfen.

01:22:51: Das ist auch bei der Haut.

01:22:52: Es sind echt viele Mikroben, die uns helfen oder gar nichts machen.

01:22:56: Da würde ich denken, da schadet einem diese Übervorsicht, weil man es nicht besser weiß.

01:23:01: Das ist so eine Sache, die mir einfällt.

01:23:05: Ja, vielleicht bekommen wir alle Wissen so ein bisschen gut ernähren.

01:23:10: Das wäre jetzt so, was mir direkt in den Kopf kommt.

01:23:11: Zu Hause werde ich mich in zwei Tagen ärgern, wenn mir das beste Beispiel einfällt.

01:23:15: Dann

01:23:15: rufst du mich einfach an, weil ich hoffe natürlich, dass dir Nummern austauscht.

01:23:18: Und dann kann dir Bilder von den Winneln unserer Töchter schicken, weil das kriegst du ja sicher auch.

01:23:23: Hält es sehr

01:23:24: gerne unsere Auftrag.

01:23:25: Kannst

01:23:25: du aber gerne, das macht mir gar nichts aus.

01:23:27: Schick die Bilder,

01:23:28: Bilder.

01:23:28: Schick die Bilder,

01:23:29: ich meine nicht.

01:23:29: Right

01:23:29: to Mama.

01:23:29: Wir haben zwei abschließende Fragen von mir.

01:23:33: zum einen.

01:23:34: Stell dir vor, du hast jemanden in deinem Verwandtenkreis, der die gar nicht gut lesen kann.

01:23:41: Und die kann ein einziges Kapitel von deinem Buch lesen.

01:23:44: Was würdest du empfehlen?

01:23:47: Kommt auf an, was die Person so braucht.

01:23:49: Also braucht ihr ein bisschen was zur Sicherheit, dann das Immunsystem.

01:23:52: muss die besser... So ist die so viel kopfig und muss man mit dem Gehirn irgendwie ein Börchen reden, dann das Gehirn.

01:23:57: Es ist Beziehung gerade ein großes Thema, dann die Haut.

01:23:59: Also davon würde ich es abhängig

01:24:01: machen.

01:24:02: Und ich hab auch schon gehört, ein paar mal so, dass so Fitness-Boys, sag ich mal, dass die mit den Muskeln anfangen und dann viel besser einen Einstieg ins Buch haben.

01:24:11: Da kann ich mir auch vorstellen.

01:24:12: Jim

01:24:12: Bros.

01:24:13: Und dann noch wie?

01:24:14: Sagst

01:24:14: doch gerne mit der lateinischen Bezeichnung Jim Bros.

01:24:19: Vielleicht noch kurz vorweckend.

01:24:20: Keine Zwischenfrage.

01:24:21: Was ist die Definition von einem Organ?

01:24:23: Wo hört man da auf?

01:24:26: Das Immunsystem wäre zum Beispiel kein Organ fährt, aber es ist eher so ein System im Körper.

01:24:30: Oder das

01:24:30: Skelett ist ja auch kein Organ.

01:24:32: Genau, gehört dann wie zum Bindegewebe, je nach Definition.

01:24:34: Aber es sind quasi Zellen, die funktionell zusammengehören, die einen embryologischen Ursprung haben, die eine Verbundenheit haben.

01:24:41: Also das wäre jetzt so grob gesagt.

01:24:44: Wenn ich so drauf gucke, würde ich sagen, die haben zusammen eine Funktion.

01:24:47: Also die schalten sich alle zusammen um.

01:24:49: eine Sache zu erledigen.

01:24:51: Und das allein ist ja auch schon witzig, dass Zellen sich so auseinander differenziert haben, dass dann nur welche sich um die Gifte kümmern wie die Leber oder nur welche, die nach gerade ausgucken wie in den Augen oder so.

01:25:00: Aber also, dass das überhaupt so gekommen ist, ist fasziniert.

01:25:03: Und dass sich dann noch dazu einfach Organe ausgebildet haben, nur weil wir was brauchen.

01:25:07: Also es gab keine Lungen, die Luft atmen.

01:25:10: Und dann haben die sich einfach so gebildet, weil die Fische in zu sauerstoffarmen Wasser waren.

01:25:15: Also sowas finde ich abgefahren, das kann keine Maschine sich... einfach so ausbilden, je nachdem, was man braucht.

01:25:20: Das ist die relevanteste Unterscheidung zwischen Maschinen und Mensch, dass wir Bedürfnisse haben und uns nach denen vorm.

01:25:26: Man guckt die Menschheitsgeschichte an und man sagt, wir gehen aus als Fische an Land.

01:25:30: Warum?

01:25:30: Weil wir haben Bedürfnisse, wir haben Zauerstoff.

01:25:32: Wir haben Hunger, also irgendwie Ackerbau und Gewächshäuser.

01:25:35: Wir haben Wunsch nach sozialer Zugehörigkeit und Bestätigung.

01:25:38: Wir haben Social Media.

01:25:39: Alle großen Änderungen sind durch Bedürfnisse.

01:25:41: Und welcher Bereich im Körper erfüllt da was zum Beispiel?

01:25:44: So, wir werden jetzt mal einen Tross

01:25:46: gucken.

01:25:46: Das ist diese extreme Flexibilität.

01:25:48: Mein Vater bringt das Gehirn-Freak.

01:25:53: Gehirn in Klammern?

01:25:55: Von einer Frau, die mal Kopfweh hatte.

01:25:58: Dann ist sie zum Arzt gegangen.

01:25:59: Irgendwas stimmt bei mir nicht.

01:26:01: Wurde unter einen Scanner gelegt.

01:26:02: Dann hat der Arzt festgestellt, die hat nur ein halbes Gehirn.

01:26:05: Ja.

01:26:06: Und die war irgendwie Mitte zwanzig, ne?

01:26:07: Und hatte das nie vorher gemerkt.

01:26:09: Da sieht man mal, gehören völlig überschätzen.

01:26:11: Und die hatte irgendwie ... Die ist, glaub ich, zweisprachig aufgewachsen.

01:26:15: Die hatte keine Links-Rechts-Schwierigkeiten oder irgendwas, ne?

01:26:18: Und dann sagt mein Vater auch immer so schön, rupfen wir bei einem Computer die Hälfte raus und schauen mal, wie gut der noch funktioniert, ne?

01:26:23: Und das ist halt eben, wenn jemand Geige spielt und es ist areal für die Fingerspitzen irgendwie höher ausgeprägt, wenn jemand, keine Ahnung ... viel mit den Augen macht oder viel mit den Ohren, ist das besser?

01:26:33: Also, es ist schon crazy wie, ich meine auch zum Beispiel, wir sagen ja immer wieder beim Thema Sport, dass so ein Big Marilla der Strongman und eine Stefanie Millinger, die irgendwie einen Handstand macht und die komplexesten Übungen, das ist einfach... dass man beides Mensch nennt und der eine wiegt irgendwie zweihundert Kilo und kann dreihundert Kilo hochheben und die andere wiegt fünfzig Kilo und kann sich zu einer Brezel verknoten.

01:26:59: Was halt möglich gemacht wird für uns.

01:27:01: Also viele Leute sagen auch so, wenn den Darm rausgenommen wird, Dickdarm zum Beispiel, was jetzt und so.

01:27:05: Und dann sieht man zum Beispiel, der Dünndarm fängt einfach an sich so um zu formen, dass der Bienen.

01:27:10: Am Ende ein kleiner Dickdarm plötzlich wird.

01:27:12: Nicht alles perfekt, aber ziemlich genau.

01:27:14: Das ist doch abgefahren.

01:27:15: Der merkt, oh, jetzt fehlt da was, dann übernehme ich so ein bisschen die Aufgabe.

01:27:18: Und auch, wie du vorhin gesagt hast, du darfst irgendwie auch mein Körper kann das alles nicht.

01:27:22: Und dann fängt man mal an und gibt die mal ein bisschen die Hand und versteht ihn ein bisschen besser.

01:27:25: Und auf einmal macht er so alles für ein möglich.

01:27:27: Ich muss sagen, manchmal rührt mich das richtig.

01:27:29: Und teilweise habe ich das im Krankenhaus, wenn alles so schnell gehen musste und so hektisch war, auch vermisst, so dieses Wiedergerührt sein und stauen können, was da so die ganze Zeit für mich möglich gemacht wird.

01:27:38: Ich ermutige so jeden Mal ... auf YouTube einfach so ein Muenzell machen irgendwas oder so.

01:27:43: Da sieht man, wie die so rumdatteln.

01:27:44: Muttermilch,

01:27:45: wie Muttermilch sich verändert

01:27:47: auf einer optischen Ebene

01:27:48: nur schon, wenn das Kind krank ist.

01:27:51: Und es spürt ja auch, nur durch den Kontakt mit dem Mund vom Kind, werden dann gespürt, was es braucht und dem anderen Sachen zugesetzt.

01:27:57: So was ist zu abgefahren.

01:27:58: Genau, oder wenn die Mutter sich irgendwie vier Stunden vom Kind trennt, dann wird die Muttermilch wasserhaltiger, weil die Brust denkt, ah, jetzt hat das Kind schon so lange nicht mehr getrunken, jetzt braucht es unbedingt Wasser.

01:28:08: Also

01:28:09: was wir durch die Kinder alles über Körper kennengelernt haben, das ist wirklich abgefahren, natürlich Hazel vor allem, die hat mir dann diese ganzen Sachen immer so erzählt, aber so auch das halt ... ein Kind in der Schwangerschaft im Mutterleib der Mutter Stammzellen schinken kann.

01:28:22: Stammzellen gibt es zum Reparieren, wenn irgendwas nicht ganz flaunchy ist.

01:28:25: Oder auch später, dass in der Mutter Milch Stammzellen sind, die dann in den Darm vom Kind waren, dann sich da Ansiedeln und Präbiotika herstellen, damit bessere Darmbakterien beim Kind heranwachsen.

01:28:34: So hast du auch völlig abgefahren.

01:28:36: Also

01:28:36: ich finde es halt immer interessant zu sehen, je mehr man über ein Thema weiß.

01:28:41: Vielleicht ist es eine Typenfrage, aber ich glaube, dass bei allen so, desto mehr wird es zu einem Wunder.

01:28:46: Weil man könnte ja auch sagen, ah, das ist ja so schade, du entzauberst ja alles, weil eigentlich ist es ja alles eine Big Magic Ball, wo wir uns drauf bewegen.

01:28:53: Nein, ich finde, das Gegenteil ist der Fall.

01:28:55: Je mehr ich über was weiß, desto krasser finde ich das und desto mehr flasht mich das

01:28:59: auch.

01:28:59: Und auch teilweise ist es sehr romantisch.

01:29:01: Also so manche Leute sagen ja so bei Liebe, auch wenn man das jetzt alles nur mit Transmittern erzählt und erklärt oder so, dann denk ich so, warum?

01:29:07: Ist doch völlig abgefahren.

01:29:08: Ich schau jemand an und meine Nerven zählen mal.

01:29:14: Das ist doch sehr romantisch, auch wenn es quasi eine körperliche... Ich

01:29:18: guck mir ein Foto vom Thomas an und es ist für mich, als würde ich eine Praline essen.

01:29:22: Das ist doch crazy, oder?

01:29:23: Und von denen kannst du nie genug kriegen.

01:29:27: Manchmal ist Alkohol drin, man weiß nie, was man kriegt.

01:29:31: Ja, ich wünschte, ich könnte das komplizieren.

01:29:34: Aber Thomas kann nach einer Paline sagen, genug.

01:29:38: Deswegen schneidet er auch Videos, wo er mich sieht, weil er sagt, so, jetzt ist genug.

01:29:42: Da könnt ich mich mal reinlegen, wenn ich die Haisel nicht nur privat, sondern auch beruflich reden.

01:29:48: Wenn ich sie ja noch zurecht

01:29:49: stürzen kann.

01:29:50: Übrigens, so riecht es hier sehr gut.

01:29:52: Das fällt mich schon die ganze Zeit auf.

01:29:53: Das ist Thomas.

01:29:55: Das ist, glaube ich, dieser Zimtstab dahinter.

01:29:58: Ich liebe Zimt, das wird toll sein.

01:30:00: Ja,

01:30:00: ich liebe auch Zimt.

01:30:01: Zimt ist super.

01:30:02: Auch reguliert auch den Hunger übrigens, Zimt.

01:30:04: Also man kann bei, zum Beispiel, ich esse manchmal so Kölniger Frischkäse mit ein bisschen Zimt drüber.

01:30:09: Super.

01:30:10: Zimt ist in der Rühreihe gut.

01:30:12: Zimt ist in allem gut.

01:30:13: Macht mal ein bisschen Zimt ans Rühreihe.

01:30:14: Schieße

01:30:15: auch unsere Tochter gestern zum

01:30:16: ersten

01:30:17: Mal gefree-stylet und selber was... in Anführungsstrichen gekocht und es war auch Granatapfelkerne mit Zimt und es war sehr lecker.

01:30:23: Das

01:30:23: klingt aber auch sehr weihnachtlich.

01:30:26: Gut, alles mit Zimt.

01:30:27: Nicht

01:30:27: schlecht.

01:30:27: Apropos, meine letzte Frage.

01:30:29: Wie schafft man es mit den Organen unbeschadet durch die Feiertage?

01:30:34: Was sind so deine Tipps?

01:30:35: Ein bisschen

01:30:36: zuhören hier und da.

01:30:37: Und ich kenne dieses,

01:30:38: wenn man

01:30:38: sich so voll gefressen hat.

01:30:39: Bei mir zum Beispiel, ich habe da jetzt keine wissenschaftlichen Daten, außer vielleicht noch so ein bisschen Japanerfahrung, hilft das ein bisschen fermentiertes Gemüse.

01:30:47: Also kann das Sauerkraut bisschen kümmern.

01:30:49: oder irgendwie eingelegte Karretchen oder so was.

01:30:51: Also so bisschen fermentiertes und schon fühlt sich nicht mehr alles so kfettig und voll an.

01:30:55: Dann kann man auch einfach wieder weiter essen.

01:30:57: Das ist ja bei mir gut und ich dann gleich wieder weiter.

01:31:00: Ja, weil

01:31:01: das ist ja die Feiertage eigentlich, dass man einfach so sagt, Hals-Mau-Körper und einfach immer

01:31:04: weiter.

01:31:04: Ja, ich meine, wenn man es, ist doch auch mal schön.

01:31:06: Und wenn man dann merkt, es war zu viel passiert, ist ja bei... Ist doch

01:31:08: auch mal schön, Thomas macht so eine

01:31:10: Bewege.

01:31:10: Aber wenn man dann halt merkt, es war zu viel.

01:31:13: Also die meisten merken es ja.

01:31:15: Und dann hat man ja wieder einen zwei Tage, wo man mal irgendwie das... ein bisschen weniger oder ein Süppchen oder ein bisschen mehr Rucos.

01:31:20: Ich glaube, da einfach oft sich hören ist schon das Gute und einmal sich überfressen an Weihnachten ist doch auch irgendwie, hat doch hier und da ein Fett.

01:31:26: Ganz

01:31:26: ehrlich, kaum eine Heldenreise beginnt ohne Bedauern, oder?

01:31:30: Also man muss...

01:31:31: Oh, jetzt wird auch noch Heldenphoetisch.

01:31:33: Geh

01:31:33: nach zwei Stunden, kann auch ich einen Gedanken fassen.

01:31:37: Ich habe noch eine letzte Frage, bevor ich dir dann natürlich sage, wie dein Buch über Schleim heißt.

01:31:42: Auf den Schleim gegangen, auf Englisch, Schleim und Dein.

01:31:44: Das wird ein Megabestzeller.

01:31:46: Was ist etwas, was man guten Gewissens verschenken kann, jetzt abgesehen von dem Buch organisch, das es bei Ulstein gibt, im Hardcover, wahrscheinlich auch irgendwann dann in der Taschenbuchversion?

01:32:00: Was ist so ein kleines Stückchen Luxus, was man anderen Leuten bieten kann?

01:32:05: Gute schwarze Schokolade und gutes Olivenöl.

01:32:08: Weil beides haben Leute dann auch nicht rumstehen.

01:32:10: Manche Leute mögen das nicht, Zeug rumstehen zu haben.

01:32:13: Beides ist sehr gesund und ist einfach fein und manchmal gönnt man sich's nicht, soweit es auch teuer ist, finde ich.

01:32:17: Und dann finde ich, das ist zum Beispiel ein ganz gutes Go-to.

01:32:20: Bei wie viel Prozent hörst du auf?

01:32:21: bei schwarzer Schokolade?

01:32:22: Ich

01:32:22: bin schon bei der neun.

01:32:23: neunzig.

01:32:24: Ey, du musst mal hundert

01:32:25: plus von Vivani.

01:32:26: Es gibt nix weg, das ist richtig krass.

01:32:28: Das ist der Hyperdrive.

01:32:30: Morgenfrüh,

01:32:31: ja?

01:32:31: Das ist insane.

01:32:32: Das ist

01:32:33: der pädagogin Hyperdrive.

01:32:35: Ich mag auch so neunzig, neunzig auch.

01:32:37: Aber für mich alles nur ein

01:32:38: Haufen.

01:32:40: Vor dem Training das Beste.

01:32:41: Also ein Espresso und ein Stück schwarzer Schokolade.

01:32:44: Das ist wirklich das Beste.

01:32:45: Das bringt einen so oft auf Touren.

01:32:46: Thomas macht sich dann auch immer so ein Stück hundert Prozent Schokolade.

01:32:50: und dann tippt er das in hundertprozenten Mandelbutter und dann ... Das ist wie Nature Snickers.

01:32:54: Klingt auch sehr gut.

01:32:56: Und dann macht er einen Flickflack und Nampelmatte.

01:32:59: Und ich hab einen Zusammenbruch in der Ecke.

01:33:01: Vielen Dank.

01:33:02: Espresso geht bei mir nicht.

01:33:04: Dann macht mein Gehirn so nicht ... Und dann ist zu viel.

01:33:09: Was gibst du dir dann?

01:33:10: Ich brauche also Koffein.

01:33:12: Ist wirklich bei mir zu viel.

01:33:14: Ah, okay.

01:33:14: Also gar nix aufbutschen, das.

01:33:17: Nee, tatsächlich.

01:33:18: Also auch grüner Tee oder... Da

01:33:19: schlafe ich dann wirklich einfach schlecht, selbst wenn ich das morgens neun, zehn oder gibt es verschiedene Stoffwechseltypen und ich bin wohl ultra-slow, wie man das nennt, beim Koffeinabbau.

01:33:28: Aber ich weiß nicht, ob das jetzt nötig war, noch allen mitzugeben.

01:33:31: Ja,

01:33:31: das war jetzt wirklich...

01:33:32: Also, wichtig, dass wir das hätten bei den Geschenken lassen sein.

01:33:35: Das

01:33:35: war wie so Händeschütteln und dann locken noch

01:33:38: so hundert

01:33:38: Meter.

01:33:38: Und

01:33:38: dann sagt man, das ist so random.

01:33:40: Aber das ist auch nicht untypisch.

01:33:41: Genau, man lockt

01:33:41: so in die selbe Richtung.

01:33:42: Hundert Meter in die selbe Richtung.

01:33:43: Ich

01:33:44: könnte ein Boot drüber wachen.

01:33:45: weil ich wirklich seltsam verabschiedet hab, weil davon gibt's viele.

01:33:49: Insofern reinen wir uns da einfach ein.

01:33:51: Das wird

01:33:51: dann das übernächste Buch bevollwürzt.

01:33:54: Wir verabschieden uns hoffentlich.

01:33:56: Das war noch cooler

01:33:58: als ich dachte.

01:33:59: Kauft alle hier organisch, damit sich's auch gelohnt hast für Julia Enders.

01:34:03: Oder nicht, leid's euch aus.

01:34:04: Und

01:34:05: für Jill Enders, die kriegt ihr auch das.

01:34:06: Und die hat Tiller.

01:34:08: Es

01:34:08: gibt in

01:34:09: jeder Bahnhofsbuchhandlung, kann man überall noch ganz schnell beziehen.

01:34:13: Es ist ja auch an Heiligabend bis zwölf Uhr.

01:34:15: noch alles offen.

01:34:16: Also, holt euch das.

01:34:18: Ich würde sagen, es ist das perfekte Geschenk für so eine schrolle getannte, die man nicht so gut kennt.

01:34:24: Also entweder ist es halt für Leute, die man sehr gut kennt oder Leute, die man gar nicht kennt.

01:34:28: Also ich finde, es ist wirklich für die zwei Pole ist es perfekt, wenn man einfach sagt, ich kenne dich, ich liebe alle deine Organe, bitte befasse dich damit, weil ich dich liebe oder ich habe keine Ahnung, irgendwas stimmt mit dir nicht, nehm

01:34:40: das.

01:34:41: Oder halt eben der Jim Bro, der noch ein bisschen mehr über andere... Körperteile lernen will außerhalb den Biceps.

01:34:47: Oder einfach den Körper nur mal wieder mögen, ohne ihm dauernd zu sagen, was er so machen soll.

01:34:51: Genau.

01:34:52: Ja, das ... Komm

01:34:53: jetzt, das war fast zu schön.

01:34:54: Sag noch was Blödes, damit's auch richtig blöder

01:34:56: ist.

01:34:56: Ich muss es wirklich richtig pipi.

01:34:58: Ich auch!

01:34:59: Aber wir haben Pisoir neben dem Klo, dann können wir beide gleichzeitig.

01:35:03: Wir gehen jetzt alle auf die Pipi-Box und wünschen euch schöne Feiertage.

01:35:07: Und bitte, ich weiß, es geht jetzt schon wieder um mich.

01:35:09: Entschuldigung, mein Name ist im Titel dieses Podcasts.

01:35:12: Schaut euch noch mal oder zum ersten Mal immer noch wach auf YouTube an.

01:35:16: Ihr könnt übrigens auch YouTube mit eurem Fernseher verbinden.

01:35:18: Und es ist perfekt während der Feiertage in Comedy-Special ... und ein bisschen dunkle Schokolade zu snacken.

01:35:26: Danke, Julia, dass du da warst.

01:35:28: Danke, Dr.

01:35:29: Enders.

01:35:29: Jetzt gehen wir aufs Klo und ich zeig dir noch meine Schubbenflechte.

01:35:31: Let's

01:35:31: go.

01:35:33: Let's do

01:35:33: it!

01:35:34: Tschüss!

01:35:52: Ausführende Produktion, Sound, Intro,

01:36:04: Autro,

01:36:08: Sounds, Recherche, Partnerin bei Seven One.

01:36:19: Wir bedanken uns fürs Hören, Kommentieren, Teilen, weitempfehlen und eine Bewertung.

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